Eine ungezogene Witwe: Erotischer Roman (German Edition)
Rosenknospe spüren, Melanie?«
»Bitte, Pieter. Lass mich nicht warten. Ich kann es nicht mehr ertragen.«
Sie war derart erregt und verlangte fast schmerzlich nach Erlösung, dass ihr Körper vom Beginn eines Orgasmus kräftig durchgeschüttelt wurde, als Pieter nur einmal über die geschwollene Klitoris strich.
Pieter bewegte sich schnell. Er presste seine Hände gegen ihre Seiten, richtete sich auf und stieß abrupt sehr tief in sie hinein. Sie ließ einen Freudenschrei hören und schrie weiter, bis Pieter seinen eigenen Höhepunkt erreichte und sein wildes Pumpen in eine gemütlichere Gangart überging.
Auf der anderen Seite der Schlafzimmertür stand Ric mit grimmigem Gesicht, und sein Entschluss, jeden Penny des Vermögens seines Großvaters dieser hurenden Witwe wegzunehmen, verstärkte sich ums Zehnfache. Wenn es nur eine Möglichkeit gab, an das Geld heranzukommen, würde er sie eben heiraten. Aber sie würde nur so lange seine Frau bleiben, wie es dauerte, alles auf seinen Namen umzuschreiben.
Wenn er nach England zurückgekehrt war, konnte sie mit ihrem amoralischen Leben fortfahren. Als er sich heimlich von der Tür entfernte, wegging von den hörbaren Beweisen ihrer fleischlichen Lust, ignorierte er das aufwühlende Gefühl in seinem Magen.
Wenn er nur noch ein paar Minuten länger gelauscht hätte, würde er erfahren haben, dass es gar nicht so leicht sein würde, seinen Plan umzusetzen.
Pieter hatte ihre Positionen verändert, und Melanie lag jetzt auf ihm und reagierte auf die sanften Bewegungen seiner Hüften im Takt mit ihren. Seit er bei ihr war, dachte sie an niemanden mehr als an Pieter.
Ihr Körper war wunderbar verwöhnt worden, aber befriedigt war sie noch nicht. Sie wollte ihn noch viel länger in sich spüren. Sie merkte schon, dass er wieder kräftiger wurde. Ohne zu überlegen, hob Melanie den Kopf und küsste Pieter auf den Mund. Seine Hände legten sich um sein Gesicht, und er erwiderte den Kuss mit tiefer Sinnlichkeit.
Er schaute sie mit seinen glänzenden Augen an. »Ich werde dich heiraten, Melanie. Du wirst gar nicht nein sagen können.« Er stieß wieder tief und drängend in sie hinein, und Melanie war nicht in der Lage, irgendwas zu sagen.
Melanie hatte keine Ahnung, dass Ric von Pieters morgendlichem Besuch wusste. Sie wollte versuchen, aus ihm herauszuhören, welche Bedeutung sie in seinem Leben spielte. Sie hatte zwar nicht zugestimmt, Pieter zu heiraten, aber ihre Weigerung war nicht sehr überzeugend gewesen. Aber Ric blieb so unergründlich und so boshaft wie immer.
Melanie ging hinunter in die Halle, weil sie erfahren wollte, ob Delie schon zurückgekehrt war. Dabei lief ihr Mrs. Godwin über den Weg; oder besser – die Haushälterin hatte ihr aufgelauert. Man sah ihr an, dass sie Streit mit jemandem, und Melanie erkannte, dass sie das sein sollte.
Der kleine Mund der Frau war noch schmallippiger als sonst, und ihr ganzes Gesicht drückte Tadel aus. Sie konnte kaum verbergen, dass sie die Herrin hasste. Mrs. Godwin verlor keine Zeit und kam sofort zum Thema.
»Das Personal ist besorgt, Ma’am. Alle wollen wissen, wie viele noch entlassen werden sollen.«
»Warum sollten sie sich sorgen?«, fragte Melanie, Entsetzen in der Stimme. »Ich habe nie jemandem das Gefühl gegeben, dass ich mit der Arbeit nicht zufrieden war.«
»Sie haben Simmonds entlassen, Ma’am. Er war ein sehr guter Gärtner. Und er hat eine Frau«, fügte Mrs. Godwin vorwurfsvoll hinzu.
Zuerst stieg die Röte in Melanies Wangen, aber gleich danach wurde die Farbe feuriger, denn Melanie war wütend. Wenn noch jemand entlassen werden musste, dann würde es Mrs. Godwin sein. Und wie sie sich im Moment fühlte, würde das nicht mehr lange auf sich warten lassen. Melanie wollte zuerst überhaupt nicht auf den Vorwurf der gehässigen Haushälterin eingehen, aber sie wollte den anderen Bediensteten ihre Sorge nehmen.
»Simmonds ist nicht mit leeren Händen weggeschickt worden, Mrs. Godwin, und er hat Arlecdon frohen Herzens verlassen. Jetzt glaube ich aber, dass Ihre Pflichten Sie rufen.« Damit ging sie weiter in die Bibliothek.
Ric folgte ihr ins Zimmer. Mit nachdenklicher Miene fragte er: »Warum wurde Simmonds entlassen?«
Melanie atmete einmal tief durch, bevor sie antwortete. »Würdest du mir glauben, dass es deinetwegen geschah?«
»Nein, ich würde dir das nicht glauben, und außerdem wäre es vergebliche Liebesmüh gewesen.«
»Wieso? Du warst verärgert wegen ihm. Ich dachte, ich
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