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Elfensturm (Mithgar 04)

Elfensturm (Mithgar 04)

Titel: Elfensturm (Mithgar 04) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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obwohl sie es früher einmal waren.« Der Magier kam zu ihnen in die Mitte der Kammer.
    »Was bewirken sie, Vater?«
    »Meine Vermutung ist, dass sie Durlok gestatten, mit Gyphon zu reden, aber das ist, wie gesagt, nur eine Vermutung – aber eine ziemlich wahrscheinliche Vermutung, möchte ich hinzufügen.«
    »Mit Gyphon zu reden?« Aylis war bestürzt. »Aber Adon hat doch verboten…«
    »Ich weiß, Tochter, ich weiß.« Alamar war jetzt am Altar angelangt. »Aber das glaube ich.«
    Auch Bokar kam zum Mittelpodest und zu Aravan. »Ich schicke einen Trupp los, der in den uns bekannten Gängen nach verborgenen Türen suchen soll, obwohl es unwahrscheinlich ist, dass wir welche finden, ob es welche gibt oder nicht.«
    »Unsinn«, schnaubte Alamar. »Geheime Portale zu finden, ist eine triviale Angelegenheit.« Der Magier betrachtete den schlafenden Pysk und wandte sich dann an Bokar. »Ich kann hier nichts tun. Stattdessen gehe ich mit Eurem Trupp und benutze meine Magiersicht, um verborgene Türen aufzuspüren.«
    »Vater, deine Sicht zeigt dir doch nur Türen, die durch Zauber verborgen sind, nicht aber solche, die kunstfertig angelegt wurden.«
    »Tochter, diese ganze Höhle war hinter einer Illusion verborgen. Durlok hat vielleicht auch andere Öffnungen und Durchlässe auf diese Weise getarnt.«
    Aylis seufzte, warf einen Blick auf Farrix und sagte dann zu Aravan: »Wir können dasselbe in der Hälfte der Zeit erledigen, wenn ich einen anderen Trupp begleite und auch nachsehe. Das gibt mir die Zeit, mir Gedanken über unser Dilemma mit Farrix zu machen.«
    Bokar wandte sich an Aravan und fragte: »Was habt Ihr denn nun vor, Kapitän? Ich meine, sollen wir hier in Durloks Höhle bleiben, bis er zurückkehrt? Sollen wir ihn gefangen nehmen? Ihn zwingen, den Zauber von Farrix zu nehmen? Ihn nach Rwn vor ein Tribunal der Magier schleifen? Oder verlassen wir die Insel, bevor er zurückkommt? Was sollen wir tun?«
    »Er hat bereits vor einem Tribunal gestanden«, warf Alamar ein. »Das hat ihn zum Exil auf Vadaria verurteilt, bevor er nach Mithgar geflohen ist. Und nun muss er nach Vadaria zurückgebracht werden, bevor er noch mehr Schaden anrichten kann, und zwar tot oder lebendig. Ich selbst würde tot vorziehen.«
    »Vater, jetzt, wo wir diesen Ort kennen, können wir nach Rwn zurückkehren und uns dort aller Hilfe versichern, die wir brauchen, um Durlok in seiner Höhle zu fangen.«
    »Tochter, wenn wir Farrix aufwecken und mitnehmen, weiß Durlok, dass sein Versteck entdeckt wurde, und dann flieht er an einen anderen Ort.«
    »Vater, wir können Farrix nicht in der Gewalt dieses Ungeheuers lassen.«
    »Aber wir können Durlok auch nicht entkommen lassen, Tochter.«
    Bei diesen Worten schluchzte Jinnarin auf.
    Jatu knurrte etwas und wandte sich dann an Alamar. »Durlok wird ohnehin wissen, dass wir hier waren, Magier, denn Ihr habt Euch an seiner Tür zu schaffen gemacht und seine Falle entschärft.«
    »Pah!«, schnaubte Alamar. »Da lässt sich leicht der ursprüngliche Zustand wiederherstellen. Nichts von dem, was ich getan habe, muss Durlok verraten, dass er entdeckt worden ist.«
    Aravans Blick ruhte voller Bestürzung auf der weinenden Pysk. Nach einem Augenblick sagte er: »Wir werden uns beraten, wenn Ihr von Eurer Suche zurückkehrt. Bokar, stellt noch einen Trupp zusammen, der Lady Aylis begleiten soll. Schickt außerdem einen Wachposten zu dem Ausguck, den Lady Jinnarin gefunden hat. Ich will nicht von Durlok überrascht werden.«
    »Ich auch nicht, Kapitän«, versicherte der Waffenmeister. »Aus diesem Grund habe ich auch Arka und Dett bereits zu diesem Ausguck geschickt – mittlerweile müssten sie dort angekommen sein.« Während Aravan diese Umsicht mit einem Lächeln quittierte, wandte Bokar sich an Kelek. »Führt Lady Aylis’ Trupp an. Ich gehe mit Meister Alamar.« Im Nu war ein zweiter Trupp zusammengestellt, und die Suche nach den Geheimtüren begann. Aylis und Aravan gingen mit einem Trupp in Richtung Kai, während Alamar mit dem anderen am Ende des langen Ganges begann. Kurz darauf herrschte Stille in der Kristallkammer, und Jinnarin, der nach wie vor die Tränen über das Gesicht liefen, saß neben ihrem Farrix und hielt die Hand des Schlafenden.
     
    Nach einer Weile kam Brekka zum Podest und gesellte sich zu Jatu. Der schwarzhäutige Mensch sah sich in der Kammer um und fragte den Zwerg dann: »Sagt mir, Brekka, habt Ihr schon jemals einen Ort wie diesen gesehen?«
    Der Zwerg

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