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Engelskuss und Weihnachtstraum - eine Liebesgeschichte in 24 Kapiteln

Engelskuss und Weihnachtstraum - eine Liebesgeschichte in 24 Kapiteln

Titel: Engelskuss und Weihnachtstraum - eine Liebesgeschichte in 24 Kapiteln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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ist, oder?«
    Â»Himmel aber auch!« Ich setzte mich auf.
    Â»Pst!« Leonie zog mich wieder neben sich. »Wenn sie ein Kind bekommt, bleibt Paps bei ihr. Glaubst du das nicht auch?«
    Â» WENN sie schwanger ist. Aber bist du dir sicher, dass sie es auch ist?«
    Â»Warum sonst kauft sie Babyzeug?«
    Ja warum? »Vielleicht hat sie eine schwangere Freundin, der sie die Sachen zu Weihnachten schenken will. Könnte doch sein, oder?«
    Â»Klar. Aber sie hat nicht nur ein Höschen und ein Jäckchen gekauft.« Leonies Stimme zitterte. »Jetzt ist alles aus, Mirja!«
    Â»Hat die Yvonne keine Freundin? Ich meine, du bist ihr doch schon so oft gefolgt; hat sie sich immer nur mit einem Mann getroffen?«
    Â»Immer mit demselben.«



»Das ist nicht normal. Jedes Mädchen und jede Frau hat eine Freundin.«
    Â»Stimmt nicht. Du hast auch keine, Mirja.«
    Â»Frieda ist weggezogen«, widersprach ich. »Seit der Kindergartenzeit war sie meine allerbeste Freundin. Was kann ich dafür, dass sie mit ihren Eltern nach Berlin gezogen ist? Und wir in unserem Dorf leben? Dass es so umständlich ist, mich mit den Mädchen aus meiner Klasse zu treffen? Immer muss ich planen, muss mich nach dem Bus richten – nie kann ich einfach sagen: ›Okay, wir sehen uns in zehn Minuten bei Starbucks?‹ Es ist schrecklich, keine richtige Freundin in der Nähe zu haben – eine Fernbeziehung bringt´s nämlich überhaupt nicht«, jammerte ich und dachte an die drei Hexen. »Ich habe nur Feindinnen. Kannst du dir vorstellen, wie einsam ich mich fühle?«
    Â»Ich hab kein Mitleid mit dir. Tu einfach was dagegen«, entgegnete meine kleine Schwester. »Das kann doch nicht so schwer sein. Vor allem jetzt, wo du der Star des Musicals bist, solltest du ein Überangebot an Freundinnen haben. Mach die Augen auf, Mirja!«
    Ich stutzte. So hatte ich die Sache noch nie gesehen. Konnte es sein, dass ich, was Freundinnen betraf, blind durch die Gegend stolperte? War ich wieder mal zu schüchtern? Dass Yasin sich in mich verliebt hatte, hatte ich ja auch nicht geglaubt …
    Â»Mensch, Mirja! So glamourös wie die Lilli siehst du zwar nicht aus, aber ein hässliches Entchen bist du auch nicht.« Leonie schniefte. »Hast du ein Taschentuch für mich?«
    Â»Später.«
    Â»Ich brauche es JETZT !«
    Ich knipste das Licht an und kramte ein Taschentuch aus der Schublade. »Die Babysachen müssen überhaupt nichts bedeuten, schließlich steht Weihnachten vor der Tür«, sagte ich dann so energisch wie nur was. »Wir …«
    Â»Weihnachten!« Leonie schnäuzte sich. »Eben darum mache ich mir ja solche Sorgen. Was ist, wenn das Baby Yvonnes Weihnachtsüberraschung für unseren Paps ist?«
    Mann oh Mann. Der Gedanke machte mir Angst.
    Â»Wenn, wenn … Wir brauchen Gewissheit, Leonie.«
    Â»Wie denn?«
    Minutenlang lagen wir nebeneinander und grübelten.
    Â»Weißt du was?«, flüsterte ich schließlich. »Ich frage Paps einfach. Oder noch besser. Ich sag: Lieber Paps, ich hab eine tolle Weihnachtsüberraschung für dich. Wir, mein Freund und ich, bekommen ein Kind. Du wirst Opa, Paps! Freust du dich?«
    Leonie kicherte. »Das wirst du nie und nimmer zu Paps sagen, wetten? Dazu bist du viel zu feige, Mirja.«
    Â»Wetten, dass doch?«
    Â»Und dann?«
    Â»Dann wird er entweder sagen: Yvonne und ich bekommen auch eines. Oder er wird total ausflippen.«
    Â»Klar.« Sie dachte nach. »Sag mal, Mirja, hast du eigentlich einen Freund?«

15. Dezember

I ch hatte meiner kleinen Schwester ins Ohr geflüstert: »Seit heute habe ich einen Freund.«
    Â»Ne! Echt? Wie heißt er?«
    Â»Yasin«, hatte ich verträumt geantwortet. »Er ist einfach toll. Und so süß …«
    Â»Komm schon, Mirja! Ich glaub dir kein Wort!«
    Â»Wirst schon sehen, Leonie …«
    Â»Wer ist es? Wie heißt er? Kenne ich ihn?«
    Â»Yasin heißt er.«
    Â»Ups!« Leonie richtete sich auf. »Ist das DER Yasin? Der, der die Rolle spielt, die im Script eigentlich nicht vorkommt? Die ganze Schule spricht von ihm.«
    Â»Genau der«, wisperte ich und zog sie wieder neben mich.
    Â»Mann oh Mann … Was hast du getan, Mirja?«
    Â»Was denn?«
    Â»Na, dass er sich in dich verliebt?«
    Â»Das ist es ja, was ich selbst nicht kapiere … Ich hab gar nichts

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