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Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition)

Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition)

Titel: Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny R. Loan
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inne.
    »Warte. Doch, einmal ganz kurz, aber ich konnte nichts erkennen. Ich hab lediglich diese blöden Träume.«
    »Was für Träume?«
    »Von blutroten Augen und dazu mischt sich ein ganz schreckliches Gefühl. Der Traum war eine Warnung, oder? Und ich habe sie nicht ernst genommen ...«
    »Es ist nicht deine Schuld, Süße. Wir haben ja auch momentan noch ganz andere Sorgen und vielleicht hat dieser Traum auch gar nichts hiermit zu tun«, meinte Jadon zu mir.
    »Und was ist mit heute, mit jetzt? Spürst du etwas oder kannst du etwas sehen? Irgendetwas?«
    »Nein, rein gar nichts.«
    »Das ist gut. Das bedeutet, dass Stewart noch am Leben ist. Ansonsten würdest du etwas merken. Und nach den Bowlern riecht es hier auch nicht, wie ich festgestellt habe«, sagte Arthur.
    »Wirklich? Ja, du hast recht. Solange ich nichts spüre oder sehe, geht es ihm gut. Das ist gut, sehr gut sogar, nicht?«
    »Und ich kann seine Fährte noch riechen, aber sie ist schwach. Ich werde versuchen, ihr so weit wie möglich zu folgen. Bin gleich zurück.«
    Und schon verschwand Jadon, kam aber bereits nach ein paar Minuten wieder zurück.
    »Tut mir leid. In der Kensingtonroad verliert sich jegliche Spur von ihm.«
    »Also hat er ihn mitgenommen, nur wieso?«
    »Das werden wir herausfinden. Wir sollten jetzt zurück und mit den anderen sprechen. Und ich muss wieder Clayton rufen.«
    »Wieso muss er davon wissen? Er wird herkommen und mich sofort mitnehmen wollen.«
    »Unsere Pläne haben sich jetzt geändert, Enya. Und wenn die Bowler hier sind und anscheinend haben sie ja auch etwas vor, dann müssen wir mit Clayton und den anderen zusammenarbeiten. Alles andere ist jetzt erst mal unwichtig. Das wird auch er so sehen. Du wirst sehen.«
    Wir stiegen wieder in den Wagen und fuhren, so schnell es ging, zurück zum Haus, wo die anderen bereits ungeduldig auf uns warteten.
    »Wo wart ihr denn so lange?« Francis kam uns aufgeregt entgegen und fiel ihrem Mann um den Hals.
    »Stewart ist verschwunden. Einer der Bowler hat ihn vermutlich mitgenommen«, erklärte er ihr knapp.
    »Oh nein!« Sie schaute mich an und kam auf mich zu.
    »Er ist nicht tot, Francis. Er lebt. Ich habe bisher keine Visionen von ihm gehabt, was ein gutes Zeichen ist und dort war auch kein Blut.«
    Francis tauschte mit Arthur und Jadon Blicke, woraufhin sie verstand und nichts weiter entgegenbrachte.
    »Bring sie ins Haus und passt auf sie auf. Aus irgendeinem Grund sind sie wieder hinter ihr her. Ich muss Clayton Bescheid geben. Bis nachher.«
    Arthur verschwand im langsam sich verdunkelnden Himmel und wir gingen ins Haus. Mir war unheimlich kalt und ich genoss die Wärme, die das Haus bereithielt.
    »Ich dachte, die Engel seien nicht auffindbar?«
    »Sind sie auch nicht. Aber Clayton und er haben eine Stelle, wo sie sich Nachrichten hinterlassen können. Spätestens morgen werden sie seine Nachrichten erhalten und bis dahin müssen wir vorsichtig sein und uns gedulden.«
    Wir mussten über eine Stunde warten, was, wenn man ungeduldig, ängstlich und nervös ist, nicht sonderlich einfach ist. Als Arthur wieder zurück war, hieß es weiterhin abwarten und überlegen, wie wir weiter vorgehen sollten. Ich hatte Hunger, konnte aber nicht an Essen denken. Meine Gedanken kreisten um Stewart und ich fragte mich, wo sie ihn wohl hingebracht hatten und hoffte, dass es ihm gut ginge.
    »Wieso haben sie ihn nicht einfach umgebracht?«, wollte ich von Annabelle wissen, als wir für einen Moment allein in der Küche standen.
    »Keine Ahnung, ehrlich nicht. Vielleicht will er ihn als Lockvogel oder so benutzen. Aber es ist ja gut, denn so lebt dein Onkel noch.«
    Die Antwort half mir nicht weiter und die Angst und Sorge um Stewart konnte ich auch nicht eine Sekunde abschalten. Es war schon nach Mitternacht und mir fielen vor Müdigkeit und Erschöpfung schon fast die Augen zu.
    »Komm«, sagte Jadon und hob mich auf seine Arme. Ich hatte keine Kraft, mich dagegen zu wehren und somit ließ ich mich von ihm die Treppe in sein Zimmer hochtragen. Er legte mich vorsichtig auf sein Sofa und deckte mich zu.
    »Ich werde die ganze Zeit, während du schläfst, hier sein und auf dich achtgeben. Ruh dich jetzt aus, du wirst deine Kräfte noch benötigen«. Er gab mir einen Kuss auf die Stirn.
    Ich lächelte ihn kurz an, ehe ich in einen tiefen traumlosen Schlaf fiel.

14
    Weinendes Herz

    Als ich wieder aufwachte, saß Jadon neben seinem Sofa auf dem Fußboden, hatte einen Arm lässig über

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