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Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Titel: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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Morgendämmerung gekommen, wer weiß, was mit ihnen allen passiert wäre. Und diese junge Frau war ihm anscheinend ebenfalls begegnet.
    »Was ist geschehen?«, fragte Nadja.
    Zögernd erzählte die junge Frau, dass sie Rian und David im Nibelungenmuseum kennengelernt und ihnen bei der Suche nach dem Siegfriedsbrunnen geholfen hatte. Sie berichtete von einer Nacht, der von Halloween oder Samhain, in der sie an einem Brunnen in ein heidnisches Ritual gestolpert waren, und dass sie dort auf den Kapuzenmann gestoßen war.
    Ihre Schilderung ging Nadja durch Mark und Bein. Wie diese Nacht geendet hatte, wusste Nina nicht, doch laut einem Arzt hatten David und Rian sie völlig unterkühlt ins Krankenhaus gebracht.
    »Ich erinnere mich nur noch an diese Augen«, sagte sie. »Obwohl ich sie kaum gesehen habe, kam ich nicht mehr los davon. Sie überlagerten alles. Sie und die Kälte, die nicht mehr aus mir herauswollte, auch als ich wach war. Etwas in mir war eingefroren. Ich nahm zwar alles wahr, aber ich hatte nicht die Energie, darauf einzugehen. Bis David und Rian gestern kamen.
    Ich weiß nicht, was sie gemacht haben oder wie. Nur, dass sie bei mir saßen. Und es schien, als wären noch zwei Wesen bei ihnen, die ich aber nicht genau sehen konnte. Rian fing an zu singen, und ich erinnerte mich an so viel Schönes. Dagegen verblasste alles andere.« Sie lächelte und musterte Nadja und Robert neugierig.
    »Und Sie? Wann sind Sie ihm begegnet? Und leugnen Sie das nicht, ich habe im Fenster Ihr Spiegelbild beobachtet. Sie kennen den Kerl.«
    Nadja erwiderte ihr Lächeln. Die Frau wurde ihr immer sympathischer. »Das war in Paris. Er griff Rian an. Wir hätten es beinahe nicht geschafft, sie zu retten. Es war reines Glück.«
    »Das glaube ich. Ich frage mich, wie mein Glück beschaffen war. Eines Tages werde ich es vielleicht erfahren, falls die beiden noch einmal wiederkommen.«
    »Wissen Sie, wo sie jetzt sind?«
    Nina schüttelte den Kopf. »Sie sind gegangen, bevor ich wirklich bei mir war.«
    »In welchem Hotel sind die beiden denn abgestiegen?«
    »Im Siegfriedsruh. Sie wohnen da in der Suite.«
    Nadja nickte. »Dann werden wir schauen, ob sie dort sind.«
    »Sagen Sie mir, wer oder was die beiden sind?«
    Nadja zögerte und sah zu Robert, doch der zog nur die Schultern hoch. Sie wandte sich wieder zu Nina. »Ich denke, es ist nicht unsere Sache, Ihnen das zu sagen. Es tut mir leid, aber …«
    Nina winkte ab. »Ist in Ordnung. Ich hoffe einfach, dass sie noch einmal vorbeikommen. Und so lange denke ich mir meinen Teil.«
    »Ich sage ihnen, dass Sie sie gerne wiedersehen würden.«
    »Grüßen Sie sie nur von mir. Wenn sie es wollen, kommen sie schon von selbst.«
    Gerade als Nadja und Robert zur Tür gingen, versuchte jemand, sie zu öffnen. Hastig entfernte Robert den Stuhl, und die Tür schwang auf. Ein Mann im Arztkittel stand im Rahmen und schaute misstrauisch von Robert zu Nadja, die ihm ein strahlendes Lächeln schenkte.
    »Alles in Ordnung, Nina?«
    »Ja, alles in Ordnung, Tilmann«, antwortete Nina. »Das sind nur zwei Freunde, mit denen ich mich ungestört unterhalten wollte. Ist nicht so einfach heute, wie du weißt. Da muss man kreativ sein.«
    »Ich bin Nadja Oreso, und das hier ist mein Partner Robert Waller«, sagte Nadja und hielt dem Mann ihre Hand hin. Der Arzt nahm sie und zeigte einen angenehmen Händedruck, mit genau der richtigen Menge Selbstvertrauen und Wärme.
    »Haag ist mein Name. Tilmann Haag. Es freut mich, dass Nina in letzter Zeit Besuch von so vielen Freunden bekommt.«
    »Sie sind Nadja?«, fragte Nina in diesem Moment.
    Nadja drehte sich um. Die junge Frau sah sie mit einem unerwartet ernsten Blick an.
    »Ich heiße Nadja, ja. Warum?«
    Nina antwortete zunächst nicht. Sie musterte sie nur, als sähen sie sich zum ersten Mal. Dann nickte sie langsam.
    »Ich dachte einst, ich müsste Sie beneiden«, sagte sie. Ihr Blick glitt zu dem Arzt, und das Lächeln kehrte auf ihr Gesicht zurück. »Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher. Stehe doch nicht wie ein Ölgötze in der Tür, Tilmann! Komm rein!«
    Nadja machte dem Mann Platz und schaute zu Robert, der sie fragend ansah. Sie hob die Hände, um anzudeuten, dass sie genauso wenig wie er verstand, was Nina meinte. Dann machte sie eine knappe Kopfbewegung auf die Tür zu.
    »Vielleicht sehen wir uns morgen wieder, Nina. Bis dann!« Nadja winkte, und auch Robert hob noch einmal kurz die Hand, ehe er das Zimmer verließ.
    »Passen Sie auf sich

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