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Einsamen

Einsamen

Titel: Einsamen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Nesser
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fest. »Zumindest beim ersten Mal nicht. Sandlin hat in diesem Punkt ziemlich hartnäckig nachgebohrt. Wollen wir also, der Logik halber, davon ausgehen, dass der Mörder in der Gruppe zu finden ist?«
    »Wir spekulieren erst nur«, sagte Backman.
    »Dessen bin ich mir schon bewusst«, bestätigte Barbarotti.
    »Zumindest gibt es dann nicht so viel Auswahl.«
    »Dessen bin ich mir auch bewusst«, sagte Barbarotti. »Vielleicht sollten wir mit der Ausschlussmethode arbeiten?«
    »Keine dumme Methode«, sagte Backman. »Wen willst du als Erstes ausschließen?«
    »Warte noch einen Moment«, sagte Barbarotti. »Dann gehen wir also davon aus, dass es beide Male derselbe Mörder
war?«
    Eva Backman seufzte und lehnte sich zurück. »Was weiß ich«, sagte sie. »Vielleicht können wir besser spekulieren, wenn wir uns einen Mord nach dem anderen vornehmen. Ich habe das Gefühl, dass wir …«
    »Ja?«
    »… dass wir dann besser mit dem jüngsten Fall anfangen sollten. Und wenn Maria Winckler tatsächlich ermordet wurde, dann ist die Tat auf jeden Fall verjährt.«
    »Mord dürfte nicht verjähren«, sagte Barbarotti.
    »Ganz deiner Meinung«, stimmte Eva Backman zu. »Aber darüber haben wir früher schon geredet. Wenn wir uns nun jedoch auf Germund Grooth konzentrieren und wenn wir annehmen, dass er von einem der übrigen Gruppenmitglieder ermordet wurde, wen würdest du dann als Erstes ausschließen?«
    »Gehört Elisabeth Martinsson mit zur Gruppe?«
    »Das darfst du entscheiden.«
    »Gut. Dann sagen wir, dass sie dazugehört. Die Erste, die ich als Germund Grooths Mörder ausschließen würde, das ist Maria Winckler. Mit der Begründung, dass sie seit fünfunddreißig Jahren tot ist.«
    »Raffiniert«, sagte Eva Backman. »Ich akzeptiere die Überlegungen ohne jeden Einwand.«
    »Du bist dran«, sagte Barbarotti.
    »Dann schließe ich Anna Berglund aus. Ich habe sie zwar nie getroffen, und keiner von uns hat je mit ihr gesprochen, aber wenn man mit Krebs im Sterben liegt, dann ist man nicht in der Lage, jemanden über einen Todesfelsen zu schubsen.«
    »Ich dachte, dass es keine Todesfelsen gibt«, bemerkte Barbarotti.
    »Da bin ich mir nicht so sicher«, sagte Eva Backman. »Und das gebe ich offen zu, wie immer. Auf jeden Fall können wir Anna Berglund streichen. Bist du einverstanden?«
    »Ohne den Schatten eines Zweifels«, sagte Gunnar Barbarotti. »Dann haben wir also noch ein Trio. Ein Quartett, wenn wir Elisabeth Martinsson mitrechnen … wie ist die Vernehmung von ihr eigentlich gelaufen?«
    »Ich glaube, W-O und Tillgren sind noch dabei, es abzuschreiben«, sagte Backman.
    »Ich hoffe, wir kriegen die Bandaufnahme.«
    »Ich glaube, irgendwas hat mit dem Apparat nicht funktioniert.«
    Barbarotti gähnte. »Wieso wundert mich das nicht?«
    »An Tillgren wird es nicht gelegen haben«, sagte Backman.
    »Zugegeben«, sagte Barbarotti, »aber wenn ich jetzt einen aus dem Quartett ausschließen soll, dann ist das dieses Fräulein Martinsson. Sie war ja nur bei dem Ausflug in die Pilze dabei, hatte ansonsten nichts mit der Gruppe zu tun. Wenn wir außerdem voraussetzen, dass es eine Art Motiv hinter dem Mord gibt … oder den Morden.«
    »Solange wir nicht die Vernehmung der Assistenten gelesen haben, stimme ich dir zu«, sagte Backman. »Wir streichen sie von der Liste. Noch drei übrig. Um es zusammenzufassen.«
    »Noch drei übrig«, wiederholte Barbarotti. »Das geht ja prima. Wenn wir das Tempo beibehalten, dann haben wir den Mörder in ungefähr zwei Minuten eingekreist.«
    »Aber da fängt das Problem an«, sagte Backman. »Wir haben ein Trio zur Auswahl – Tomas Winckler, seine Frau und Rickard Berglund –, und wenn ich nicht vollkommen falsch unterrichtet bin, dann kann es jeder von ihnen getan
haben.«
    »Im Prinzip ja«, stimmte Barbarotti zu. »Wie läuft es mit der Alibiüberprüfung?«
    »Leider nicht so gut«, seufzte Backman. »Wir haben da etwas geschlampt. Ich habe vergessen, Gunilla Winckler-Rysth zu fragen, als ich mit ihr gesprochen habe … oder besser gesagt, es gab keinen Anlass, sie zu fragen. Aber ich habe sie gestern angerufen, und da hat sie behauptet, dass sie den größten Teil des Samstags in Göteborg zum Shoppen war. Sie war sich nicht so sicher hinsichtlich der Uhrzeiten, sie hat keine Freundinnen oder so getroffen … hat mit niemandem zu Mittag gegessen, und sie war, vorsichtig ausgedrückt, etwas verwundert darüber, dass ich gefragt habe.«
    »Also kein richtiges

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