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Endlich nur noch Liebe

Endlich nur noch Liebe

Titel: Endlich nur noch Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jaqueline Baird
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lernen?
    Während Gianfranco und seine Mutter sich auf Italienisch unterhielten,
    servierte Aldo Kelly den Tee. Sie konnte etwas Italienisch, doch die beiden sprachen viel zu schnell. Sie verstand nur wenige Worte.
    Auf einmal blickte seine Mutter Kelly an. "Entschuldige, Kelly, mein Sohn und ich haben uns viel zu erzählen. Ich habe ganz vergessen, dass du unsere Sprache nicht sprichst."
    "Das ist in Ordnung, Signora Maldini", erwiderte Kelly
    "Da wir alle zusammen unter einem Dach leben, musst du mich Carmela
    nennen."
    Kelly lächelte. "Danke, Carmela.“
    "Gern. Sobald du den Tee getrunken hast, kann Anna dir den Hauptflügel des Hauses und eure Suite zeigen." Gianfrancos Mutter läutete, und sogleich kam Anna herein.
    Man schickt mich auf mein Zimmer, dachte Kelly und hätte beinah laut
    gelacht. "Nein, das ist wirklich..." begann sie.
    "In deinem Zustand möchtest du sicher nachmittags schlafen", unterbrach Carmela sie. "Wir essen um neun."
    Kelly blickte Gianfranco an. Sie hatte erwartet, er würde sie selbst durch das Haus führen. Er kam auf sie zu, reichte ihr die Hand und zog Kelly hoch.
    "Meine Mutter hat Recht. Du gehst mit Anna. Ich muss sowieso noch
    telefonieren." Er küsste sie flüchtig. "Wir sehen uns später."
    Sie ließ sich ihre Enttäuschung nicht anmerken und folgte Anna, die ihr alle Räume im Erdgeschoss zeigte. Dann gingen sie die Treppe hinauf und über
    mehrere Flure. Olivias Suite lag direkt neben Carmelas. Kelly war überrascht.
    Sie hatte nicht damit gerechnet, dass Olivia auch hier wohnte. Im obersten Stock befanden sich die Zimmer der Hausangestellten.
    Gianfrancos Suite lag im Westflügel des Hauses. Es war so etwas wie ein
    großes Apartment ohne Küche und bestand aus einem großen Schlafzimmer,
    einem Ankleideraum, einem Wohnzimmer, einem kleineren Schlafzimmer und
    zwei Badezimmern. Kelly blieb mitten im Wohnzimmer stehen. Im Kamin
    brannte ein Feuer, es war warm und behaglich in dem Raum. Sie seufzte
    erleichtert und schickte Anna weg.
    An einer Wand standen Regale voller Bücher und vor dem Kamin ein
    Ledersofa und zwei Sessel. In einer Ecke entdeckte Kelly einen Schreibtisch, in der anderen ein großes, modernes Fernsehgerät.
    Das geräumige Schlafzimmer mit dem breiten Bett wirkte genauso behaglich.
    Der Ankleideraum war mit Einbauschränken ausgestattet, es gab eine
    Frisierkommode und mehrere andere Kommoden. Kelly öffnete einen der
    Schränke und lächelte. Anna hatte ihre Sachen neben Gianfrancos gehängt.
    Zwei Stunden später duschte Kelly und zog eins ihrer neuen Outfits an. Dann setzte sie sich in einen der Ledersessel und überlegte, wo ihr Mann sein mochte.
    Schließlich stand sie wieder auf und durchquerte den Raum. Sie stellte sich ans Fenster. Zypressen säumten die Einfahrt, und der Garten war wunderschön und sehr gepflegt. In der Ferne waren die terrakottafarbenen Dächer eines Dorfes zu erkennen. Das alles war umgeben von vielen Kilometern hügeligen Landes. Auf einer Seite erblickte sie Olivenhaine und Weinberge.
    Kelly seufzte und presste das Gesicht an die Scheibe. Es war dumm, aber wahr: Sie hatte keinen Mut, ihren Mann zu suchen. Als sie das riesige Haus betreten hatte, war es ihr mit der breiten Treppe, die auf eine Galerie mit vielen Fluren führte, irgendwie finster vorgekommen. In der Eingangshalle hingen Ölgemälde von streng und unnahbar aussehenden Männern und Frauen.
    Sie atmete tief ein. Was soll das eigentlich? fragte sie sich. Sie war verheiratet, erwachsen und schwanger. Es gab keinen Grund, weshalb sie ihren Mann nicht suchen sollte. Sie drehte sich um und wollte zur Tür gehen. Doch in dem
    Moment kam Gianfranco herein.
    "Es tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat." Er lächelte flüchtig. "Aber in der letzten Zeit ist zu viel liegen geblieben."
    "Entschuldige, dass ich dir zur Last falle", fuhr sie ihn ärgerlich an.
    Er ließ sich auf das Sofa sinken und streckte die Hand aus. "Komm zu mir, mein Liebling", forderte er sie sanft auf. Ihm war ihre Unsicherheit nicht entgangen. "Ich möchte dich nicht vernachlässigen, doch ich muss auch arbeiten."
    Sie setzte sich neben ihn, und er legte den Arm um sie.
    "Meist verbringe ich vier Tage in der Woche hier und kümmere mich um das Gut und die Ländereien. Den Rest der Woche verbringe ich in Rom. Jetzt werde ich mir die Arbeit anders einteilen, denn ich habe nicht vor, dich länger als unbedingt nötig allein zu lassen. Das meiste kann ich von hier aus erledigen, so dass ich meine

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