Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Einfach bezaubernd

Einfach bezaubernd

Titel: Einfach bezaubernd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Crusie Jennifer Dreyer Eileen Stuart Anne
Vom Netzwerk:
»Und das war es wirklich. Es tut mir leid. Ich hoffe, dass du mein Geschenk so annehmen kannst, wie es gemeint ist, nämlich als eine Geste der Versöhnung.«

    »Geschenk?«, fragte Dee. »Einen Korb mit Obst zum Beispiel?«
    Das entlockte Xan wieder ein Lächeln. »Wenn du Körbe mit Obst bekommst, die auch nur annähernd so wunderbar sind wie Danny James, dann muss ich dich öfter mal im Urlaub besuchen.« Sie blickte zu der Straße hinüber, in der Danny James verschwunden war. »Ich habe auf der ganzen Welt nach ihm gesucht. Ich wollte einen Mann finden, der dir helfen würde, dich von all deiner Verantwortung zu befreien, und jedes Mal hat mich die Suche wieder zu Danny James geführt. Er ist deine große Liebe, Dee.«
    Ein weiterer Pfeil schoss durch ihr Herz. »Das kann er nicht sein. Er glaubt nicht einmal daran, was wir sind.«
    Xan blickte tatsächlich ein wenig bedauernd drein. »Ich weiß. Ich habe es selbst nicht erkannt, bis ich ihn hier mit dir sah. Ich habe heute Morgen mit ihm gesprochen, aber ich glaube nicht, dass sich daran etwas ändern wird. Es wurde ihm zu sehr wehgetan.«
    »Wie sollte er dann …«
    »… deine große Liebe sein?« Xan zuckte mit den Schultern und sah aus, als wäre sie ein wenig aus der Fassung gebracht. »Wahrhaftig, ich weiß es nicht. Ich weiß nur, dass man eine solche Chance nur einmal im Leben bekommt und dass du ihn nicht einfach gehen lassen darfst.«
    Dee wollte am liebsten nichts mehr sehen, nichts mehr hören. Oh Gott, wie raffiniert Xan war. Der Satan in Chanel.
    Sie schob die Hände in die Taschen. »Warum sollte ich dir eigentlich auch nur ein einziges Wort glauben?«
    »Weil du weißt, dass ich die Wahrheit sage.«
    »Nett, wirklich nett. Was aber, wenn ich das Gefühl habe, ich kann ein solch großzügiges Geschenk nicht annehmen?«
    Xan ging geradewegs auf sie zu. »Willst du denn wirklich eines Tages, wenn du in meinem Alter bist, ganz allein sein?«

    »So wie du?«
    Xans Augen sprühten rote Funken und verrieten ihre Frustration. Sie wandte für einen Augenblick das Gesicht ab und sah Dee dann wieder mit erhobenem Kopf in die Augen. »Ja. Genau wie ich. Ich habe mich für die Macht entschieden, Dee. Für mich ist es zu spät, das noch zu ändern. Für dich aber ist es nicht zu spät.« Dee roch Zimt und Schwefel, die Gerüche von Xans Macht. Es verursachte ihr einen Niesreiz. Und trotzdem konnte sie ihren Blick nicht von diesen hypnotisierend wirkenden schwarzen Augen abwenden.
    »Wie kommt es, dass ich in meinen Gedanken ein Trojanisches Pferd vor mir sehe?«, fragte sie.
    Xan lachte und schüttelte den Kopf. »Du musst mir gar nicht vertrauen. Geh zu ihm, dann wirst du die Wahrheit sehen. Ich kann nur hoffen, dass du nicht das Beste, was dir je begegnet ist, wegwirfst, nur weil ich ihn dir zugeführt habe. Ich hoffe, du weißt, was er wert ist.«
    »Weil er meine große Liebe ist.«
    »Jaa.« Xan nahm Dees Hand, bevor diese es vermeiden konnte, und schlang ihre Finger ineinander, bis Dee die Wärme von Xans Haut fühlte. »Verlass diese Stadt, Dee. Geh auf Reisen, reise in der ganzen Welt herum und finde heraus, wie Danny James ist. Liebe ihn. Bekomm Babys mit ihm. Und wenn du Kompromisse eingehen musst, um ihn zu bekommen, dann solltest du das tun. Ich versichere dir, nichts ist zu wertvoll, um es für diese Chance zu opfern.«
    Dee fühlte sich bis in ihre Fußspitzen hinein erschüttert. Nie zuvor hatte sie Xan so ernst sprechen hören. So leidenschaftlich. Sie hatte noch nie Geister irgendwelcher Art in den Augen ihrer Tante gesehen. Jetzt sah sie sie. Sie fühlte, wie sich eine Wärme in ihrem ganzen Körper ausbreitete, als käme sie aus Xans Fingern. Xan straffte sich und zog ihre Hand zurück. Dee taumelte wie aus dem Gleichgewicht gebracht, zittrig.

    »Es wäre schön, wenn ich wieder eine Beziehung zu meinen Nichten aufbauen könnte«, erklärte Xan. »Wenn du über das alles nachgedacht hast, wenn du dich entschieden hast, was du wegen Danny tun willst, lass es mich wissen. Ich werde helfen, wo ich kann. Ich habe in all den langen vergangenen Jahren gelernt, wie. Ich habe gelernt, es richtig zu tun, so dass niemand dabei zu Schaden kommt.«
    Und von einem Moment auf den nächsten war Dee wieder allein. Da war nichts als ein plötzliches Gefühl von Kälte und das wachsende Gefühl, dass Xan einmal in ihrem Leben die Wahrheit gesagt hatte.

    Elric war wirklich fort. Lizzie konnte es kaum glauben. Als sie durch ihr verlassenes Zimmer wieder

Weitere Kostenlose Bücher