Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Emma und der Rebell

Emma und der Rebell

Titel: Emma und der Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
Vom Netzwerk:
was ich
brauche.«
    Sie
schmiegte sich an ihn und schob ihre Fingerspitzen unter seinen Hosenträger.
Als sie den Kopf in den Nacken legte und ihn zärtlich auf den Hals küßte, ging
ein wohliges Erschauern durch seinen Körper; er umfaßte ihren Po und zog sie
noch fester an sich.
    Emmas Hand
glitt tiefer. Als sie sich seinem Hosenbund näherte, kam ein leises Stöhnen von
Stevens Lippen.
    »Apropos brauchen«, murmelte er und zog sie zu einem leidenschaftlichen Kuß an sich, der ihr
den Atem raubte und einen verzückten Ausdruck in ihren blauen Augen erscheinen
ließ.
    Er beugte
sich über Emma, ohne seinen Kuß zu unterbrechen, und sie streifte ihm die
Hosenträger von den Schultern und knöpfte sein weißes Hemd auf. Dann folgte
seine Hose, und kaum war er davon befreit, schloß Emma ihre Hand um sein Glied,
das sich wie heiße Seide anfühlte – glatt, hart und wunderbar lebendig.
    Steven
stöhnte lustvoll auf, schob Emma sanft zurück und drang dann mit einer heftigen
Bewegung in sie ein. Es war einer jener Momente, wo ihr gemeinsames Verlangen nach
Vereinigung so drängend war, so ungestüm, daß kein Warten möglich war. Emma
bog sich ihm vor Lust entgegen, als Steven die Leere in ihr ausfüllte, und hieß
ihn mit einem kleinen Schrei willkommen, der ihre ganze Sehnsucht nach ihm
ausdrückte. Dann hörte die Wirklichkeit zu existieren auf, und es gab nichts
mehr für sie außer ihrer Leidenschaft füreinander und die innige Vereinigung
ihrer Körper und ihrer Seelen.

24

    Cyrus
war aschgrau vor Sorge, und
seine Hand zitterte, als er das Glas mit dem Brandy, den er immer nach dem
Dinner trank, an die Lippen hob. »Du mußt Nathaniel suchen«, sagte er zu
Steven, der seinem Großvater auf dessen Bitte hin in die Bibliothek gefolgt
war.
    Viel lieber
wäre Steven zu Emma hinaufgegangen, um neben ihr zu liegen und von ihren
zärtlichen Händen die Alpträume und Ängste vertreiben zu lassen, die seinen
Verstand und seine Seele quälten, aber auch er machte sich Sorgen um seinen jungen
Cousin. Irgendwie erkannte er in Nathaniel den verletzlichen, verwirrten
Jungen wieder, der er einst selbst gewesen war.
    »Er wird
nicht auf mich hören«, gab Steven zu bedenken, als auch er sich einen Brandy
einschenkte. »Er glaubt, ich hätte Mary getötet und daß ich deswegen geflohen
wäre.«
    »Es ist mir
egal, was er glaubt«, sagte Cyrus. »Ich will ihn nur sicher unter meinem Dach
haben, da wo er hingehört.«
    Weil er
noch nie imstande gewesen war, seinem Großvater etwas zu verweigern, nickte
Steven, setzte sein unberührtes Glas auf den Tisch und verließ wortlos die
Bibliothek.
    Nathaniels
Lieblingspferd, ein temperamentvoller Appaloosahengst, war nicht in den
Ställen zu finden. Steven sattelte sich einen Schimmel und ritt in die vom Mond
erhellte Nacht hinaus. Sein Instinkt riet ihm, seine Suche in den Sümpfen
hinter dem Haus und den Ställen zu beginnen statt auf der Straße. Wie oft hatte
er selbst dort Zuflucht gesucht, als er anfangs in Fairhaven lebte ...
    Und
tatsächlich fand er Nathaniel unter einem moosüberwachsenen Baum, wo er
niedergeschlagen hockte, eine Laterne an der Seite und sein Pferd ganz in der
Nähe.
    »Vielleicht
stört es dich nicht, lebendig von den Moskitos aufgefressen zu werden«, begann
Steven, während er sich neben dem Jungen auf den weichen, faulig riechenden
Boden kauerte, »aber ich bin da anderer Ansicht. Steh auf, Nathaniel – wir
reiten zurück.«
    »Geh zum
Teufel«, murmelte Nathaniel, ohne seinen Onkel anzusehen. »Du bist ein Feigling
und ein Mörder ... und ich bin jetzt nicht besser als du.«
    Steven
seufzte ungeduldig. »Ich bin kein Mörder, und da Macon nicht sterben wird, bist
du es auch nicht.«
    Endlich hob
Nathaniel den Kopf. Sein junges Gesicht lag im Schatten, aber der Schmerz, der
ihn beherrschte, war ihm trotzdem anzusehen. »Wenn du Mary nicht erdrosselt
hast, warum bist du dann geflohen?« Erfolglos versuchte Steven, die Schwärme
von Moskitos zu vertreiben. »Weil ich wußte, daß ich keinen fairen Prozeß
bekommen würde«, antwortete er. »Es war ein Fehler von mir, das weiß ich heute,
aber ich wollte nicht sterben, Nathaniel. Wenn ich Emma nicht kennengelernt
hätte, wäre ich vermutlich nie zurückgekehrt.«
    »Ich habe
dich verteidigt«, sagte Nathaniel bitter. »Ich habe jeden
angegriffen, der es wagte zu behaupten, du wärst für Marys Tod verantwortlich –
und wie oft habe ich deshalb einen Kampf ausfechten müssen ... Und dann bist

Weitere Kostenlose Bücher