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Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14)

Titel: Einladung zum Mord - Reunion in Death (Death 14) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Stadt.
    »Ich auch.«
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie eine Killerin angeheuert hat. Dafür ist sie zu direkt und, ich weiß nicht, zu vernünftig. Und falls das Motiv Rache für die Scheidung gewesen wäre, weshalb hatte sie es dann nicht auch auf Bambi abgesehen? Weshalb hätte sie zulassen sollen, dass die Frau, die ihre Rolle eingenommen hat, die trauernde Witwe spielt und ein Vermögen von ihm erbt?«
    Da Eve zu demselben Schluss gekommen war, nickte sie zustimmend mit dem Kopf. »Ich werde sehen, ob Whitney mir vielleicht was anderes über die Scheidung und über ihr Verhältnis zu Pettibone erzählt. Aber erst mal gehen wir davon aus, dass sie es nicht gewesen ist.«

    »Und was machen wir als Nächstes?«
    »Falls es wirklich ein Auftragsmord gewesen ist, war Julianna sicher ziemlich teuer. Also fangen wir am besten mit der Überprüfung der Finanzen der möglichen Verdächtigen an und gucken, ob von einem oder einer von ihnen in den letzten Wochen eine größere Summe ausgegeben worden ist.«
     
    Julianna ging es nicht ums Geld. Ihre Gatten, Gott habe sie selig, hatten jede Menge Geld gehabt, und schon Monate, bevor sie sie getötet hatte, hatte sie unter verschiedenen Aliasnamen bei diversen diskreten Instituten anonyme Nummernkonten eröffnet und genug dort angelegt.
    Sie hatte umsichtig investiert und auf diese Weise ihr Vermögen selbst während der fürchterlichen Jahre hinter Gittern noch vergrößert.
    Sie hätte ein Leben in Luxus führen können, doch wäre dieses Leben, wenn sie nicht anderen das Leben nehmen konnte, einfach nicht komplett.
    Sie hatte wirklich Spaß am Töten. Es war einfach unglaublich interessant.
    Ein Vorteil ihrer langen Inhaftierung war gewesen, dass sie endlos Zeit gehabt hatte, um sich zu überlegen, wie sie diese Arbeit würde fortsetzen können, wenn sie wieder frei war.
    Männer riefen kein Gefühl des Hasses, sondern pure Abscheu in ihr wach. Sie hegte eine abgrundtiefe Abscheu gegenüber ihrer Art zu denken, ihren Leibern, ihren grapschenden, verschwitzten Händen und vor allem gegenüber ihrer fürchterlichen Schlichtheit. Männern ging es immer nur um Sex. Wie romantisch oder würdevoll
sie sich auch immer gaben, bestand ihr Hauptziel immer darin, ihren Schwanz in sie zu stecken. Das wusste sie genau.
    Und dann waren sie noch zu dämlich, um zu sehen, dass die Frau im selben Augenblick, in dem sie dieses Ziel erreichten, uneingeschränkte Macht über sie bekam.
    Sie hatte nicht das geringste Mitgefühl mit Frauen, die behaupteten, sexuell belästigt, missbraucht, vergewaltigt worden zu sein. Wenn eine Frau zu dumm oder zu schwach war, um die Macht zu übernehmen, hatte sie nichts anderes verdient.
    Julianna war nie dumm gewesen. Und sie hatte schnell gelernt. Ihre Mutter - diese Närrin - hatte sich von einem Typen abservieren lassen und sich sofort auf die Suche nach dem nächsten Kerl gemacht, der sie nach seiner Pfeife hatte tanzen lassen, für den sie nicht viel mehr als ein kleines Dienstmädchen gewesen war.
    Sie hatte nie etwas gelernt. Nicht einmal, als Julianna ihren schwachköpfigen zweiten Mann dazu verführt hatte, mit ihr ins Bett zu gehen und dort all die widerlichen Dinge anzustellen, die es mit einem frischen, geschmeidigen fünfzehnjährigen Körper anzustellen gab.
    Es war unglaublich leicht gewesen, ihn dazu zu bringen, dass er sie begehrte, dass er sich aus dem Bett der eigenen Frau ins Bett von deren junger Tochter schlich. Dass er winselnd wie ein junges Hündchen angekrochen kam.
    Es war unglaublich leicht gewesen, die Macht zu übernehmen. Sie hatte einfach Sex in Aussicht stellen müssen, und sofort hatte er ihr jeden Wunsch erfüllt. Und sie hatte einfach damit drohen müssen, ihr Verhältnis
auffliegen zu lassen, damit sie noch mehr von ihm bekam.
    An ihrem achtzehnten Geburtstag hatte sie, mit jeder Menge Geld und ohne sich auch nur noch einmal umzudrehen, dem Haus des Stiefvaters den Rücken zugekehrt. Nie würde sie vergessen, wie ihre Mutter ausgesehen hatte, als sie von der eigenen Tochter hatte hören müssen, was während drei endlos langer Jahre direkt vor ihrer Nase vorgegangen war.
    Es war unglaublich befriedigend gewesen, den Schock, das Entsetzen und die Trauer in ihrem Blick zu sehen. Miterleben zu dürfen, wie sie unter der Last der Offenbarung ihres Kindes zusammengebrochen war.
    Natürlich hatte sie behauptet, er hätte sie bedroht, gezwungen, vergewaltigt. Schließlich war es immer ratsam, sich zu schützen, hatte

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