Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition)
zurück und stellte fest, dass Simmonds wie verwurzelt auf seinem Platz stand. Sie wandte ruckartig den Kopf, dass ihre Haare flogen, und sagte zu Ric: »Kümmere dich nicht um ihn. Er ist nur mein zweiter Gärtner.«
Melanies Worte hatte Simmonds nicht hören können, aber die ruckartige Bewegung ihres Kopfes war aussagekräftig genug für ihn. Er fühlte sich gedemütigt, und vor Zorn stieg die Röte in sein Gesicht. Er mochte zwar nur ein Gärtner sein, aber seine amoralische Herrin würde noch erfahren, dass er nicht mit sich spielen ließ.
Sexuelle Erregung gehörte für Delie zum Aufwachen. Kein Morgen verging, an dem sie sich nicht selbst verwöhnte, bevor sie das Bett verließ. Bis sie Conrad J. Irving kennengelernt hatte, war sie auf ihre geschickten Finger angewiesen, aber seither setzte sie häufiger den schwarzen Holzphallus ein. Delie bewahrte ihn, das Öl und anderes Spielzeug in einer kleinen Dose aus Kampferholz in Reichweite ihres Betts auf.
Sie streckte sich mit einer sinnlichen Trägheit, trat die Laken nach unten und ließ ihre Hände leicht über die nackte Haut gleiten, womit sie sich auf heftigere sexuelle Liebkosungen vorbereitete. Sie nahm den Dildo aus der Dose und begann ihn gründlich einzuölen.
Während dieses Prozesses dachte sie, wie immer, wenn ihre Finger sich an der Form des glatten Holzes ergötzten, wie bedauerlich es war, dass Conrad J. Irving am Tag nach ihrem Treffen die Stadt hatte verlassen müssen. Delie hätte gern mehrere Wiederholungen seiner Art von Sex erlebt.
In den vergangenen Tagen hatte die Neuheit der Spielzeuge sie bei Laune gehalten, aber eben nicht völlig befriedigt. Delie hatte einen sehr starken Geschlechtstrieb, und sie brauchte fast ständige Stimulation. In sehr naher Zukunft musste sie sich einen Liebhaber suchen. Einer mit einem so harten Schaft wie jener, den sie gerade zwischen ihre Schenkel schob.
Oh, aber er fühlte sich gut an. Sie schloss die Augen und konnte sich vorstellen, wie ein Mann mit seinem rigiden Organ in sie hineinpumpte, und wie er geschickt über ihre empfindliche Lustknospe strich. Delie brauchte nicht lange bis zu ihrem Orgasmus.
Kurz darauf klingelte sie nach dem Dienstmädchen. Sie bestellte sich ihr Frühstück aufs Zimmer, und als sie erfuhr, dass Ric und Melanie ausgeritten waren, beschloss sie, die Zeit zu nutzen, um einen Liebhaber zu finden. Warum sollte Ric allein sich die Zeit versüßen? Delie wusste, dass ihr Bruder mehr als die halbe Nacht in Melanies Zimmer verbracht hatte.
Als Delie sich anzog, schockierte sie das Dienstmädchen, indem sie auf Mieder und Unterwäsche verzichtete. Delie wischte die Einwände des Mädchens mit überheblicher Ungeduld beiseite. Offenbar konnte man ausgerechnet mit diesem Mädchen keinen Spaß haben, und Delie fragte sich, ob sie ein anderes haben konnte, das offener war und diese Spaßbremse ersetzen würde. Eine wie Annie zum Beispiel, die mehr als bereit war, alles zu tun, was Delie von ihr verlangte.
Über eine Stunde lang stromerte Delie durchs Haus, und ihr Hass auf Melanie wuchs mit jedem Zimmer, das sie besichtigte. Der Luxus von Arlecdon unterstrich noch die Schäbigkeit von Liddell Hall. Aber ihr geliebtes Zuhause, schwor Delie, würde nicht mehr lange in so einem erbärmlichen Zustand sein. Sobald Ric der Witwe überdrüssig geworden war und sein Recht durchgesetzt hatte, würde Delie dafür sorgen, dass Liddell Hall nur mit dem Besten ausgestattet wurde.
Während sie das Haus erforschte, begegnete Delie einigen Dienstmädchen. Jede einzelne grüßte freundlich und wandte sich dann wieder der Arbeit zu. Keine von ihnen war nach Delies Geschmack, denn sie hatte das große Talent, das sexuelle Potenzial einer Person auf den ersten Blick zu erkennen.
Sie betrat den Salon im ersten Stockwerk und stieß dort auf eine Szene, die sie sehr erfreute, auch wenn sie sich im ersten Moment ein wenig erschrocken hatte.
Wer hätte wohl gedacht, dass der dienstbeflissene Butler so ein geiler Bock war. Er hatte eines der Dienstmädchen über den Rücken eines Sofas gelegt, die Röcke bis zur Taille geschoben. Seine Hände lagen auf ihren Pobacken, während er, das Gesicht von der Ekstase verzerrt, seinen Stab mit einer Energie in sie hineinpumpte, die augenscheinlich zur absoluten Befriedigung des Mädchens führte.
Da Delie gar nicht erst versuchte, unbemerkt ins Zimmer zu treten, wurde sie von den beiden sofort bemerkt. Zwei schuldbewusste Gesichter starrten sie an, weil sie
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