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Engelsgrube - Almstädt, E: Engelsgrube

Engelsgrube - Almstädt, E: Engelsgrube

Titel: Engelsgrube - Almstädt, E: Engelsgrube Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Almstädt
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Parkhaus aufgehalten haben konnte, der Rickleff Degner vom Dach gestoßen hatte.
    Pia und Heidmüller hatten sich die Videobänder mehrmals angesehen, ohne der Lösung ihres Problems näher zu kommen.
    »Es muss einfach noch eine Möglichkeit geben, ungesehenhier hinein- und hinauszukommen«, meinte Heidmüller auf dem Weg nach unten plötzlich.
    »Wenn du die Tür zum Notausgang meinst, die war sinnigerweise abgeschlossen«, sagte Pia und rüttelte ärgerlich an der besagten Metalltür.
    »Du musst Leute fragen, die sich hier sonst noch rumtreiben könnten. Penner, Junkies, Jugendliche … Sieh dir dahinten die Mauer an. Hier wurden schon hundertmal irgendwelche Graffitis übergemalt. Die müssen hier ja auch irgendwie reingekommen sein mit ihren Sprühdosen!«
    »Oder sie fahren hinein?«
    »Unsinn, das ist unsportlich …« Langsam kam Leben in den behäbig wirkenden Mann. Oswald Heidmüller umrundete das Treppenhaus und sah sich um. Der Boden des ansonsten sauber wirkenden Parkhauses wies hinter dem Treppenhausschacht dunkle Flecke auf. Es stank nach Urin.
    »Nette, nicht einsehbare Ecke«, meinte Pia. »Die muss es doch in jedem Stockwerk geben.«
    Sie untersuchten den besagten Winkel in jedem Stockwerk des Parkhauses. Ganz unten wurden sie schließlich fündig.
    Die Außenmauer des Parkhauses bestand aus einer niedrigen Betonbrüstung und bis zur Decke reichenden Elementen aus Riffelglas darüber. Ein Glaselement war durch eine Sperrholzplatte ersetzt worden. Pia pfiff leise durch die Zähne.
    »Wo genau sind wir hier?«, fragte Heidmüller.
    »Ganz unten im U 2. Das ist auf dieser Seite Straßenniveau. Ich wette, dass man von außen gut hineinklettern kann, wenn man die Scheibe kaputt geschlagen und entfernt hat.«
    »Nichts anfassen«, meinte Heidmüller überflüssigerweise, denn Pia hatte schon demonstrativ die Hände auf dem Rückenverschränkt und begutachtete die Stelle. Auf dem Asphaltboden glitzerten kleine Glassplitter.
    »Ich werde mal den Kriminaltechnikern Bescheid sagen. Dann kommt heute noch etwas Leben in die Jungs«, sagte Heidmüller zufrieden.
    »Mach das. Ich glaube, wir haben das Schlupfloch gefunden, durch das man ungesehen ins Parkhaus hinein- und wieder hinauskommt.« Pia richtete sich wieder auf. »Wir müssen hier unten auch absperren lassen. Vor allem den Außenbereich, zu dem dieser kleine Extraausgang führt …«
    »Damit wäre unsere Exkursion dann ja beendet«, sagte Heidmüller zufrieden. »Ich hab nämlich langsam Heimweh nach meinem Schreibtisch.«
    »Wenn du dich mehr als drei Meter von deiner Tastatur und deiner Maus entfernst, bist du nicht mehr du selbst, oder?«, fragte Pia amüsiert.
    »Hey, wer hat denn dieses Rattenloch hier entdeckt?«
    »Als Erstes ja wohl die Ratte, die sich hier mit Degner getroffen hat, um mit ihm Bungeejumping ohne Bungee zu spielen.«
     
     
     
    »Ich habe sie. Die Mutter dieser Beate Fischer. Sie wohnt noch in Lübeck!«
    Gerlach biss herzhaft in die Mohnschnecke, die er halb aufgegessen auf einer Papiertüte neben seinem Telefon liegen hatte.
    »Du hast Mohn zwischen den Zähnen«, bemerkte Marten Unruh, der ihm gegenübersaß, ohne aufzusehen.
    »Du ärgerst dich nur, weil ich bereits die Mutter dieser Beate Fischer gefunden habe, bevor du es auch nur geschafft hast, dich vom Sekretariat des Kloster-Gymnasiums ins Lehrerzimmerdurchstellen zu lassen. Oder hast du vielleicht schon einen Termin mit einem ihrer ehemaligen Lehrer?«
    »Lass den Kinderkram, Michael. Wenn du meinst, wir sollten uns sofort mit dieser Frau Fischer unterhalten, dann los. Aber nerv mich nicht.«
    »Schon gut!« Gerlach schob sich den letzten süßen Bissen in den Mund und erhob sich. »Lass deine schlechte Laune an jemand anderem aus. Wenn du mitwillst, dann komm. Ansonsten …«
    Marten Unruh stand ebenfalls auf und erwog ganz kurz, sich zu entschuldigen. Er arbeitete schon so lange mit Michael Gerlach zusammen, dass einer die Macken des anderen bestens kannte. Ein Grund, warum die Zusammenarbeit so gut klappte war, dass Michael wusste, wann er ihn in Ruhe lassen musste. Also keine Entschuldigung.
    »Wo wohnt denn die Frau Mutter? In der Nähe?«
    »In St. Jürgen. Sie ist heute zu Hause, weil sie gerade von einer Reise zurückgekommen ist oder so ähnlich …«
    »Welch glückliche Fügung.«
     
     
     
    Das dachte Annemarie Fischer offensichtlich auch. Sie betonte mehrfach, dass Michael Gerlach sie nur auf dem Sprung erwischt hätte. Sie käme gerade von einer

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