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Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Titel: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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Händen hielt sie ein riesiges Schwert aus Licht. Sie stürzte sich auf den Getreuen, der gerade noch dazu kam, sein eigenes finsteres Schwert zu ziehen und zu parieren. Schlag folgte auf Schlag, und Nadjas Herz schlug wild, als sie sah, mit welcher Gewalt die Feenkönigin auf den Hünen einschlug. Sie stand ihm in nichts nach.
    Den Zusammenprall dieser beiden Mächte spürte auch der Vulkan. Das Zittern wurde heftiger, und Nadja sah Lavaadern aufglühen und spürte, wie sich etwas unter ihren Füßen zusammenballte und aufbaute.
    Jetzt oder nie. Nadja lief auf den Stab zu und streckte die Hand danach aus.
    Als hätte sie in glühendes Eisen gegriffen. Nadja schrie gellend auf, der Gestank nach verbrannter Haut stieg ihr in die Nase, doch sie konnte die verkrampften Hände nicht lösen. Immer noch schreiend, sank sie auf die Knie, und als sie erkannte, dass sie nicht in der Lage war, den Stab wieder loszulassen, gab es für sie nur einen Weg. Langsam kroch sie mit ihm davon, fort vom Knotenpunkt, auf den Kalten Fluss zu. Sie wollte sich mit dem Stab zusammen hineinstürzen und den Rest dem Schicksal überlassen.
    Der Getreue und Morgana kämpften, rangen mit Schwert und Magie, bis es dem Verhüllten endlich gelang, die Fee zurückzuwerfen. Unter der Wucht eines schwarzen Blitzes stürzte sie und war für einen Moment außer Gefecht gesetzt. Der Getreue verlor keine Sekunde; er steckte das Schwert ein und eilte auf Nadja zu, die sich mühsam auf die Beine stemmen und weglaufen wollte.
    »Ich hätte dir mehr Intelligenz zugetraut, Oreso«, sagte er knurrend und griff nach dem Stab. »Dachtest du wirklich, das ginge so einfach?«
    »Das war der Plan.« Nadja wimmerte und schrie noch einmal auf, als ihr der Stab aus den verbrannten Händen gerissen wurde. Haut löste sich schmerzhaft, und rohes Fleisch blitzte unter den Fetzen auf.
    »Nadja!«, hörte sie Fabio rufen.
    Sie kniete hilflos schluchzend da, während der Getreue sich abwandte und auf den Knoten zustrebte. »Haltet ihn auf!«
    »Wir sind schon da«, erklang Davids Stimme ganz in der Nähe. Anscheinend hatten sie die Gegner endlich ausgeschaltet.
    Morgana richtete sich ebenfalls wieder auf, und die Luft um sie strahlte eine Hitze ab, die den Frost von den Felsen brannte.
    Gab es etwa noch Hoffnung? Nadja zögerte, doch allmählich kehrte ihre Zuversicht zurück. Nun würden sie gemeinsam gegen den Getreuen vorgehen. Gegen sie alle hatte er keine Chance.
    »Meister!«, erklang die dünne Stimme des Kau. »Wir kommen!«
    »Genug!« Donnernd schallte die Stimme des Getreuen durch die Kaverne. »Das endet jetzt.«
    Er schlug die Hände mit dem Stab zusammen. Es gab einen Knall, der Nadja für Sekunden taub werden ließ, und eine ungeheure Druck- und Schallwelle erfasste sie und alle anderen, einschließlich Morgana, und schleuderte sie zurück. Auch der Berg erschauerte und erbebte, der Boden fing an zu schwanken, und hier und da bildeten sich feine Risse.
    Der Getreue schwankte ebenfalls und musste ums Gleichgewicht kämpfen, doch dann hob er die Arme und rammte in einer gewaltigen Kraftanstrengung den Stab in den Boden, genau in die Mitte des Knotens.
    Ein kreischendes Geräusch erklang, als würde Metall geschliffen. Flammen schossen aus dem Boden, glühende Funken stoben davon, als der Stab in das magische Zentrum hineinfuhr. Ein gleißendes Licht breitete sich aus, und der Knoten begann hörbar wummernd zu pulsieren, je tiefer sich der Stab hineinbohrte.
    »Nein«, hauchte Nadja verzweifelt.
    Dann trat geisterhafte Stille ein, nichts rührte sich mehr.
    Alles verharrte wie gelähmt, selbst der Berg schien abzuwarten. Der Stab war tief in den Boden eingedrungen, der sich bereits wieder über ihm geschlossen hatte, und glühte gelb im rot pulsierenden Zentrum des nunmehr besetzten Knotens. Kein Laut war zu hören.
    Der Getreue stand vornübergebeugt, seine Arme hingen schlaff herab; ein pechschwarzer, gekrümmter Schatten vor dem gleißenden Zentrum.
    Ein Stöhnen drang aus seiner Kehle, ein verlorener Laut inmitten der Stille, dann sank Bandorchus Vertrauter kraftlos zu Boden. Sein mächtiger Körper fiel zu einem unförmigen Haufen Schwarz zusammen und regte sich nicht mehr.
    Der Vulkan atmete einmal tief durch.
    Dann brach er aus.

18 Was bleibt
    Wir müssen sofort raus hier!«, schrie Fabio durch das Chaos. Es war fast unmöglich, sich auf den Beinen zu halten, so sehr schwankte und bebte der Boden. Die Stadt geriet ins Wanken und drohte einzustürzen, von

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