Einsamer Wolf - Flucht aus dem Dunkeln (German Edition)
regungslos auf dem Wehrgang liegen bleibt, steckst du deine blutbefleckte Waffe in die Scheide und widmest deine Aufmerksamkeit wieder dem Fuß der Kristallturmspitze.
Rasch greifst du nach unten, schiebst das Geheimfach auf und drückst den metallenen Kontrollschalter. Mit einem ohrenbetäubenden Krachen flackert das kristallene Leuchtfeuer auf. Seine facettenreiche Oberfläche sendet einen gebündelten Strahl orangefarbenen Lichts aus, der durch den düsteren Himmel nach Südosten schießt und innerhalb eines Wimpernschlags die ferne Stadt Holmgard erreicht hat.
Über den Lärm der Schlacht, die unter dir tobt, erhebt sich nun ein vielstimmiges Wutgeheul. Deine Feinde haben in ihrem Ansinnen, den Alarm zu verhindern, versagt, und sie wissen, dass ihr rachsüchtiger Herr – der Schwarze Lord Zagarna – einen furchtbaren Preis für ihr Scheitern einfordern wird.
Ihre Schreie erfüllen dich mit Freude, doch die Vollendung deiner Aufgabe bringt nun erneute Gefahr mit sich: Die Kraan, die bisher um den Turm ihre Kreise gezogen haben, sammeln sich jetzt, um sich an dir zu rächen. Du musst das Turmdach schleunigst verlassen, wenn du ihrem drohenden Angriff entgehen willst.
Willst du das Dach sofort durch die Luke verlassen, lies weiter bei 503 .
Beschließt du vorher noch kurz den Leichnam des Giak-Hauptmanns zu durchsuchen, lies weiter bei 309 .
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Als der Kräuterhändler sieht, dass du seinen Sohn erschlagen hast, dreht er sich um und flieht durch die Hintertür aus dem Laden. Du versuchst die Verfolgung aufzunehmen, musst jedoch schnell feststellen, dass die Tür von der anderen Seite her verriegelt wurde. Du verfluchst diesen feigen Komplizen und kehrst zu dem Leichnam des Mannes zurück, der dich fast getötet hätte. Als du seine Kleidung durchsuchst, findest du im Innern seiner Weste einen Steckbrief. Die beiden Männer, die darauf abgebildet sind, sehen genau aus wie der tote Jüngling und der Alte, der gerade entkommen ist. Der Text unter den Bildern weist sie als Mordral den Mörder und seinen wahnsinnigen Sohn Vort aus.
Bei der Durchsuchung des Ladens entdeckst du einen Dolch, 12 Goldkronen in einer Geldbörse, die Mordral bei seiner überstürzten Flucht verloren hat, sowie weitere 4 Goldkronen in einem Holzkästchen hinter dem Paravent. Als du den feuchtkalten Keller durchsuchst, machst du einen weiteren, noch viel grausigeren Fund: Dort liegt die Leiche des wahren Ladenbesitzers, der von Mordral ermordet wurde, als dieser mit seinem bösartigen Sohn vor zwei Tagen hier auftauchte.
Nach dieser schrecklichen Entdeckung kehrst du in den Laden zurück und untersuchst die Tränke und den Zauberstab, bemerkst aber schnell, dass es sich dabei ausnahmslos um Fälschungen handelt. Tatsächlich ist der ganze Laden voll mit billigen Imitaten und Quacksalbermitteln. Betrübt und wütend über dein Erlebnis verlässt du das Geschäft und schlägst die knarrende Tür hinter dir zu. Als du draußen auf der Hauptstraße auf eine Gelegenheit wartest, dich durch die dichte Menschenmenge zu drängen, fällt dir über deinem Kopf ein verblasstes Straßenschild an der Wand auf. Darauf steht: Schattenallee. Soeben hast du zum ersten – und hoffentlich letzten – Mal Bekanntschaft mit der verruchtesten Gegend Holmgards gemacht.
Lies weiter bei 9 .
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Du setzt deinen Weg durch den Wald fort und stößt nach kurzer Zeit auf einen schmalen Pfad, der von Norden nach Süden verläuft.
Wenn du dem Pfad folgen und dich nach Norden wenden willst, lies weiter bei 362 .
Willst du stattdessen nach Süden gehen, lies weiter bei 7 .
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Du nutzt deine Kai-Fähigkeiten der Tarnung, um mit der schaurigen Umgebung der Kammer zu verschmelzen, doch schon bald stellst du fest, dass sich die Giak in der Galerie als Wachen postiert haben. Unerkannt an ihnen vorbei zu kommen, wird keine leichte Aufgabe sein.
Wenn du im Besitz einer purpurroten Robe bist, lies weiter bei 209 .
Besitzt du diesen speziellen Gegenstand nicht, lies weiter bei 467 .
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Du hältst den Atem an und packst deine Waffe fester, jederzeit bereit zuzuschlagen. Die Spannung ist kaum zu ertragen; die Giak sind nun schon so nah, dass dir der widerliche Gestank ihrer ungewaschenen Körper in die Nase steigt. Du hörst sie in ihrer fremdartigen Sprache fluchen: „Orgadak ozon! Ok nig dok … dok sheg!“ Dann verlassen sie den Vorsprung und beginnen den Hang zur Hügelkuppe hinaufzuklettern.
Als du sie nicht länger hörst und dir sicher bist, dass sie fort
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