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Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Titel: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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Gefühl nicht trügt, waren eure Begegnungen mit
gewissen anderen Elfenwesen
nicht unbedingt freundlich. Auch hier hat vor ein paar Nächten jemand versucht, gewaltsam Eintritt zu erhalten – erfolglos, wie ich anmerken möchte. Als ich die Strahler anschaltete, verschwand der Angreifer recht schnell. Dennoch bin ich sicher, dass es sich um niemanden aus dieser Welt gehandelt hat.«
    »Hast du jemanden gesehen?« fragte Rian hastig.
    Alberich sah zu ihr. »Nein, aber ich danke dir, dass du meine Vermutungen bestätigst. Ihr seid also nicht die Einzigen, die hinter dieser Sache her sind. Das macht die Sache wohl noch etwas gefährlicher … und zugleich interessanter.
    Ich sage euch etwas. Weil ich euch beide mag«, er zwinkerte Rian kurz zu, »und weil die Sache anfängt, spannend zu klingen, mache ich euch folgendes Angebot. Wir versuchen erst einmal, den Durchbruch zum Quell so zu schaffen. Alleine konnte ich es nicht, doch zusammen mit euch und euren Freunden müsste es gelingen. Und wenn ihr euch davon überzeugt habt, dass ich die Wahrheit gesprochen habe, helft ihr mir mit meinem Schatz. Was sagt ihr dazu?«
    Überrascht sah Rian von Alberich zu ihrem Bruder. Sie hatte ein solches Nachgeben nicht erwartet, zumindest nicht so schnell. Auch David schien noch immer misstrauisch. »Und wenn es uns nicht gelingt, bis zum Brunnen zu kommen?«
    »Dann habt ihr zumindest gesehen, dass es wirklich etwas gibt, was jemand sehr sorgfältig beschützt. Und könnt euch immer noch überlegen, ob ihr mir bei der Bergung des Schatzes helft, um mithilfe seiner magischen Werzeuge weiterzugelangen.«
    »Warum habe ich nur das unbestimmte Gefühl, dass an der Sache noch irgendwo ein Haken ist?«
    Alberich grinste. »Warum so misstrauisch, David? Habe ich euch irgendeinen Grund gegeben, mir nicht zu glauben? Ich habe euch alle Fragen beantwortet, habe euch meine Verbindungen in eure Welt aufgedeckt und alles getan, um euch den Aufenthalt in meinen Mauern zu einem Genuss zu machen. Soll das weniger gelten als Dinge, die ihr nur vom Hörensagen wisst und die vor vielen Jahrhunderten geschahen?
    Bei dem, was ich euch gerade angeboten habe, haltet ihr die Fäden in der Hand. Allerdings brauche auch ich natürlich meine Sicherheiten, denn wer sagt mir, dass ihr euch noch mit dem notwendigen Einsatz um die Bergung meines Schatzes bemüht, wenn wir den Quell erreicht haben?«
    »Also doch ein Haken«, sagte Rian.
    Alberich schüttelte den Kopf. »Es ist nicht viel. Ich wünsche mir lediglich, dass einer eurer Freunde während unseres Ausflugs als geehrter Gast hier in meinem Haus bleibt. Und da ich meine Einrichtung und die technischen und magischen Spielereien dieses Hauses nur sehr ungern der Gnade eines Pixies überlassen würde, wäre meine Wahl der Grogoch.«
    Rian erschrak. Er wollte Grog als Unterpfand in seiner Gewalt haben? Der Gedanke bereitete ihr Unbehagen.
    Andererseits konnten sie schlecht verlangen, ihnen blind zu vertrauen, wenn sie selbst es bei ihm auch nicht taten. Dennoch, Grog in diesem Haus zurückzulassen …
    »Das können wir nicht allein entscheiden«, sagte sie schließlich, und David nickte. »Es wäre besser, wenn du uns jetzt ins Hotel brächtest, damit wir uns mit den anderen besprechen. Wir können dich ja anrufen, wenn wir uns entschieden haben.«
    Alberich nahm einen Kugelschreiber und notierte etwas an den Rand eines der Blätter, die er zuvor beiseitegeschoben hatte. Dann riss er das beschriftete Stück ab und reichte es Rian.
    »Das ist meine Handynummer, unter der erreicht ihr mich jederzeit. Aber wartet nicht zu lange. Eines meiner Personenschiffe fährt morgen Abend eine Strecke, die über die Stelle führt, an welcher der Durchgang zum Brunnen am einfachsten ist. Es wäre schade, diese Gelegenheit zu verpassen.«
    Rian nickte nur und griff nach dem Zettel. Er hielt ihn fest, bis Rian ihn ansah, und streifte dann kurz ihre Finger, als er losließ.
    »Unabhängig von unserem Handel würde ich euch auch heute Nacht gerne wieder als Gäste hier im Haus begrüßen.«
    Bilder und Empfindungen der vergangenen Stunden tauchten unwillkürlich in Rian auf. Ihr war, als spüre sie wieder seine Berührung auf ihrer Haut, seinen Atem an ihrem Hals, seine Lippen … Sie atmete etwas schneller, und ihre Kehle wurde trocken. Rian schluckte und trug einen kurzen, aber heftigen inneren Kampf aus.
    »Nein … nein. Ich glaube, es ist besser, wenn wir diese Nacht im Hotel bleiben«, sagte sie.
    »Wie du wünschst,

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