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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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und dass du dich auf dieser Gala beim netten Smalltalk mit den anderen Gästen sicher durchaus wohl fühlst und bestens unterhältst.«
    Das würde er tatsächlich, dachte sie und ihre Nerven spannten sich bereits bei dem Gedanken daran merklich an. »Sie kann nicht mit Gewissheit sagen, ob ich in der Zwischenzeit vielleicht auf die Idee gekommen bin, dass sie einen Anschlag auf dich verüben will. Ihre anderen New Yorker Opfer waren genau dieselben Typen wie die Männer, die sie vor ihrer ersten Festnahme ermordet hat. Du bist völlig anders. Was aus ihrer Sicht bestimmt von Vorteil für sie ist. Sie wird versuchen, dir entweder etwas in einen Drink zu kippen oder eins der kleinen Häppchen zu vergiften, die du serviert bekommst. Das heißt, dass du nichts essen und nichts trinken wirst. Nicht den kleinsten Bissen, nicht den allerkleinsten Schluck.«
    »Es verspricht ein sehr langer Abend zu werden. Und deshalb hätte ich eine Gegenbitte, Lieutenant.«
    »Und die wäre?«
    »Es kann nicht zur Gänze ausgeschlossen werden, dass sie es statt auf mich vielleicht auf dich oder auf uns beide abgesehen hat.« Als er sah, dass ihr dieser Gedanke bereits selbst gekommen war, nickte er ihr zu. »Und deshalb wirst du ebenfalls nichts essen und nichts trinken, bis wir wieder zu Hause sind.«
    »Meinetwegen. Die Medien haben bereits ausführlich darüber berichtet, dass du Louise Dimatto an dem Abend eine großzügige Spende überreichen wirst, und
Julianna wird sich die Gelegenheit ganz sicher nicht entgehen lassen, ihren Anschlag an einem Abend zu verüben, an dem ihr ein derart großes öffentliches Interesse sicher ist.« Eve hatte gründlich darüber nachgedacht. »Davon bin ich überzeugt. Ich hätte sie heute Morgen in Italien um ein Haar erwischt und habe ihr auf jeden Fall den hübschen Kurzurlaub ruiniert. Sie hat es nicht gern, wenn man sie ärgert. Deshalb wird sie furchtbar sauer, aber auch aufs Äußerste entschlossen sein. Doch das bin ich auch. Ich bin furchtbar sauer und aufs Äußerste entschlossen, endlich dafür zu sorgen, dass sie wieder hinter Gitter kommt.«
    Sie machte eine Pause und sah die anderen fragend an. Sie wollte, dass jeder hier verstand, dass Julianna ihr gehörte und niemandem sonst. »Feeney, ich hätte gerne deinen Rat bei der Auswahl der zusätzlichen Leute. Wir werden darüber sprechen, nachdem wir uns die Örtlichkeit noch einmal angesehen haben. Wir treffen uns in dreißig Minuten im Hauptbüro des Sicherheitsdienstes des Hotels. Gibt es noch irgendwelche Fragen?«
    »Augenblicklich nicht.« Feeney stand entschlossen auf. »Aber ich nehme an, dass es bei der Besichtigung der Räumlichkeiten noch jede Menge geben wird.«
    »Dann heben wir uns die Fragen einfach bis dahin auf. Peabody, Sie fahren mit Feeney und McNab. Ich transportiere die Zivilperson.«
    »Noch einmal: Auch die Zivilperson hat einen Namen.« Ein wenig verärgert erhob sich Roarke von seinem Platz. »Falls du noch einen Augenblick Zeit hast, Lieutenant, würden dir die Peabodys gern auf Wiedersehen sagen. Sie fahren heute nämlich wieder heim.«
    »Also gut. Wir sehen uns dann in einer halben Stunde«,
sagte sie zu ihren Leuten und verließ mit Roarke den Raum.
    »Du versuchst, die ganze Geschichte dadurch unpersönlich zu machen, indem du von mir sprichst, als wäre ich ein Ding.« Am Kopf der Treppe blieb er stehen und packte sie am Arm. »Das gefällt mir nicht.«
    »Das ist natürlich Pech. Aber wenn du willst, spreche ich dich, wenn das alles vorüber ist und sie hinter Schloss und Riegel sitzt, zum Ausgleich fünfhundert Mal mit deinem Namen an.« Sie bemerkte seinen aufwallenden Zorn. »Mach es mir, um Gottes willen, doch nicht noch schwerer, als es auch so schon ist. Ich gehe mit der Sache auf die einzige Art und Weise um, die mir möglich ist.«
    »Verstehe. Aber vielleicht könntest im Gegenzug ja du endlich verstehen, dass wir beide mit dieser Bedrohung umgehen müssen, und dass ich mich nicht zu einer Sache machen lasse, Eve, nicht einmal von dir.« Er ergriff entschieden ihre Hand. »Du hast inzwischen immerhin fast ein Jahr Zeit gehabt, um das zu lernen.«
    Was war denn schon ein Jahr?, dachte sie, als sie mit ihm zusammen die Treppe hinunterging. Ihrer Meinung nach würden hundert Jahre kaum reichen, um sämtliche Aspekte einer Ehe zu durchschauen.
    Sam und Phoebe saßen lachend auf dem Sofa im vorderen Salon, als Eve jedoch den Raum betrat, stand Sam umgehend auf.
    »Da sind Sie ja. Wir hatten schon Angst,

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