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Entscheidung auf Tortola

Entscheidung auf Tortola

Titel: Entscheidung auf Tortola Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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um es Steve hinzuschieben.
    “Bitte etwas mehr nach rechts”, sagte er.
    Lacey musste sich noch weiter vorbeugen, um das Milchglas in die gewünschte Position zu bringen. Es entging ihr nicht, dass er ihr dabei in den Ausschnitt schaute.
    Sie richtete sich auf und bedachte Steve mit einem wütenden Blick, doch er lächelte nur und griff nach dem Brot. Am liebsten hätte Lacey ihm die Milch über den Kopf geschüttet, aber dafür hätte sie sich wieder nach vorn lehnen müssen, und das wollte sie auf keinen Fall.
    Sie zog sich einen Stuhl heran und setzte sich. “Wie lange musst du an Krücken gehen?”, fragte sie.
    “Etwa eine Woche hat der Arzt gesagt. Dann bekomme ich einen Gehgips, und wenn der nach ein paar Tagen hart ist, bin ich wieder auf den Beinen.”
    “Wie ist es zu dem Sturz gekommen?”, fragte Lacey neugierig.
    “Das geht dich nichts an”, wies er sie zurecht und biss in das Sandwich.
    Sie sprang auf. Diesmal war Steve zu weit gegangen. “Auf Wiedersehen, Mr. Carmichael”, verabschiedete sie sich kühl.
    Doch bevor sie zurückweichen konnte, hatte Steve ihren Arm ergriffen und zog sie zu sich heran.
    “Bitte geh nicht. Es tut mir leid.” Er schaute ihr in die Augen, die jetzt vor Zorn grau waren. Lacey hatte ihm helfen wollen, und er hatte sie abgewiesen.
    “Also gut, ich entschuldige mich noch einmal”, lenkte er ein. “Ich bin die Treppe im Büro hinuntergegangen und war mit den Gedanken woanders. Die Stufen sind alt und abgetreten, ich bin gestolpert und die ganze Treppe hinuntergefallen.”
    Laceys Wut war verflogen. “Männer sind immer schlechter Laune, wenn es ihnen nicht gut geht”, sagte sie mitfühlend. “Ich kenne das von meinem Vater und meinem Bruder.”
    “Außerdem habe ich Kopfschmerzen”, klagte er, “aber ich schaffe es nicht, nach oben zu humpeln.”
    “Hast du kein Sofa hier unten, wo du dich hinlegen kannst?”, fragte sie. Steve hielt ihren Arm noch immer umfasst und streichelte mit dem Daumen ihre weiche Haut. Lacey wurde nervös. Sie sah, wie sich die harten Spitzen ihrer Brüste unter dem T-Shirt abzeichneten, und sie wollte Steve entkommen, bevor auch er ihre Reaktion bemerkte. Sie zog ihm ihren Arm weg, und Steve griff nach seinem Milchglas.
    Lacey wartete, bis er ausgetrunken hatte, und stellte das Glas in die Spüle. Auch die Sandwiches hatte er fast alle gegessen. Sie lächelte, als sie an Steves Bemerkung über ihre Kochkünste dachte. Sie war tatsächlich eine gute Köchin, wie er vielleicht noch herausfinden würde.
    “Ich bringe dir heute Abend noch etwas zu essen vorbei”, versprach sie und ging zur Tür.
    “Ich schaffe das auch allein”, wehrte er ab.
    “Natürlich, wie mit dem Kartoffelsalat”, erinnerte sie ihn.
    “Würdest du mir bitte meine Krücken zurückgeben, bevor du wieder gehst?”
    Lacey hatte vergessen, dass sie diese außerhalb seiner Reichweite an die Wand gelehnt hatte. Nachdem sie sie ihm gebracht hatte, blieb sie einen Moment zögernd stehen. Vielleicht brauchte Steve doch ihre Hilfe.
    Er stand unsicher auf und humpelte durch die Halle zum Wohnzimmer. Lacey begleitete ihn, um sich zu vergewissern, dass er das Sofa sicher erreichte.
    Am Treppenabsatz blieb er stehen und schaute zu ihr herab. Sie lehnte den Kopf leicht zurück, und noch bevor sie zurücktreten konnte, hatte Steve seinen Mund auf ihren gesenkt.
    Sie spürte seine festen Muskeln an ihren Brüsten. Ihre erhitzte Haut war von seiner nur durch den dünnen Stoff ihrer Kleidung getrennt.
    “Du könntest mich umstoßen”, flüsterte er an ihren Lippen.
    “Warum tust du das immer wieder?”, fragte Lacey leise. Ihr Herz klopfte so laut, dass sie überzeugt war, Steve würde es hören.
    “Ich kann nicht widerstehen.” Er bedeckte ihren Mund mit sanften, kleinen Küssen.
    “Eines Tages wirst du es müssen”, sagte sie.
    “Nein.” Er fuhr ihr sanft mit der Zunge über die Unterlippe.
    “Ich muss jetzt gehen.” Lacey war frustriert. Sie wollte richtig geküsst werden, und Steve wusste es.
    “Bleib.” Er küsste ihren Mundwinkel.
    “Du kannst mich nicht einmal leiden”, protestierte sie.
    “Aber ich will dich.”
    Endlich presste er seine Lippen auf ihre, ergriff leidenschaftlich von ihrem Mund Besitz. Es war himmlisch, und Lacey glaubte zu schmelzen.
    Als Steve nach einer Weile sein Gewicht auf den Krücken verlagerte, wurde Lacey wieder an seine Verletzung erinnert. So schwer es ihr auch fiel, sie musste den Kuss beenden, denn Steve konnte nicht stehen

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