Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Titel: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
Vom Netzwerk:
während Pirx schimpfend versuchte, sich wieder zu befreien.
    »Hoffen wir einmal, dass die Muränen uns ebenso ins Netz gehen«, sagte David und bückte sich, um dem Pixie zu helfen.
    »Auf jeden Fall hält der Glimmer die Aura ab«, sagte Rian. »Pirx kann sein Netz über sich gestülpt tragen und ist besser geschützt als wir.«
    David richtete sich wieder auf und nahm die zwei Geflechte, die Rian ihm reichte. Er steckte sie in eine Tasche seines Anzuges, ehe er wieder zu Alberich sah. »Und was kommt nach dem Salamander und den Muränen?«
    Alberich schüttelte den Kopf. »Das sage ich euch, wenn ihr es seht. Es hier zu erklären wäre unnötiger Umstand. Fertig mit der Besprechung? Also los!«
    Der Nibelunge nahm das Endstück des Atemreglers wieder in den Mund und klatschte in die Hände. Die Blase kollabierte, während David noch mit seinem Mundstück kämpfte, und er schluckte etwas Flusswasser. Nur mit Mühe konnte er gegen den Hustenreiz ankämpfen. Wütend starrte er dem Nibelungen hinterher, der bereits auf dem Weg zur anderen Seite der Höhle war.
    Arroganter Mistkerl
, dachte er und stieß sich vom Boden ab, um ihm zu folgen.
So geht man nicht mit Verbündeten um und schon gar nicht mit einem Prinzen der Crain!
    Doch der Anblick der Zerstörung, der sich ihm beim Durchschwimmen der Höhle bot, ernüchterte ihn wieder. David konnte sich nicht vorstellen, wie es dem Nibelungen gelungen war, dermaßen gründlich alle Felsspitzen wegzufegen. Wenn Alberich über solche Macht verfügte, konnte er es sich durchaus leisten, in gewissem Maße arrogant zu sein. Und da er nicht unter der Herrschaft Fanmórs lebte, musste ihn auch Davids und Rians Abstammung nicht beeindrucken.
    Alles Bisherige war nur Höflichkeit, dieselbe bunte Fassade wie bei Höflingen, wenn auch nicht ganz so dick aufgetragen
, erkannte David.
Er hat keinen Respekt. Aber ich werde ihm zeigen, dass wir auch aus uns selbst heraus Respekt verdienen! Ohne uns ist er gescheitert, er konnte den Brunnen nicht erreichen. Wir werden diese Barrieren überwinden!
    Als die erste der mannslangen und oberschenkeldicken Feuermuränen hinter David um die Biegung schoss, erwarteten Rian und Pirx sie bereits mit einem Glimmernetz. Ehe der riesige Aal wenden konnte, umfing ihn der Schimmer des Netzes und brachte das Flackern seiner Aura zum Erlöschen. Der Fisch begann, sich zu winden, doch Rian verschloss das Netz und verankerte es an der Felswand, während David sich mit erhobener Waffe dem nächsten Fisch zuwandte.
    Ein Schatten huschte an ihm vorbei. Alberich war entlang der Außenwand bis zum Durchbruch geschwommen, der in den Bau des Salamanders führte, und verschwand darin.
    David wich vor der zweiten Muräne zurück und ließ sein eigenes Glimmernetz wie einen Schild vor sich kreisen. Der Aal war unerwartet beweglich. Er machte eine schnelle Wendung, die Luftbläschen und Steinstückchen aufwirbelte und es David vorübergehend unmöglich machte, ihn zu sehen.
    Plötzlich spürte der Prinz eine starke Strömung unter sich. Das Gewicht der auf ihn einprallenden Muräne riss ihn von den Beinen. Instinktiv rollte er sich herum und schwang den Dolch abwärts. Er spürte, dass die Klinge etwas traf, und löste ihre Macht aus.
    Die Muräne bäumte sich auf, und erneut wurde David durch das Wasser geschleudert. Zugleich spürte er einen stechenden Schmerz, als die Aura des Fisches aufflackerte und seine Hand streifte. Er biss die Zähne zusammen und schleuderte das Netz.
    Das sich windende Tier verfing sich in den Glimmersträngen und war bald unfähig, sich zu bewegen. Dunkles Blut sickerte aus der langen Wunde, die Davids Klinge ihm zugefügt hatte.
    Der Elf warf einen Blick auf seine Hand. Eine rote Strieme zog sich darüber und breitete sich schnell aus. Wo die Haut sich rötete, verlor David das Gefühl. Würde es die ganze Hand erfassen, konnte er die Waffe nicht mehr führen. Er schloss die Augen und konzentrierte sich. Im Geist spürte er die kühle Berührung der Finger seiner Schwester, die seine Bemühungen unterstützte. Er wusste, dass sie hinter ihm mit Pirx das dritte Netz ausbreitete, um die nächste Muräne in Empfang zu nehmen, die vielleicht kommen würde. Doch ein Teil von ihr war immer bei ihm.
    Der Schmerz wich aus Davids Hand. Er öffnete die Augen wieder und wandte sich zu Pirx und Rian. Der Gang war dunkel bis auf das Schimmern des Netzes. David tauchte darunter durch und gab den anderen Zeichen, zurückzubleiben. Er folgte dem Gang

Weitere Kostenlose Bücher