Eiskalt in Nippes
Krieger zur Verdeckung einer Straftat getötet hatte. Bei der Spurensicherung am schwarzen BWM in seiner Garage wurden Hautfetzen und Haarreste gefunden, die eindeutig von der alten Dame waren. An der sichergestellten Kleidung im Haus fanden sich DNA-Spuren von Heinrich Krieger. Bezüglich Ursula Meierbrink konnte ihm eine Tötungsabsicht nicht nachgewiesen werden, so dass ihm diesbezüglich nur Freiheitsberaubung und Körperverletzung vorgeworfen werden konnte. Aber wie auch immer, er würde nie mehr frei kommen.
Sein Firmenimperium wurde von einer chinesischen Firma in einer feindlichen Übernahme geschluckt. Nichts würde später an Blecher erinnern.
Katrin Oehmchen fuhr mit dem weißen Rolls-Royce Silver Shadow auf den Vorplatz der Kirche vor. Im Fond saßen Dr. Doris Dember, geb. Weber, und ihr Vater Helmut, der sofort ausstieg, um den Wagen herum ging und seiner Tochter aus dem Fahrzeug half. Gemeinsam gingen die beiden die Treppe zur Kirche hoch. Als sie das Kirchenschiff betraten, spielte die Orgel traditionsgemäß den Hochzeitsmarsch aus der Oper Lohengrin von Richard Wagner. Heinz Dember wartete schon vorne an den vor dem Altar stehenden Stühlen. Sie sah in ihrem Brautkleid hinreißend aus. In den vorderen Reihen direkt hinter der Familie saß das komplette KK 11. Die unaufschiebbaren Tagesgeschäfte hatten freundlicherweisedie 12-er Kollegen übernommen. Im Ernstfall würde jedoch das KK 11 über einen Pager gerufen werden. Nach der Predigt folgte eine Überraschung der MK 6. Toni Krogmann, die unbemerkt hinauf auf die Orgelempore gegangen war, sang von oben, begleitet von einer Fiedel, einer Tin Whistle und einer Gitarre, eine alte irische Ballade über die Kraft der Liebe. Doris hatte im Café Eigel Anne verraten, dass dieses Lied seit ihrer Teenagerzeit zu ihren Lieblingsliedern gehörte. Anne hatte das natürlich nicht für sich behalten können. Als Toni das Lied beendet hatte, stand der schwergewichtige Polizeiseelsorger, dem der Gesang offensichtlich sehr gefallen hatte, von der Bank auf und ging die Stufen zum Altar hoch.
„Liebes Brautpaar, bitte tretet nun zusammen mit den Trauzeugen vor den Altar.“
Es folgte nun die eigentliche Trauzeremonie. Gerade hatte der Seelsorger die Worte, auf die alle gewartet hatten:
„Du darfst die Braut jetzt küssen“ gesagt, da meldete sich der Pager, den Arndt Siebert in der Jackentasche trug. Die Beamten des KK 11 verstanden: Einsatz! Der Bereitschaftsdienst eilte zur Tür. Paul Westhoven schaute entschuldigend seine Krücken an.
Als sich jedoch Heinz Dember umdrehte und instinktiv den anderen folgen wollte, spürte er den harten Griff seiner Doris am rechten Handgelenk.
Deutlich vernahm nicht nur er die Worte:
„Du heute nicht!“
37 Fachkommissariat für Internet- und Computerkriminalität
38 Bürgerliches Gesetzbuch
39 Ich werde euch bei der Hochzeit fahren. Aber nicht mit meinem Taxi. Ein guter Freund von mir, in Köln sind Freunde das Wichtigste im Leben, hat einen Rolls-Royce. Damit werde ich euch fahren. Das kostet euch nichts. Das ist mein Geschenk. Auch wenn ich diesen leckeren Kerl gerne einmal selber gehabt hätte. Seid ruhig, einer Katrin Oehmchen widerspricht man nicht
Danksagung
Wir danken der Rechtsmedizin Köln und der Stadt Köln für ihre sachkundige Hilfe.
Wir danken unseren Leserinnen und Lesern, die uns durch viele Rückmeldungen zum Weiterschreiben animiert haben.
Allen, die hier nicht ausdrücklich genannt wurden, gilt ebenso unser Dank…sofern sie diesen erwarten.
Mein ganz besonderer Dank gilt meiner Partnerin Miriam Sürder (mtsghTuZPfiue), die sich vor Abgabe ans Lektorat eingehend mit der Geschichte befasst hat.
Bernhard Hatterscheidt
Ich danke meiner Frau, die mich während der Zeit des Schreibens von der Hausarbeit freigestellt hat.
L.K.
Bernhard Hatterscheidt/Ludwig Kroner
Mörderischer Fastelovend
Softcover
266 Seiten
ISBN: 978-9415597-69-7
€(D) 9,90/
€(A) 13,40
Kriminalhauptkommissar Westhoven und seine Mitarbeiter stehen Karneval vor einem Mord ohne erkennbares Motiv. Werden sie Zeuge eines spannenden Kriminalfalls und dessen realitätsnaher Aufklärung. Dieser Roman orientiert sich eng an der täglichen kriminalpolizeilichen Arbeit, denn Realität ist oft spannender als Fiktion.
„Ein echter Köln-Krimi, spannend, realitätsnah
,…“
Dr. Mark Benecke
„Spannend, authentisch, ein Krimi vom Fachmann.“
N. Wagner, Leiter der Kriminalpolizei Köln
„… beschreibt sehr genau und
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