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Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition)

Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition)

Titel: Elbentod: Die Zwerge von Elan-Dhor 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Rehfeld
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nicht ihrem eigenen Willen entsprungen war, aber bis dahin würde er schon viele Meilen entfernt sein.
    Und schließlich hatte er nicht einmal gelogen. Es ging bei seiner Mission tatsächlich um ihr aller Leben, auch das der Bewohner dieses Hofes, aber in ganz anderer Form, als die einfältige Frau glauben mochte …

4
FINSTERWALD
    In ferner Vergangenheit, vor der Zeitrechnung der Elben
    »Was …«
    Alles geschah so schnell, dass Barlok von den Ereignissen völlig überrumpelt wurde und im ersten Moment überhaupt nicht begriff, was geschah. Thalinuels Mord an Altion war vollkommen überraschend gekommen. Um ein Haar hätte ihn seine Verblüffung das Leben gekostet, denn die Elben reagierten mit ungeheurer Schnelligkeit. Sie schienen keinerlei Schrecksekunde zu kennen, vielleicht waren sie von dem Angriff aber auch bei weitem nicht so überrascht worden wie er.
    Noch während Thalinuel ihr Schwert aus dem leblosen Körper Altions riss, zogen sie bereits ihre Waffen. Ihre Gesichter waren vor Hass verzerrt.
    Sie duckte sich unter einem Hieb hindurch und wich einem Stich durch eine geschmeidige Drehung aus. Dann erst gelang es ihr, ihre Klinge zu heben und weitere Streiche damit abzuwehren.
    Weiter konnte Barlok nicht verfolgen, was mit ihr geschah.
    Aus den Augenwinkeln nahm er wahr, wie einer der Elben, die zu seinem Schutz , wohl aber vielmehr zu seiner Bewachung hätten zurückbleiben sollen, auf ihn zusprang. Erst da erwachte er aus seiner Erstarrung. Während er sein Schwert zog, machte er einen eher unbeholfenen Schritt zur Seite, der jedoch ausreichte, um dem wuchtigen, beinahe senkrecht geführten Hieb seines Gegners zu entgehen, der ihm sonst zweifellos den Kopf gespalten hätte.
    Aber auch der Elb wurde überrascht. Er hatte mit aller Kraft zugeschlagen und nicht damit gerechnet, dass es seinem kleinwüchsigen, schwerfällig wirkenden Gegner überhaupt gelingen würde, ihm auszuweichen. Dieser Irrtum kostete ihn das Leben. Als seine Klinge auf keinen Widerstand traf, taumelte er vom Schwung seines eigenen Hiebes getrieben nach vorn – geradewegs in Barloks Schwert, das sich tief in seinen Bauch bohrte.
    Barlok riss seine Waffe zurück und versetzte dem Sterbenden gleichzeitig einen Tritt, der ihn gegen einen weiteren Elb schleuderte und diesen mit sich zu Boden riss. Bevor er sich von der Last befreien und wieder aufrichten konnte, versetzte Barlok ihm mit seinen eisenbeschlagenen Stiefeln einen wuchtigen Tritt ins Gesicht.
    Sofort fuhr er herum und parierte einen Streich des dritten Elben, der ihn von der Seite angriff. Zwerge waren ihm offenbar völlig unbekannt, und so unterschätzte auch er seinen so viel kleineren und durch seine massige Statur plump wirkenden Gegner.
    Barloks bevorzugte Waffe war die doppelklingige Streitaxt, und seit er durch das magische Tor in die Vergangenheit geschleudert worden war, vermisste er Knochenbrecher. In jahrelangem Training und vielen bereits gefochtenen Kämpfen hatte er jedoch gelernt, mit dem Schwert nahezu ebenso gut umzugehen. Wie sich schon im Krieg gegen die Thir-Ailith gezeigt hatte, war die wesentlich leichtere Klinge gegen die ungeheuer schnellen und geschmeidigen Elben sogar von Vorteil.
    Bevor sein Gegner seinen Irrtum erkannte, deckte er den völlig verblüfften Elb mit raschen Hieben ein, statt sich auf bloße Abwehr zu beschränken, so dass dieser überhaupt nicht dazu kam, seinerseits zum Angriff überzugehen. Blitzartig prallten die Klingen immer wieder aufeinander und glitten Funken sprühend aneinander entlang.
    Gewöhnlich hatte ein Zwerg im direkten Zweikampf gegen einen Elb so gut wie keine Chance. Die Elben in dieser Zeit jedoch waren es gewohnt, gegen Heerscharen von Feinden zu kämpfen, die wie die Craal mit purer Kraft, aber ohne Finten oder sonstige Finessen einfach drauflos schlugen und dabei auf ihre überlegene Körperkraft vertrauten. Dem hatten die Elben hauptsächlich ihre größere Schnelligkeit entgegenzusetzen, aber mit dem Kampf gegen Gegner, die eine hervorragende Ausbildung mit dem Schwert genossen hatten, waren sie nicht vertraut.
    Barlok täuschte einen Hieb von der linken Seite an. Sofort reagierte der Elb darauf, doch Barlok führte den Hieb nicht aus. Er entdeckte eine Lücke in der Verteidigung und stieß seinem Gegner das Schwert von rechts in die Brust.
    Alles war so schnell gegangen, dass er noch gar nicht richtig begriffen hatte, was all das überhaupt zu bedeuten hatte. Im einen Moment hatten sie noch mit den Elben

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