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EISKALTER SCHLAF: Poesie des Bösen: Thriller (German Edition)

EISKALTER SCHLAF: Poesie des Bösen: Thriller (German Edition)

Titel: EISKALTER SCHLAF: Poesie des Bösen: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Astrid Korten
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kto jest najpi ę kniejszy w ś wiecie? Spieglein, Spieglein an der Wand! Wer ist der Schönste …?“
    ***
    Im Wohnzimmer waren die Gardinen bereits zugezogen. Andrej Heptna lag lang ausgestreckt wie ein gestrandeter Wal auf dem Sofa, sein behaarter weißer Bauch ragte aus dem offenen Hemd, ein Fuß hing seitlich in den Resten des dunklen, übel riechenden Currys. Sein Gürtel war offen, seine Hose mit brauner Soße bekleckert.
    Der Pole starrte fasziniert auf ein Stückchen Röstzwiebel, das zwischen den oberen Schneidezähnen hervorschaute.
    Ein heftiger Hieb mit einem schweren Totschläger beförderte Heptna in noch tiefere Bewusstlosigkeit. Mit sparsamen Bewegungen, die auf gute Vorbereitung und Erfahrung schließen ließen, machte sich der Pole an die Arbeit. Er klebte Heptna mit dickem Packband den Mund zu und fesselte ihm die Hände mit Handschellen auf den Rücken. Er entblößte ihn von der Taille abwärts, rümpfte angewidert die Nase, als ihm beim Ausziehen der Hose ein penetranter Geruch nach Urin und Schweiß entgegenschlug. Den rechten Unterschenkel band er mit einer dünnen Nylonschnur, die in Heptnas Haut schneiden würde, wenn er sich zu befreien versuchte, an das vordere Bein der Couch. Den linken zurrte er mit einem langen Stromkabel am Heizkörper neben dem Fernseher fest.
    Heptna lag auf dem Rücken, die Beine weit gespreizt, das breite Gesäß auf der Kante des Sofapolsters. Der Pole führte eine weitere Schnur unter den Achseln hindurch und über die Rückenlehne des Sofas, so dass Heptna nach hinten gezogen wurde. Er wollte, dass das Opfer sich nicht bewegen konnte. Danach legte er die mitgebrachte DVD in den Player und schaltete ihn ein. Schließlich durchquerte er die Räume bis zur Treppe.
    Im Gang lag eine Tageszeitung auf dem Fußboden. Auf der schmalen Fensterbank stand eine Vase mit verstaubten Plastikblumen. Er ging die Treppe nach oben und betrat das Schlafzimmer Michail Heptnas.
    ***
    Es war herrlich, mit anzusehen, wie Andrej Heptna rotzend und hustend wieder zu Bewusstsein kam. Er liebte diesen Anblick, wenn Entsetzen die Verwirrung ablöste, gefolgt vom Unglauben, bis wieder die Furcht einsetzte.
    Andrej sträubte sich gegen seine Fesseln, in seinem verschwitzten Gesicht stand Panik. Entsetzt starrte er auf seinen an einen Stuhl gefesselten und völlig entkleideten Vater, bevor sein Blick auf den Fernseher fiel. Er zog und wand sich, bis ihm die Schnüre ins Fleisch schnitten. Als er wieder gegen das Polster sackte, war seine Haut bleich und ölig.
    „Aha! Habe ich deine Erinnerung mit diesem netten Streifen aufgefrischt, alter Mann?“, fragte der Pole und rührte Milch und Zucker in seinen Kaffee. „Bist du nervös?“
    Michail Heptna schloss die Augen.
    „ Mam nadziej ę , ż e wiesz, co ci ę czeka. Ich denke, du ahnst, was dich erwartet.“
    Die Augenlider zuckten.
    „Gut. Wie lautete der Befehl? Wyk ł ujcie im oczy! Rozprujcie im brzuchy! “
    Andrej Heptnas Augen quollen über dem Knebel hervor.
    „Schau hin, alter Mann, schau hin! Ah! Pami ę tasz? Du erinnerst dich?“ Er nahm seinen Arztkoffer an sich. „Oh, Andrej Heptna, du wärst begeistert, wenn du wüsstest, was ich alles für dich und deinen Vater hier drin habe. Ah, da ist es ja.“ Er klang jetzt wie ein kleiner Junge, der ein lang vermisstes Spielzeug wiedergefunden hatte.
    In ein Kletterseil band er eine Schlinge, die er Michail Heptna über den Kopf streifte. Sie zog sich augenblicklich zu, und als er das andere Ende des Seils um den Pfosten des Treppengeländers in der Diele gebunden hatte, war das Gesicht des alten Mannes blau angelaufen, und er rang nach Luft. Der Pole lockerte die Schlinge ein wenig.
    Dann legte er im Wohnzimmer sein Werkzeug zurecht: drei geschärfte Schraubenzieher, zwei Kneifzangen, Elektrokabel, einen Hammer, eine Bügelsäge, einen kleinen Elektrobohrer und einen Eispickel.
    „Zuerst die Augen deines Vaters, Andrej“, flüsterte er. „Und danach schlitze ich dich auf. Rozprujcie im brzuchy. “
    Er blickte über die Schulter, kurz abgelenkt durch das Geschehen auf dem Bildschirm. Er nahm den Eispickel, richtete sein ganzes Augenmerk auf den korpulenten Mann auf der Couch und genoss seine Angst.
    „ Lubisz przecie ż filmowa ć z ł ych ch ł opców przy ich uczynkach, nie prawda ż ? Ach, du verstehst mich nicht, Michail? Ich fragte, ob du es noch immer liebst, böse Jungs bei ihren Taten zu filmen?“
    Es wurde Zeit, den alten Mann zu erledigen und ihm die Augen

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