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Emil oder Ueber die Erziehung

Emil oder Ueber die Erziehung

Titel: Emil oder Ueber die Erziehung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean-Jacques Rousseau
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noch Bildsäulen, noch Wasserfälle, noch Rasenplätze sah. – Obige Stelle, die sich im 7. Buche der Odyssee, V. 112-131 findet, habe ich nach der Übersetzung von Joh. Heinr. Voß angeführt.
    [23]
Tasso, Gerusalemme liberata, c. IV, 33.
– Nach der Uebersetzung von J. D. Gries:
    Doch zeigt sie’s nicht, obwol bei jedem Schritte
Ihr lächelnd Herz vor Siegeshoffnung wallt.
    [24] Ich gestehe, daß ich Sophiens Mutter wirklich Dank dafür weiß, daß sie so zarte Hände, die Emil noch so oft wird küssen müssen, nicht durch die Seife hat verderben lassen.
    [25] Die Art der Verstellung, welche ich hier im Auge habe, ist derjenigen, welche den Frauen ziemt und zu der die Natur sie anleitet, gerade entgegengesetzt. Letztere besteht darin, die Gefühle, welche sie hegen, zu verhehlen, erstere dagegen darin, Gefühle zu erheucheln, welche sie nicht haben. Alle Weltdamen brüsten sich ihr Lebelang mit ihrem sogenannten liebevollen Herzen und lieben trotzdem nur sich selbst.
    [26] Zur Heilung eines kranken Bauern braucht man ihm nicht Purganzen und Arzneien zu geben, noch ihn den Händen eines Wundarztes zu überliefern. Von alledem haben diese armen Leute, wenn sie krank sind, nichts nöthig; sie bedürfen einer besseren und reichlicheren Kost. Möget ihr Andern fasten, wenn euch das Fieber plaget, leidet aber ein Bauer daran, so gebt ihm Fleisch und Wein. Fast alle ihre Krankheiten sind die Folge ihres Elends und ihrer Entkräftung. Ihr bester Arzneitrank ist in euerm Keller, ihr einziger Apotheker muß euer Schlächter sein.
    [27] Man vergleiche
Montaigne, liv. II, chap. XI.
    [28] Die bekannte von Addison und Steele unter dem Namen
Spectator
in England herausgegebene Zeitschrift.
    [29] Cf. Montaigne, liv. I, chap. XXV.
    [30] Cf. Montaigne, liv. III, chap. IX.
    [31] Raymond Lullus, geboren auf Mallorca im Jahre 1234, hatte den Beinamen »der Erleuchtete« erhalten und stand in seinem Zeitalter im Rufe eines Universalgenies. Er hat über alle mögliche Wissenschaften Abhandlungen geschrieben, deren Styl und Ideengang des Zeitalters, in dem er lebte, würdig sind. Anmerk. des Herrn Petitain .
    [32] Beide waren im 17. Jahrhundert angesehene französische Reisende.
    [33] Nach Petitain soll dieser junge Mann der hochbegabte Graf von Gisors gewesen sein, der in Folge einer in der Schlacht bei Crefeld im Jahre 1758 erhaltenen Wunde in seinem siebenundzwanzigsten Lebensjahre nach kurzem Krankenlager allgemein betrauert starb.
    [34] Hätten sie einen gemeinsamen Oberen, so würde derselbe nichts Anderes als ihr Souverain sein, und dann würde sich das Recht der Sklaverei auf das Recht der Oberherrlichkeit gründen, nicht aber das Princip derselben bilden.
    [35] Diese Fragen und Sätze sind größtentheils Auszüge aus der Abhandlung über den Gesellschaftsvertrag, die wiederum nur ein Auszug aus einem größeren Werke ist, welches ich, ohne meine Kräfte zu erwägen, unternommen, allein schon vor längerer Zeit habe liegen lassen. Die kurze Abhandlung, die ich demselben entnommen habe und deren summarische Uebersicht ich in Obigem gegeben habe, wird besonders erscheinen.
    [36] Man möge nicht vergessen, daß ich hier nur von den höchsten obrigkeitlichen Personen oder den Häuptern der Nation sprechen will, da die übrigen blos in diesem oder jenem Theile ihre Vertreter sind.
    [37] Senec., de tranqu. animi, cap. 1.
    [38] Seitdem ich dieses niedergeschrieben habe, sind die Gründe dafür in dem Auszuge jenes Planes ausführlich erörtert worden; die Gründe dagegen aber, wenigstens diejenigen, welche mir stichhaltig zu sein schienen, werden sich in der Sammlung meiner Schriften und zwar im Anhange jenes Auszuges finden.
    [39] Ich kenne nur eine einzige Ausnahme von der Regel: nämlich China.
    [40] Horat. Sat. II, 6. »Das war immer mein Wunsch: ein Aeckerchen, nicht zu geräumig.«
    [41] In Frankreich geht die Trennung von den Frauen aus; und das ist nicht zu verwundern, da sie wenig Temperament besitzen und nur Huldigungen verlangen. Werden ihnen dieselben von dem Gatten nicht mehr zu Theil, so kümmern sie sich wenig um seine Person. In andern Ländern geht die Trennung dagegen von dem Manne aus, und auch das kann nicht auffallen, weil die Frauen zwar treu, aber auch zudringlich sind, und folglich, weil sie mit ihrem geschlechtlichen Verlangen beschwerlich fallen, schließlich ermüden und Unlust erwecken. So viele Ausnahmen diese Wahrheiten auch erleiden mögen, so glaube ich doch, daß es allgemeine Wahrheiten sind.

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