Entspannt erleben - Babys 1. Jahr
zulässt. Hat Ihr Kind einen Infekt oder leidet es gerade an einem akuten Schub mit Neurodermitis, wird die Impfung verschoben werden.
Nun ist die Zeit der Einführung von Beikost. Ihr Arzt wird Sie nach ersten Erfahrungen zur Beikost fragen. Jetzt kommt der Tabelle zum Body-Mass-Index zunehmend mehr Bedeutung zu, denn sowohl untergewichtige Kinder als auch vor allem übergewichtige haben ein erhöhtes gesundheitliches Risiko.
Und nach der allgemeinen körperlichen Untersuchung wird Ihr Kinderarzt sich mit bestimmten Anforderungen an Ihr Kind wenden. Mit etwa einem halben Jahr beginnt Ihr Kind, rasche Fortschritte zu machen, sowohl in körperlicher als auch geistiger Weise:
Wenn Sie Augentropfen geben, achten Sie darauf, Abstand zum Auge zu halten und halten Sie mit Ihren Händen den Kopf des Babys ruhig.
Welche Fähigkeiten hat Ihr Kind schon erworben?
Kann es sich hochziehen?
Kann es sich in Bauchlage mit den Händen abstützen?
Kann es den Kopf in jeder Körperlage sicher halten?
Kann es mit beiden Händen gezielt greifen und Gegenstände von einer Hand in die andere geben?
Hilft es beim Hochziehen mit, wenn man ihm zwei Finger hinhält?
Wie reagiert es auf Blickkontakt?
Wie reagiert es auf verschiedene Geräusche?
Welche Laute kann es bilden?
Hat es vielleicht schon sein erstes Zähnchen?
Kinder gleichen Alters unterscheiden sich in ihren Fertigkeiten. Immer ist der Gesamteindruck, den das Kind vermittelt, wichtig.
Besondere Vorsorgemaßnahmen
Vitamin-D-Prophylaxe
Nur mithilfe eines Abkömmlings von Vitamin D kann der Körper das Kalzium aus der Nahrung aufnehmen, das er zur Ausbildung der Knochen dringend braucht. Vitamin D spielt hier also eine wichtige Rolle. Seine Menge im Körper ist abhängig von UV-Strahlen aus dem Tageslicht, da es nur unter Einwirkung des Sonnenlichts im Körper selbst gebildet werden kann. Da im Herbst, Winter und Frühling die Tage kurz sind und gerade Neugeborene bei niedrigen Temperaturen weniger im Freien sind, kann es wegen des Lichtmangels zu einem Vitamin-D-Mangel kommen. Die daraus resultierende mangelnde Verknöcherung des Skeletts, die Rachitis, führt zu Skelettverformungen, Brustkorbeinziehungen, einem abgeplatteten Hinterkopf und Rückgratverkrümmungen.
Muttermilch und auch andere tierische und pflanzliche Lebensmittel enthalten nur wenig Vitamin D. Daher bekommen die meisten Babys im ersten Lebensjahr als Rachitisprophylaxe Vitamin D.
In Deutschland ist die Gabe von täglich einer Tablette Vitamin D 500 I.E. über ein Jahr (Frühgeborene 1000 I.E.) üblich. Sollte das Kind im Winter geboren sein, empfiehlt sich das Verabreichen über das 1. Lebensjahr hinaus bis zum Frühling, da in dieser Zeit wieder verstärkt UV-Licht zur Verfügung steht. Hellhäutige Kinder haben eine bessere Vitamin-D-Synthese als dunkelhäutige Kinder. Wenn ein hellhäutiges Kind jedoch mindestens 30 Minuten pro Woche mit leichter Bekleidung oder zwei Stunden pro Woche mit dichter Bekleidung dem Tageslicht ausgesetzt wird, kann auf eine Vitamin-D-Gabe möglicherweise verzichtet werden. In diesem Fall ist es jedoch wichtig, dass die stillende Mutter ausreichend Vitamine D (z. B. Milchprodukte) zu sich nimmt, da der Vitamin-D-Gehalt der Muttermilch von der Ernährung der Mutter beeinflusst wird.
Mein Tipp
Wenn Sie als Eltern ein ungutes Gefühl haben, Ihrem Kind schon Tabletten zu geben, so besprechen Sie dies mit Ihrem Kinderarzt. Vielleicht gibt es eine homöopathi sche Alternative.
Wie geben Sie die Tabletten, wenn Sie stillen?
Ab dem 8.–11. Lebenstag soll Ihr Neugeborenes täglich eine Tablette Vigantoletten ® 500 (bzw. ein Kombinationspräparat mit Vitamin und Fluorid) erhalten. Lösen Sie diese Tablette auf einem Teelöffel in etwas Wasser auf und geben Sie sie Ihrem Kind vor oder während des Stillens oder der Flaschenmahlzeit. Geben Sie die Tablette nicht ins Fläschchen, da ein großer Teil meist an der Flaschenwand hängen bleibt. Das Zuführen mit dem Löffel erscheint Ihnen vielleicht anfangs kompliziert, jedochnehmen die Babys nach etwas Training Flüssigkeiten über den Löffel gut auf. Sie können auch die Tablette vor der Mahlzeit direkt in die Backentasche schieben und dann Ihr Kind anlegen, beziehungsweise die Flasche geben. So löst sich die Tablette vollständig auf.
Alternativ gibt es die Möglichkeit, Vitamin D in Tropfenform zu verabreichen (Vigantol-Öl ® ). Vigantol-Öl ® hat sich auch bei einer allergischen Disposition gut bewährt, da es im Gegensatz zur
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