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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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lassen. Das ließ ihr Stolz nicht zu. »Genau wie das internationale Recht. Soll ich Ihnen die Strafen auflisten, die für die Behinderung der Arbeit von Ermittlungsbehörden auch anderer Länder vorgesehen sind?«
    »Tut mir Leid, Signorina Lieutenant. Ich glaube nicht, dass ich befugt bin, mich weiter mit Ihnen zu unterhalten.
Es wäre mir deshalb lieber, wenn Sie mit meiner Vorgesetzten sprächen.«
    »Meinetwegen. Kein Problem. Aber machen Sie ein bisschen flott.«
    »Es wäre noch flotter gegangen, wenn du mich mit ihr hättest reden lassen«, meinte Roarke.
    »Wir machen es auf meine Art. Besorg du mir einfach noch einen Kaffee.«
    Gehorsam schenkte er den Rest der zweiten Kanne in ihren wieder einmal leeren Becher und drückte ihn ihr in die Hand.
    »Lieutenant Dallas.« Auf dem Monitor erschien das Gesicht einer zweiten, etwas älteren, jedoch nicht weniger gepflegten Frau. »Ich bin Sophia Vincenti, die Empfangschefin. Ich bitte um Verzeihung, falls ich Sie habe warten lassen. Ich habe Ihr Rechtshilfeersuchen vor mir. Bitte haben Sie Verständnis, meine Assistentin hat sich lediglich an unsere Vorschriften zum Schutz der Gäste vor einer Verletzung ihrer Privatsphäre gehalten.«
    »Ich hätte angenommen, dass es genauso wichtig ist, Ihre Gäste davor zu schützen, möglicherweise zusammen mit einer Mörderin im Moorbad zu sitzen.«
    »Ja, natürlich. Selbstverständlich werden wir Ihnen bei Ihrer Arbeit helfen und in vollem Umfang mit Ihnen kooperieren. Vielleicht könnten Sie mir ja den Namen der Gesuchten nennen. Dadurch blieben möglicherweise unbescholtenen Gästen Unannehmlichkeiten erspart.«
    »Ich bin mir nicht ganz sicher, unter welchem Namen sie die Reservierung vorgenommen hat. Aber die Initia len sind wahrscheinlich J und D.«
    »Einen Augenblick, bitte … Lieutenant, in dem von Ihnen abgefragten Zeitraum haben drei Gäste mit diesen
Initialen Zimmer bei uns gebucht. Justina D’Angelo wird nächste Woche hier erwartet. Ich kenne Signora D’Angelo persönlich. Sie war schon sehr oft bei uns zu Gast.«
    »Wie alt ist sie?«
    »Lieutenant, das ist eine ziemlich delikate Frage.«
    »Nun sagen Sie es schon.«
    »Seit ungefähr zehn Jahren gibt sie zu, dass sie inzwischen fünfzig ist.«
    »Dann kann sie es nicht sein. Also weiter zu Gast zwei.«
    »Jann Drew, sie hat für Ende des Monats reserviert und kommt zum ersten Mal. Lassen Sie mich ihre Akte suchen.«
    »Das klingt schon eher nach ihr«, erklärte Eve, lehnte sich zurück und nippte an ihrem Kaffee.
    »Lieutenant, Ms Drew gibt als Wohnort Kopenhagen an. Sie hat für zehn Tage gebucht, und während der letzten drei Tage kommt auch noch ihr Mann.«
    »Ich werde sie von meinem Assistenten überprüfen lassen. Lesen Sie mir währenddessen bitte schon einmal den dritten Namen vor.«
    »Eine gewisse Josephine Dorchester, ebenfalls ein neuer Gast. Sie kam erst gestern Abend an und reist schon morgen wieder ab.«
    In Eves Nacken fing es an zu kribbeln und sie beugte sich vor. »Woher kommt sie?«
    »Sie hat eine Adresse in Texas angegeben. Sie hat unsere beste Suite. Ich hatte gestern Abend, als sie ankam, Dienst. Eine durch und durch charmante Frau.«
    »Um die dreißig, athletisch gebaut, circa einen Meter sechzig groß.«
    »Ja, ich …«

    »Warten Sie.« Eve stellte das Link auf Wartemodus um. »Josephine Dorchester«, rief sie zu Roarke hinüber. »Texas. Du musst sie sofort überprüfen und ihre Ausweisnummer für mich finden. Sie ist es. Ich weiß, dass sie es ist.«
    »Auf deinem Wandbildschirm«, erklärte Roarke und kam bereits aus seinem Arbeitszimmer zurück. »Du hast sie gefunden, Lieutenant.«
    Eve sah, wie eine noch immer blonde, blauäugige Julianna auf dem Monitor erschien.
    »Hallo, Julianna.« Sie drückte erneut einen Knopf an ihrem Link. »Okay, Signorina Vincenti, hören Sie mir gut zu.«
     
    Fünfzehn Minuten später stieß Eve mit gebleckten Zähnen wilde Drohungen gegen die Kollegen in Italien aus. »Es ist mir vollkommen egal, wie spät es ist, es ist mir vollkommen egal, wie lange Sie bis dorthin brauchen, und es ist mir vollkommen egal, dass Sie unterbesetzt sind.«
    »Lieutenant, ich kann erst mit einem ordentlichen Haftbefehl etwas unternehmen, und selbst dann wird es noch etwas dauern. Solche Dinge muss man äußerst vorsichtig angehen. Die Frau, die Sie suchen, ist Bürgerin der USA. Wir können eine Bürgerin der USA nicht einfach festnehmen und in eine Zelle sperren, nur weil eine amerikanische Kollegin uns

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