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Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Titel: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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Sie setzte sich auf und sah verwundert zur Tür. Neben ihr öffnete Pirx blinzelnd ein Auge, während Grog bereits aus dem Bett geschlüpft und auf dem Weg zur Tür war. Ehe sie ihn mit einem Ruf hindern konnte, hatte er die Klinke gepackt und hinuntergedrückt, und Rian blieb nur, mit einem Satz zur Tür zu springen, ehe sie ganz offen war. Die Person, die aus dem hell beleuchteten Gang in Rians dunkles Zimmer blinzelte, schien jedoch nichts Seltsames zu bemerken, sei es wegen des Lichtunterschiedes oder der Feuchtigkeit, die sie sich beständig aus den Augen blinzelte.
    Mit zerzaustem Haar, etwas verquollenen Augen und müdem Blick stand Nina dort, nur in Pullover und Unterhose, ihre Jeans fest an sich gedrückt haltend.
    »Darf ich bei dir schlafen, Rian?«, fragte sie leise.
    »Ähm, natürlich. Komm rein, Nina.«
    Stumm ging die junge Frau an Rian vorbei in das dunkle Zimmer. Eine Geste der Elfe ließ den alarmiert dreinschauenden Pirx sich vom Bett hinunter- und in eine Ecke kugeln. Rian winkte ihn und den halb erstarrt hinter der Tür verharrenden Grogoch zu sich und trat mit ihnen halb in den Gang hinaus.
    »Ihr geht zu David«, zischte sie. »Bei ihm scheint jetzt ja genug Platz zu sein, und egal was war, ich habe keine Lust, euch auf den Stühlen oder draußen schlafen zu lassen. Falls er euch rausschmeißt, kommt zu mir. Dann erzähle ich ihm etwas!«
    Die beiden nickten stumm und sahen zu der Menschenfrau, die zusammengesunken auf der Bettkante saß. Sie hatte die Jeans neben sich hingeworfen, die Arme aufgestützt und das Gesicht in die Hände gelegt.
    »Armes Kind«, murmelte Grog. »Ich frage mich, was mit ihr los ist.«
    »David ist los, was sonst? Wobei es selten ist, dass er sie in Tränen zurücklässt, erst recht zu dieser Zeit«, flüsterte Rian. »Aber jetzt geht, ich kann hier nicht ewig in der Tür stehen bleiben.«
    Der Grogoch und der Pixie wandten sich ab und gingen den inzwischen wieder dunklen Gang hinunter. Rian schloss die Tür und deutete auf die Nachttischlampe neben Nina, worauf diese sich anschaltete. Rian brauchte das Licht nicht, aber Nina. Die Elfe ging zum Bett, warf Ninas Hose hinüber auf einen der Stühle und setzte sich dann etwas unbeholfen neben sie.
    »Was ist denn los?«, fragte sie. »Habt ihr euch wegen irgendetwas gestritten?«
    Nina hob den Kopf und starrte gegen die Wand. »Nicht wirklich gestritten, nein … ich bin gegangen. Ich glaube allerdings, das hat ihn wütend gemacht, so, wie er die Tür zugeknallt hat. Aber ich konnte heute nicht bei ihm bleiben. Nicht nachdem …« Ihr Gesicht verzog sich etwas, und sie schüttelte den Kopf. »Ich bin so dumm«, flüsterte sie.
    »Dumm? Du? Warum denkst du das?«
    Mit einem schiefen Lächeln wandte Nina Rian ihren Kopf zu. »Weil ich dumme Dinge tue, obwohl ich weiß, dass sie dumm sind. Weil ich dachte, ich könnte meine Gefühle unter Kontrolle halten und einfach nur nehmen, was mir geschenkt wird. Weil … Ach, vergiss es. Ich glaube, damit muss ich allein fertig werden. Du kannst mir nicht helfen.« Nina lachte auf. »Immerhin ist er ja dein Bruder. Du
musst
mich für dumm halten, weil ich mich auf ihn eingelassen habe.«
    Rian betrachtete Nina einen Moment nachdenklich und schüttelte dann den Kopf.
    »Das tue ich nicht, Nina. Und ganz bestimmt nicht dafür, dass du dich auf ihn eingelassen hast. Du hattest kaum eine andere Wahl, weißt du? Er verzaubert die Frauen einfach – so wie ich die Männer, die ich will.« Sie lachte hell auf und wedelte mit der Hand durch die Luft. »Dumm finde ich eher, dass ihr euch dadurch Probleme schafft, alles absolut machen zu wollen. Warum soll nicht jeder mit jedem Freude teilen können? Warum macht ihr euch darüber überhaupt Gedanken? Wo wir herkommen, gibt es solche Einschränkungen nicht; darum sind wir es auch nicht gewohnt, auf sie Rücksicht zu nehmen.«
    Rian hob etwas hilflos die Schultern. Sie verstand nicht so recht, was die Menschen in solchen Momenten bewegte, und es fiel ihr schwer, darüber nachzudenken, wie sie Nina trösten konnte. Obwohl, etwas fiel ihr schon ein. Ihre Augen leuchteten auf.
    »Ich habe noch eine Schachtel Trüffelpralinés im Schrank. Möchtest du die haben? Mich machen die immer sehr glücklich.«
    Nina lachte auf, und tatsächlich blieb danach etwas wie ein Lächeln auf ihrem blassen Gesicht zurück. »Ja, ich glaube, so etwas könnte ich jetzt brauchen. Auch wenn ich es sicher ebenfalls bereuen werde.«
    »Du solltest nichts bereuen, was

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