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Elfenzeit 11: Merlins Erwachen - Hartmann, C: Elfenzeit 11: Merlins Erwachen

Elfenzeit 11: Merlins Erwachen - Hartmann, C: Elfenzeit 11: Merlins Erwachen

Titel: Elfenzeit 11: Merlins Erwachen - Hartmann, C: Elfenzeit 11: Merlins Erwachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathrin Hartmann
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Sie spürte, wie sich ein völlig unpassendes Lachen ihre Kehle hinaufdrängte. Human!
    Immerhin würde sie nicht so zu leiden haben wie der Herzog.
    Sie wurde durch eine Zeltgasse geführt und dachte an David. Was würde er tun, wenn er erfuhr, dass sie tot war? Traurigkeit stieg in ihr auf; nicht so sehr, weil sie nur noch wenige Augenblicke zu leben hatte. Schließlich war sie bereits einmal aus Annuyn entkommen. Es würde ihr bestimmt auch ein zweites Mal gelingen, sogar ohne Nadjas Hilfe. Nein, David würde unter ihrem Tod leiden, das ahnte sie. Und er würde ebenfalls sterben, wenn sie dieses Mal nicht rechtzeitig aus Samhains Reich zurückkehrte. Sie presste die Lippen zusammen.
    Vor ihr tauchte ein Platz auf, um den die Zelte zu einem regelmäßigen Viereck aufgestellt worden waren. In der Mitte dieses Platzes befand sich eine festgestampfte Arena, auf der die Soldaten offenbar Schwertkämpfe übten. Waffen waren auf hölzernen Gestellen aufgereiht und der Boden von zahllosen Füßen aufgewühlt.
    Vor lauter Angst blieb Rian die Luft weg. Malik trat ihr aus der anderen Richtung entgegen, und in den Händen hielt er ein riesiges, zweischneidiges Richtschwert.
    Wie David befürchtet hatte, war die Nachricht von seiner Flucht inzwischen im gesamten Lager bekannt. Er wurde entdeckt, kaum dass er die äußeren Zelte hinter sich gelassen hatte.
    »He!«, schrie jemand. »Da ist der Kerl! Dieser Hexer!«
    David stockte kurz, ging aber sofort unbeirrt weiter. Er hatte nur eine Chance, wenn es ihm gelang, diese Männer zu beeindrucken. Nur dann würden sie sich – vielleicht – bereit erklären, ihn zu Wilhelm zu bringen.
    »Warte, Hexer!«, rief jemand ihm nach. Er achtete nicht darauf. Einzig Todesverachtung konnte Soldaten wie diese beeindrucken.
    Im nächsten Moment erhielt er einen brutalen Hieb ins Kreuz, der ihn taumeln und auf ein Knie brechen ließ. Mit den Fingerspitzen tastete er nach der Prellung, während er sich mühsam wieder auf die Füße stemmte.
    »Ich sagte, warte!«, brüllte eine tiefe Stimme. Der dazugehörige Soldat trug ein schlecht gepflegtes Kettenhemd, zwischen dessen Gliedern es derart schwarz vor Blut war, dass David allein von dem Anblick schlecht wurde. Er hob den Blick, die Hand noch immer im Kreuz, und sah dem Soldaten mitten ins Gesicht.
    »Bring mich zu deinem Herzog!«, verlangte er ruhig.
    Der Soldat hob die Faust, um ihn erneut zu schlagen, ließ sie aber sinken, als er begriff, was er soeben gehört hatte. Seine Augen traten hervor wie bei einer Kuh. »Der Herzog liegt im Sterben!«
    »Was?«, fuhr David ihn an. »Ich kann ihm helfen. Los, bring mich zu ihm, schnell!« Er wedelte mit der Phiole durch die Luft. »Hier drin ist der Gegenzauber, der ihm das Leben rettet!«
    Der Soldat zögerte einen Augenblick und entschied, dass es einen Versuch wert war. Mit dem Kinn wies er in die Richtung, in die David ohnehin hatte gehen wollen. Gemeinsam eilten sie los.
    Bevor sie Wilhelms Zelt erreichten, ließ ein Menschenauflauf David innehalten. »Was ist da los?«, verlangte er zu wissen.
    »Die Hexe«, antwortete der Soldat. »Sie wird hingerichtet. Sie war es, die den Herzog vergiftet hat.«
    »Rian!« David blieb die Luft weg, als er Malik sah, der mit einem riesigen Schwert in der Hand durch die Zeltgasse auf den Platz zumarschierte.
    Blitzschnell überlegte er. Gegen die Übermacht von Wilhelms Soldaten hatte er allein keine Chance. Aber wenn es ihm gelingen sollte, Merlin aufzuwecken …
    »Schnell!«, rief er dem Soldaten zu und rannte einfach los.
    Baptiste selbst führte Rian den Rest des Weges auf den Platz hinaus. Und er war es auch, der ihr in die Kniekehlen trat und sie so niederzwang.
    »Keine Kapuze?«, höhnte sie, als Malik sich über ihr aufbaute. »Hast du keine Angst vor meinem bösen Blick?« Innerlich hatte sie bereits mit dem Leben abgeschlossen und war ganz ruhig.
    »Schweig!« Baptiste gab ihr einen Stoß in den Rücken. Dann nickte er Malik zu. »Walte deines Amtes!«
    Das geht alles viel zu schnell!
, dachte Rian. Erst hätten sie die Anklage verlesen müssen und den Friedebann, aber wahrscheinlich galt im Lager das Kriegsrecht. Da war der Tod ein ewiger Begleiter, und es lohnte sich nicht, viel Aufhebens darum zu machen.
    Rian spürte mehr, als dass sie sah, wie Malik sich seitlich von ihr aufbaute. Mit bebenden Lippen murmelte sie: »Mach dich bereit, mich willkommen zu heißen, Herr Samhain. Hoffentlich hast du drei gute Fragen für mich.«
    Malik hob das

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