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Elfenschiffe (Mithgar 03)

Titel: Elfenschiffe (Mithgar 03) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Künste. Sowohl bei Durlok als auch bei meinem Vater hatte das Duell starke Spuren hinterlassen, und es dauerte lange Jahre, bis sie sich davon erholt hatten. Als er wieder bei Kräften war, floh Durlok und verschwand. Wohin er gegangen ist, weiß niemand, aber Vater hatte schon immer den Verdacht, dass er von Vadaria nach Mithgar geflohen ist. Anscheinend hatte er Recht.«
    Jatus Blick wanderte von Aylis zum Heck des Schiffs, wohin Alamar gegangen war, und wieder zurück. »Wann hat das stattgefunden, Lady Aylis?«
    Aylis zuckte die Achseln. »Lange vor meiner Geburt. Vor über tausend Jahren.«
    Hinter ihnen setzten Sprechchöre ein, als die Männer das Beiboot an Bord hievten.
    Jatu deutete auf den Leichnam. »Kapitän, was wollen wir mit diesem Menschen machen?«
    Aravan wandte sich an Aylis. »Können dein Vater und du sonst noch etwas von dem Toten erfahren?«
    Aylis schüttelte den Kopf. »Nein. Ich weiß, wie er ermordet wurde und warum. Und mein Vater weiß, wer es getan hat. Mehr können wir nicht herausfinden.«
    Aravan wandte sich an Tink. »Hol Arlo, Tink. Er soll den Leichnam in Leinwand einnähen und mit Ballast beschweren. Wir sorgen dafür, dass er eine anständige Seebestattung bekommt.«
    »Aye, aye Herr Käpt’n.« Der Junge machte sich eilends auf den Weg.
    »Welchen Kurs sollen wir fahren, Herr Käpt’n?«, fragte Frizian. »Wohin segeln wir jetzt?«
    Aravan musterte zunächst Jatu und Bokar und dann Jinnarin. »Nach Osten, Frizian, immer nach Osten. Hundertfünfzig Meilen, denn dort wird wohl die nächste Wolke niedergehen, und wir müssen verhindern, dass Durlok noch mehr solcher Untaten begeht.«
    Jinnarin warf noch einen Blick auf den verstümmelten Leichnam. »Warum sollte dieser Durlok so etwas tun, Aylis?«
    »Um Energie für seine Zauber zu gewinnen, Jinnarin. Die Schwarzmagier benutzen die Wut und die Furcht und das Leiden anderer, um astrales Feuer für ihre Zauber zu gewinnen.«
    Sie fanden Alamar in der Messe. Der Magier war tief in Gedanken versunken. Die gefüllte Karaffe mit Branntwein stand vor ihm auf dem Tisch, noch zugestöpselt, das Glas unbenutzt. Als sie die Messe betraten, schien Alamar aus seinen Grübeleien hochzuschrecken, und er sah sich um, bis sein Blick schließlich an Aravan hängen blieb. »Kapitän, Ihr müsst nach Osten segeln, zum nächsten Ort, wo Durlok sich vermutlich aufhalten wird. Wir können nicht zulassen, dass er so etwas noch einmal tut.«
    »Damit habt Ihr Recht, Meister Alamar«, erwiderte Aravan.
    Während Aravan dies sagte, ertönten auf Deck die Pfeifsignale, um die Eroean wieder in den Wind zu drehen, und kurz darauf fuhr das Schiff schon wieder vor dem steifen Nordwestwind.
    Bokar setzte seinen Helm ab und legte ihn auf den Tisch. »Wir gehen hier von einer ziemlich gewagten Annahme aus«, brummte er.
    »Annahme?«, fragte Jatu.
    »Aye, Annahme«, erwiderte der Zwerg. »Wir nehmen an, dass der Schwarzmagier dort sein wird, wo die nächste Wolke niedergeht, aber wissen wir das überhaupt mit Sicherheit?«
    »Du meine Güte«, wandte Jinnarin ein. »Glaubt Ihr, es war reiner Zufall, dass die Wolke dort niedergegangen ist, wo wir Durloks Opfer gefunden haben?«
    Bokar zuckte die Achseln. »Vielleicht.«
    Jatu räusperte sich und sagte. »Andererseits folgt er den Wolken vielleicht nicht nur. Vielleicht verursacht er sie vielmehr.«
    »Zu welchem Zweck?«, fragte Bokar. »Warum sollte er das tun?«
    Alle Blicke richteten sich auf Alamar.
    Der alte Magier beschrieb eine beendende Geste mit der Hand. »Das Warum spielt keine Rolle. Wichtig ist nur, dass wir ihm Einhalt gebieten.«
    Aylis setzte sich neben ihren Vater. »Und was schlägst du vor, wie wir ihm Einhalt gebieten sollen, Vater?«
    »Ich habe ihn schon einmal besiegt, Aylis, und ich kann es auch ein zweites Mal.«
    Aylis nahm seine Hand in ihre. »Vater, da warst du in der Blüte deiner Jugend.«
    Alamar reckte trotzig das Kinn vor, und er funkelte sie an, doch Aylis’ sah ihn unverwandt an, zwei grüne Augenpaare, die einander anstarrten, und keiner wendete den Blick ab. Schließlich sagte Alamar: »Aber ihm muss Einhalt geboten werden.«
    »Wir können nach Kairn fahren«, sagte Aylis. »An der Akademie wird es sicher jemanden geben, der ihm ebenbürtig ist.«
    »Tochter, wenn wir jetzt nach Kairn fahren, verlieren wir Durloks Spur.«
    Als wolle sie um Unterstützung bitten, sah Aylis Aravan an, doch der Elf sagte: »Ich glaube, dein Vater hat Recht, Chieran. Wenn unsere Annahme

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