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Entbrannt

Entbrannt

Titel: Entbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Shirvington
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irgendwann geheilt haben, wahrscheinlich als sich unsere Kräfte vereinigt hatten. Aber ich hatte sie nicht vergessen.
    »D arüber will ich auch lieber nicht sprechen«, sagte er und klang zum ersten Mal an diesem Abend, als wäre er auf der Hut. Ich spürte es auch, über unsere Verbindung, seine Verachtung Phoenix gegenüber, aber noch etwas anderes, eine Art Klarheit, die ich nicht verstand.
    Blockiert er mich?
    »W ie schlimm war es?«, fragte ich. Man brauchte kein Genie zu sein, um zu wissen, dass er und Phoenix gekämpft hatten.
    Er zuckte mit den Schultern und konzentrierte sich wieder auf seine Hand, die an meinem Arm auf und ab wanderte. Ich erschauerte und bekam Gänsehaut. »E s war besser, es ein für alle Mal hinter sich zu bringen. Und bei dieser Gelegenheit war es wahrscheinlich gerechtfertigt.«
    Nun, das konnte nur eines bedeuten.
    Ich biss mir auf die Lippe. Phoenix hatte gewusst, was Lincoln und ich heute Nacht tun würden.
    »W ar er okay?«, fragte ich.
    »V i«, seufzte er. »P hoenix und ich werden nie miteinander auskommen. Und wenn ich dich jetzt nicht in den Armen halten würde, dann wäre ich gar nicht fähig, das zu sagen, aber… seine Liebe zu dir ist echt. Ich glaube, seine Sehnsucht danach, der Mann zu sein, der er sein sollte, treibt ihn jetzt an. Und ich glaube, du bist die Person, die ihm dieses Verlangen vor allem gegeben hat. Das entschuldigt nicht, was er getan hat. Er sollte dafür zur Verantwortung gezogen werden, aber manche Sachen verstehe ich jetzt.«
    Ich verstand sie auch. »A ber ihr Kerle musstet es unbedingt austragen?«
    »W ir haben nur ein wenig Dampf abgelassen.«
    »F ühlst du dich jetzt besser?«
    Sein Blick wanderte über meinen Körper und er grinste. »V iel besser.«
    Ich verdrehte die Augen, aber mein Lächeln strafte mich Lügen. »W enn es das nicht war, was wolltest du dann sagen?«, fragte ich und kehrte damit zu unserem vorhergegangenen Gespräch zurück.
    Er zögerte einen Moment, seine Finger spielten mit meinen losen Haarsträhnen. »I ch will, dass du Folgendes weißt: Du bist es, du bist alles, was ich will. Alles andere spielt keine Rolle. Ich weiß, dass du glaubst, ich will ein Krieger sein, und ja, auf einer gewissen Ebene ist das auch richtig, aber was wir beide haben– was wir sind…« Er schüttelte langsam den Kopf und hielt dabei meinen Blick. »D aran kommt nichts heran.« Er küsste mich, und der letzte Teil von mir, der sich noch nicht vollständig verflüssigt hatte, schmolz dahin. Als er sich zurücklehnte, streiften seine Finger über meine Lippen. »G anz gleich, was morgen geschieht, es spielt absolut keine Rolle. Heute Nacht war genau das, was ich wollte, und dann auch noch aus den richtigen Gründen. Für dich. Weil ich dich liebe.« Sein Blick wurde eindringlicher, während er mich anstarrte. »V ersprich mir eins, Vi. Versprich mir, dass du dich immer daran erinnern wirst.«
    »V ersprochen«, sagte ich und nickte. Meine Stimme stockte aus irgendwelchen Gründen– wegen der Art und Weise, wie er mich ansah.
    Er lächelte, ließ sich auf sein Kissen zurückfallen und streckte sich aus. »E s ist erstaunlich. Als würde meine ganze Existenz, mein Körper, meine Seele, endlich alles begreifen. Wir sind zusammen, und ich lebe endlich. Ich kann dich spüren, dich erreichen, dich auf Arten kennenlernen, die ich nie für möglich gehalten hätte.« Er demonstrierte es, indem er unsere Verbindung öffnete, und so leicht, als würde man Butter auf Toast streichen, bewegte er seine Kräfte durch mich hindurch und zog uns zueinander hin.
    »F urcht einflößend?«, fragte er, als er meine Reaktion beobachtete.
    Ich rückte noch näher und hasste die Zentimeter, die noch zwischen uns lagen. »A uf keinen Fall. Es ist perfekt. Wunderschön.«
    Ich küsste ihn entlang seiner Kieferlinie und seine Arme umfingen mich erneut.
    »W enn ich dich darum bitte, morgen etwas für mich zu tun, würdest du es machen?«
    »W as?«, fragte ich.
    »V ertraue Phoenix. Ich kann dir nicht genau sagen, warum ich das weiß– ich weiß es einfach.«
    »H abt ihr über irgendetwas geredet, das ich wissen sollte?«, fragte ich und sah ihm forschend in die Augen. Er verschwieg etwas.
    Er legte den Finger unter mein Kinn und hob es sanft zu sich hoch. »V i, versprich es mir.«
    Er legte sein ganzes Herz in diese Bitte. Was immer es war, es war sehr wichtig für ihn, und ich konnte mich nicht dazu überwinden, ihm etwas abzuschlagen.
    »D ir ist bewusst, dass

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