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Engelsauge-Nacht des Todes (German Edition)

Engelsauge-Nacht des Todes (German Edition)

Titel: Engelsauge-Nacht des Todes (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny R. Loan
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sagte sie vor sich hin , nahm nun ihre
ganze letzte Kraft zusammen und rannte was das Zeug
hielt. Sie hatte es fast geschafft, als sie plötzlich von
etwas geschnappt wurde.
Enya schrie und wirbelte mit den Armen umher.
„Pst, ist schon gut. Ich bin es“, sagte eine ihr vertraute
Stimme und als sie sich umdrehte, konnte sie ihr Glück
kaum fassen.
„Du bist hier, du hast mich gefunden.“ Kraftlos sank sie
in den Armen von William Strightler zusammen.
„Schon gut, Kleines, ich hab dich.“
„Wir müssen hier weg, schnell.“
„Ich bringe dich ja weg, keine Sorge.“
Er hob die völlig kraftlose Enya auf seine Arme und ging
los.
„Nein, du musst schnell sein. Die Mantikore, ich habe sie
gehört. Sie sind fast hier.“
Damit hatte auch William nicht gerechnet und da er
noch nie einem Mantikor begegnet war, konnte er nicht
einschätzen, ob er es mit ihnen aufnehmen konnte. Er
sah auf den fast leblosen Körper in seinen Armen
hinunter.
Dann rannte er so schnell er konnte den Hügel auf der
anderen Seite hinunter und immer weiter.
Als er an einen Bach kam, rannte er eine ganze Weile
durch das Wasser.
„Wasser“, hauchte Enya.
„Wir müssen versuchen, unsere Spur zu verwischen.
Sonst kann man unseren Geruch verfolgen.“
Während Enya erneut ihr Bewusstsein verlor, rannte
William mit ihr quer durch die Wälder.
Er wusste wo sie waren und das sie fernab jeglicher
Zivilisation waren. Hier gab es kaum etwas, wo er sich
mit ihr verstecken konnte. Doch Enyas Zustand war zu
schlecht und er musste sich erst weiter um sie
kümmern, ehe er mit ihr weiter fliehen wollte.
Es dämmerte bereits, als er eine Art Bau in einem
kleinen Berg aufspürte. Sie passten kaum hindurch, so
schmal war der Eingang, aber die Höhle bot vorerst
Schutz und etwas Wärme für Enya.
Vorsichtig legte er sie auf den Boden, verschwand kurz
darauf und kam mit Blätter behangenen Ästen wieder,
die er von innen als kleinen Schutz in den Eingang
steckte.
    Er setzte sich in die hinterste Ecke, zog Enya vorsichtig
an sich heran und hielt sie fest in seinen Armen.
Er konnte ihren Körper unter seinen Armen zittern
spüren und wie kalt sie war. Alles was er vorgehabt
hatte, war in dem Moment vergessen gewesen, als er
sie gesehen hatte.
Jetzt war er hier mit ihr alleine, doch er wollte nichts
anderes als sie beschützen. Sie war das Wichtigste in
seinem Leben und das aus verschiedenen Gründen, die
er allesamt schnell aus seinem Kopf verbannte.
Er zog Enya noch näher an sich heran, umklammerte sie
mit seinen großen kräftigen Armen und hielt sie
schützend fest.
„William?“, hörte er sie plötzlich seine Namen hauchen.
„Hey, alles gut. Ich bin hier“, sagte er in leisem Ton.
„Wie hast Du mich gefunden? Wo sind wir?“ Enya drehte
ihren Kopf etwas mehr nach hinten, um William, der
hinter ihr saß, besser ansehen zu können.
„Schottland“, sagte dieser darauf nur und die
Überraschung in ihrem Gesicht wich sofort dem
Entsetzen.
Dann fiel es ihr wieder ein und mit weit aufgerissenen
Augen starrte sie ihn an.
„Sie sind hier, William. Die Mantikore.“
William hatte sie mittlerweile auch längst gerochen und
gehört, aber noch waren sie weit genug weg.
„Ich weiß. Und wir müssen hier weg, aber du bist zu
schwach, Kleines.“
Enya fiel das Wachbleiben immer schwerer und sie
konnte immer weniger einen klaren Gedanken fassen.
Doch sie versuchte sich zusammen zu reißen, die
Schmerzen so gut es ging zu vergessen. Denn jetzt
hatte sie genau hier die Chance Kenneth und den
Mantikoren zu entkommen. Dank William.
Sie lächelte ihn kurz zaghaft an, was William erwiderte.
Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und schaute
in ihre blauen Augen.
„Wir müssen hier weg. Sie sind noch immer auf mich
fixiert und werden keine Ruhe geben. Du musst den
Anderen Bescheid geben und dann müsst ihr sie
vernichten. Und Kenneth…“, weiter kam sie nicht, die
Kraft verließ sie für einen weiteren kurzen Moment.
„Schon gut. Ich werde die Mantikore versuchen auf eine
falsche Fährte zu legen und den Cartwrights natürlich
Bescheid geben.“
Enya nickte dankend. Aber selbst wenn sie in diesem
Moment wirklich gewusst hätte, dass er gar nicht vor
hatte, den Anderen Bescheid zu geben, was hätte sie
machen können? Doch in Enyas Augen war William nicht
nur ihr Retter, sondern auch ein Freund, dem sie
vertraute.
    „Okay, ich brauche dein Shirt für die Ablenkung. Es
trägt deinen Geruch. Danach reibe ich dich mit Erde ein,
damit dein Körper nicht mehr so nach

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