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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Mann.
    Diese Schwäche würde das zerstören, was in Juliannas Augen eine fast perfekte Kampfmaschine war.
    Aber noch nicht sofort. Julianna legte das Fernglas zur Seite und warf einen Blick auf ihre Uhr. Genau die rechte Zeit für ein bisschen Spaß.
     
    Direkt vor ihrer Bürotür stieß Eve mit Peabody zusammen.
    »Lieutenant. Ich dachte, Sie wären in Texas.«
    »War ich auch. Bin ein bisschen früher zurückgekommen als ursprünglich geplant. Ich habe den Bericht an Ihren Computer geschickt. Übrigens sind Sie ja gar nicht in Uniform«, fügte sie mit einem Blick auf Peabodys schwarzes Cocktailkleid und die gefährlich hochhackigen Schuhe überrascht hinzu.
    »Ja. Ich habe Feierabend und mich gleich hier umgezogen, weil es so schneller geht. Ich wollte gerade zu Ihnen nach Hause, um meine Eltern abzuholen. McNab lädt uns irgendwo schick zum Essen ein. Obwohl ich nicht verstehe, was das soll. Er mag gar keine schicken Restaurants, und ich bin mir ziemlich sicher, dass er ein bisschen Angst vor ihnen hat. Nicht vor den schicken Restaurants, sondern vor meinen Eltern, meine ich. Gibt es irgendetwas, was ich ihm über den Fall berichten soll?«
    »Morgen früh ist dafür früh genug. Am besten treffen wir uns, sagen wir, gegen acht, in meinem Büro bei mir zu Hause.«

    »Sicher. Sie, äh, sind nicht zufällig gerade dorthin unterwegs?«
    »Nein, ich dachte, ich fahre erst noch kurz nach Afrika und gucke mir dort ein paar Zebras an.«
    »Haha.« Peabody lief ihr, so gut es in den hohen Schuhen möglich war, eilig hinterher. »Tja, ich habe mich gefragt, ob Sie mich vielleicht mitnehmen können, denn schließlich haben wir dasselbe Ziel.«
    »Sie wollen auch nach Afrika?«
    »Dallas.«
    »Ja, ja, sicher.« Sie bahnte sich mit den Ellenbogen einen Weg in den bereits überfüllten Fahrstuhl und wurde dafür mit einer Reihe von Verwünschungen belohnt.
    »Sie sehen ein bisschen müde aus«, meinte Peabody und schob sich unauffällig hinter ihrer Vorgesetzten in den Lift.
    »Ich bin okay.« Eve hörte, wie böse ihre Stimme klang, und wiederholte etwas netter: »Ich bin vollkommen okay. Ich hatte einfach einen langen Tag, das ist alles. Wie sieht’s übrigens aus? Haben Sie ein bisschen Zeit abzwacken können für den Fall Stibbs?«
    »Ja, Madam.« Der Fahrstuhl hielt und eine Reihe Leute schossen wie Korken aus einem engen Flaschenhals in den Korridor hinaus. »Ich hatte gehofft, ich könnte mich kurz mit Ihnen darüber unterhalten. Ich würde Maureen gerne morgen offiziell auf das Revier holen lassen und vernehmen.«
    »Sind Sie dafür gerüstet?«
    »Ich glaube. Ja«, verbesserte sie sich. »Ich bin dafür gerüstet. Ich habe mich mit einigen der damaligen Nachbarn unterhalten. Die Verdächtige hatte damals keine Beziehung. Das heißt, sie hatte eine, als sie einzog, aber
die war bereits wenige Wochen nach dem Einzug vorbei. Nachdem eine Zeugin etwas aufgetaut war, hat sie mir erklärt, es hätte sie nicht überrascht, als Boyd Stibbs Maureen geheiratet hat, denn schließlich hätte sich Maureen ihm nach dem Tod von seiner Frau mit größter Eile angedient. Hätte ihm Mahlzeiten gebracht, seine Wohnung aufgeräumt, lauter Sachen in der Art. Auf den ersten Blick lauter nette zwischennachbarliche Dinge, aber wenn man genauer hinsieht …«
    Während sie sich unterhielten, hielt der Fahrstuhl immer wieder an, spuckte Passagiere aus und nahm dafür genauso viele neue auf.
    Ein Detective von der Drogenfahndung, der, als Penner getarnt, verdeckt ermittelte, baute sich in einem bodenlangen Staubmantel direkt neben ihnen auf. Der Mantel war mit Flecken übersät, die aussahen, als hätten diverse Körperflüssigkeiten sie verursacht, und den Gestank, den er verströmte, hielt man nur mit größter Mühe aus.
    »Meine Güte, Rowinsky, warum nehmen Sie nicht ein verdammtes Gleitband oder stellen sich wenigstens so, dass einem der Geruch nicht direkt in die Nase steigt?«
    Als er sie grinsend ansah, entblößte er zwei Reihen gelb verfärbter Zähne. »Wirklich super, finden Sie nicht auch? Das ist Katzenpisse mit ein bisschen Saft von einem toten Fisch. Außerdem habe ich seit einer Woche nicht geduscht, weshalb auch mein eigener Geruch einfach fantastisch ist.«
    »Sie arbeiten eindeutig schon zu lange undercover«, erklärte Eve entschieden und atmete, bis er endlich wieder ausstieg, nur noch zwischen zusammengebissenen Zähnen aus und ein.

    Erst als sie in die Garage kamen, ging sie das Wagnis ein und holte wieder richtig

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