Endlich ist Mommy wieder glücklich!
bis zur Taille reichte. Es fühlte sich an wie Seide. Er stellte sich vor, wie nichts als ihr Haar ihren Körper bedeckte, wenn er mit ihr im Bett lag. Das wollte er in diesem Augenblick mehr als alles andere.
Weil er das schon nicht haben konnte, schob er ihr Haar etwas zur Seite und küsste sie auf den Nacken.
Ein leichter Schauer überlief sie. „Hey, was ist mit deinen Regeln?“
„Ich weiß.“ Er umfasste ihre Schultern und drehte sie zu sich herum. „Aber im Moment sind mir die verdammt egal.“ Das war eine sehr lahme Entschuldigung für jemanden, der sich sonst sehr viel auf seine Willensstärke einbildete. Doch von der war nichts mehr übrig, als er sich zu Erica hinunterbeugte und sie auf den Mund küsste.
Sie schlang die Arme um seinen Hals und lehnte sich ans Fenster, und da gab es für ihn kein Halten mehr. Er drängte sich an sie und vertiefte den Kuss mit einer Dringlichkeit, die an Verzweiflung grenzte. Bei den letzten beiden Malen hatten sie sich noch zurückgenommen, doch diesmal ließen sie beide ihren Sehnsüchten freien Lauf. Erica küsste ihn wie eine Ertrinkende, und er drängte sich verlangend an sie. Wenn sie bei der Massage seine Erregung noch nicht bemerkt hatte, musste sie sie jetzt umso deutlicher spüren.
„Ich kann mich gleich nicht mehr zurückhalten“, stöhnte er.
Erica blinzelte, als erwachte sie aus einem Traum. „Das ist doch verrückt“, murmelte sie.
„Und wie“, gab er zurück, bevor er die Lippen auf die zarte Haut an ihrem Hals drückte. Die Hormone hatten ganz eindeutig die Kontrolle über ihn.
Sie legte die Hände um sein Kinn und zwang ihn, sie anzusehen. „Das können wir nicht machen.“
„Das sage ich mir auch die ganze Zeit, aber ich höre mir nicht zu.“ Er trat einen Schritt zurück, hielt sie aber weiterhin um die Taille gefasst. „Aber wenn du nicht willst, dann sag es besser jetzt.“
„Oh, und wie ich will“, seufzte sie. „Und deine Regeln sind mir dabei ziemlich egal. Aber ich muss gleich meine Tochter abholen.“
Verflixt, das hätte er fast vergessen.
„Wie spät ist es?“
„Ich muss in zwanzig Minuten losfahren.“
„Das ist viel zu wenig Zeit für das, was ich mit dir vorhabe.“
Als sie die Augen ein wenig zusammenkniff, fürchtete er, sie mit seinen Worten erschreckt zu haben. „Was ist denn?“
„Ich frage mich nur, warum ich immer meinen Po an ein Fenster presse, wenn ich mit dir zusammen bin.“
Wie immer schaffte sie es mit ihrem Humor, die Stimmung aufzuhellen. Nur eine der Eigenschaften, die er so an ihr mochte.
„Die Fenster sind getönt, niemand kann es sehen“, erwiderte er.
„Ein Glück.“ Sie schloss kurz die Augen. „Trotzdem mache ich mir Gedanken darüber, wie ich mich bei dir benehme. So gern ich das Training weitermachen möchte, das mit dem Sex müssen wir irgendwie unter Kontrolle bekommen.“
Für Kieran ging es um viel mehr als um Sex. Wenn er nur das gewollt hätte, hätte er einfach eine Nummer aus seinem Notizbuch wählen und mit einer schönen Frau eine wilde Nacht verbringen können, ohne irgendeine Verpflichtung einzugehen. Doch dank Erica hatte er daran nun überhaupt kein Interesse mehr. Sie war die Einzige, die er wollte.
Er strich ihr eine Haarsträhne hinters Ohr und küsste sie auf die Wange. „Vielleicht machen wir es komplizierter, als es sein müsste.“
Erica legte die Hände auf seine Brust, schob ihn aber nicht weg. „Es ist aber kompliziert. Ich muss an Stormy denken und daran, wie es ihr damit gehen würde, wenn ich mit einem Mann zusammen bin. Das ist ein wichtiger Punkt.“ Die Worte seiner Mutter fielen ihm ein. Wenn er mit Erica schlief, übernahm er Verantwortung. „Du hast recht. Und es gibt noch ein Problem, an das wir bisher nicht gedacht haben.“
Erschrocken blickte sie ihn an. „Was denn?“
Solange er ihr so nahe war, konnte er nicht klar denken. Widerwillig gab er sie frei, ließ sich aufs Sofa fallen und rieb sich die Schläfen. Jetzt bekam er auch noch Kopfschmerzen. Nachdem sich Erica ihm gegenüber in einen Sessel gesetzt hatte, fuhr er fort: „Candice hat mich vorhin angesprochen, als ich Stormy abgeliefert habe. Sie hat mich mit nervigen Fragen gelöchert.“
„Nervig?“
„Sie wollte wissen, ob wir miteinander schlafen.“
Erica griff nach einem der Weingläser und nahm einen großen Schluck. „Was du dir natürlich verbeten hast.“
„Klar. Aber deswegen kann sie trotzdem jede Menge Gerüchte in die Welt setzen.“
„Was deinem
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