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Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Titel: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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rollte langsam einen Waldweg hinauf, vorbei an einer Stahlkonstruktion, die den Mord am Drachentöter Siegfried darstellte, und auf eine geschotterte Fläche zwischen den Bäumen zu, die wohl als Parkplatz diente.
    Rian holte tief Luft. Die Geräusche hinter ihr, die darauf hindeuteten, dass der Grogoch aus dem Fußraum zurück auf den Sitz krabbelte, schien Nina glücklicherweise nicht zu bemerken. Die Elfe warf einen prüfenden Blick zurück. Pirx entrollte sich gerade hastig, krabbelte von Davids Schoß und kauerte sich auf dem mittleren Sitz zusammen, ängstlich zu der Menschenfrau im Fahrersitz schielend. David lehnte mit dem Rücken gegen die Tür und wirkte ebenso verwirrt wie Rian.
    Am oberen Ende des Platzes wendete Nina den Wagen in einem weiten Bogen, hielt dann an und schaltete die Zündung aus. Sie legte beide Hände unten in das Lenkrad und sah durch die Windschutzscheibe in den nebligen Wald hinaus. Rian löste langsam ihre Hand vom Türgriff und ließ die angehaltene Luft entweichen.
    »Tu das nicht noch mal, David«, sagte Nina, ohne den Kopf zu wenden.
    David richtete sich auf, rieb sich die Schulter und schüttelte leicht benommen den Kopf.
    »Was meinst du?«
    »Das, was du eben gemacht hast. Wie auch immer du es tust und warum auch immer du es kannst.«
    »Ich weiß nicht, was du meinst«, sagte er und ließ sein Schultergelenk vorsichtig kreisen. Sein Gesicht verzog sich erneut.
    »Wenn du mich so berührst wie eben, tust du etwas mit meinen Gedanken. Mit mir. Du ziehst mich an dich. Lass das!«
    »Aber Nina, was soll denn Schlechtes daran sein, wenn du dich zu mir hingezogen fühlst? Warum solltest du das denn nicht mehr wollen?«
    Sie lachte auf. »Immerhin kennst du heute wieder meinen Namen.« Ihre Hände lösten sich vom Lenkrad, und nun wandte sie sich doch zu ihm um und sah ihn an.
    »Ich werde ohnehin wieder zu dir zurückkommen, David. Ich kann gar nicht anders; Gott weiß, warum. Aber lass mir so lange etwas Freiraum.«
    David zögerte, hob halb die Hand, und einen Moment glaubte Rian, er würde erneut die Glamourfäden weben. Doch dann sah er zur Seite, öffnete seine Tür und stieg wortlos aus. Während Pirx und Grog eilig ebenfalls durch die von David offen gelassene Tür hinauskrabbelten, ging dieser um das Auto herum und öffnete seiner Schwester die Tür. Rian stieg aus und warf noch einen Blick zurück auf Nina, die mit geschlossenen Augen wieder entspannt im Fahrersitz saß, ehe David die Tür zuwarf.
    »Gehen wir«, sagte David und deutete mit dem Kopf auf einen Pfad, der direkt neben einem Bachlauf vom Platz wegführte.
    Eine Lichterkette hing über dem Bach in den Bäumen und führte bis zu einer Holzhütte, die etwas versteckt ein Stück weiter den Weg hinauf stand. Pirx und Grog waren bereits vorausgegangen, sie sahen sich suchend um und schnupperten ein wenig, als hofften sie, auf diesem Wege etwas wahrzunehmen. Rian sah zu David, während sie neben ihm den Weg entlangging.
    »Alles in Ordnung mit dir? Du bist vorhin ziemlich durchgeschüttelt worden«, sagte sie.
    David nickte. »Meine Schulter tat ein wenig weh, aber das ist schon wieder verheilt.«
    »Und sonst?«
    »Was sonst?«
    Rian sah ihn forschend an. »Du benimmst dich zurzeit etwas seltsam. Was ist gestern Abend passiert?«
    David wischte mit seiner Hand durch die Luft. »Ich habe mich versprochen, und sie hat es furchtbar wichtig genommen. Hat mich angesehen, als sei ich ein Eidbrecher, und ist gegangen.«
    »Du hast sie wirklich Nadja genannt?«
    »Ja, und?« Er drehte den Kopf und funkelte seine Schwester an. Unwillkürlich trat Rian im Gehen einen Schritt weg von ihm.
    »Nichts. Nur … ich kann mich nicht erinnern, dass dir so etwas schon einmal passiert wäre, und wenn, dann hätte ich erwartet, dass dir schon die richtigen Worte einfallen, um die Scharte wieder auszuwetzen.«
    Der Elf heftete seinen Blick wieder auf den leicht ansteigenden Weg unter ihren Füßen. »Ich war zu wütend, um zu denken.«
    »Wütend? Auf Nina?«
    Er schüttelte leicht den Kopf.
    »Auf Nadja. Darauf, dass sie es sogar dann fertigbringt, mich zu ärgern, wenn sie gar nicht da ist.«
    Rian lachte auf. »Es ist nicht so, als habe sie dich gezwungen, ihren Namen zu sagen.«
    »Nein. Aber …« Er hob plötzlich den Kopf und blieb stehen, die Nasenflügel leicht geweitet, als würde er eine Witterung aufnehmen.
    Rian hielt ebenfalls an und schaute sich um. Sie hatten beinahe die Holzhütte erreicht, und rechts davon sah sie einen

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