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Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Titel: Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Adolph
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zu tief.  Er konnte den Geruch des Keilers zwar nur für einen kleinen Moment riechen, doch es reichte aus, um ihn fast aus dem Stand zu werfen.  Iorael spürte förmlich wie sich sein Mageninhalt richtung Kopf zwängte, doch er konnte sich beherrschen.
    „Sie wünschen?“, fragte ihn der Mann an der Kasse, der Ioraels Verfassung schlicht ignorierte.  „Einen Ersatzreifen“, hustete er halb und verschwand in eine Ecke mit Duftartikeln.  Dort nahm er einen tiefen Zug und erholte sich schnell.  „Größe?“, fragte der Mann freundlich, der nun direkt neben ihm stand.  „Was weiß ich, Standard-Sportwagen verdammt!“, blaffte Iorael etwas unfreundlicher als gedacht.  Der Mann ließ sich jedoch nicht verunsichern und fragte weiter.  „Profil?“ „Könnten sie sich bitte einfach die Reifen anschauen, die mein Wagen besitzt und danach entscheiden?“  Iorael war mehr als angenervt. Er wusste selbst nicht warum, der Gestank musste seinen ohnehin stark gespannten Geduldsfaden zum zerreißen gebracht haben.  „Und die nehm ich auch mit!“, rief er dem Mann hinterher, der den Laden in Richtung des Wagens des Dunkelelfs verließ und fischte sich eine Tüte Chips aus dem Regal.  Er riss sie auf und steckte sich den ersten in den Mund. E s ging ihm schlagartig besser.  Mit jedem weiteren Chip entspannten sich seine angespannten Muskeln weiter, bis er wieder einigermaßen ruhig war.  Dann schnappte er sich noch eine Limonade aus dem Kühlschrank neben dem Tresen und spülte sich den Mund wieder leer.
    Der Mann war wieder in den Laden zurückgekommen und holte den passenden Reifen aus dem Lager.  „Das is aber keine sehr ausgewogene Ernährung!“, rief er Iorael zu und lächelte dabei.  Der Mann hatte nur Glück, dass Iorael überhaupt etwas in sich hinein geschoben hatte, sonst hätte er jetzt bereist drei Kugeln in der Brust und würde die schönen Felgen voll bluten. Der Dunkelelf musste in sich hinein lachen. Irgendwie gefiel ihm das Bild, das sein Verstand da gemalt hatte.  „Sie entschuldigen, dass ich ihnen den nicht auf den Tresen packe?“  Der Mann lächelte immer noch unentwegt. Das einzig Schlimme war, das dieses Dauergrinsen ansteckend war.  „Sie müssen mir unbedingt sagen, wie dieses Mittel heißt, dass sie da nehmen. Das sollte man dringend verbieten“ sagte Iorael mit einem übertrieben gekünstelten Lächeln als er sich den Reifen unter den Arm klemmte und einen Schein auf den Tisch legte, der auch noch für die Chips und die Limo reichte. Auch der Schokoriegel, den er sich beim Verlassen des Ladens einpackte während der Verkäufer immer noch darauf wartete, dass Iorael seine letzte Bemerkung mit einer ironischen Geste auflösen würde war noch drin.
    Iorael rollte den Reifen zum Auto und legte ihn neben den angeschlagenen Reifen.  Dann nahm er sich seinen Wagenheber und bockte sein Auto hoch.  Ruhig, fast schon meditativ, wechselte er die Reifen und fühlte dabei wie all die angestauten Gedanken erst jetzt richtig verarbeitet wurden.  „Was für ein Tag“, dachte er, als die Bilder vom Kampf und der Verfolgungsjagd durch seinen Kopf zogen.  Das ganze dauerte keine zehn Minuten. Deswegen konnte Iorael den Mann, der hinter ihm auf den freien Platz wartete und ein Hupkonzert gab nicht ganz verstehen.  „Du bist der zweite, der davon profitiert, dass ich versuche ruhig zu bleiben“, dachte er, stieg wieder ein und fuhr zu den Waschplätzen.  Iorael schnappte sich einen Schwamm, einen Eimer Wasser und etwas Putzmittel und machte dich daran, die Flecken, die bei der Spritztour durch die Sanierungszone entstanden waren zu beseitigen.  Als er damit fertig war wurde es bereits langsam Abend.  Er war immer wieder überrascht wie kratzerrestistent dieser zwergische Speziallack war.  Er schaute gedankenverloren in den sternenreichen Himmel und bekam erst jetzt richtig mit, wie lange er bewusstlos gewesen sein musste.  Seine Hand streifte noch einmal über das Armaturenbrett bevor er den Schlüssel einsteckte und den Motor anließ. Er fuhr auf die Straße raus und bog nach links in Richtung Gewerbeviertel.
    Die Sonne war schon fast verschwunden und langsam gingen vereinzelte Straßenlaternen an.  Als er schließlich im Gewerbeviertel war, war es fast komplett dunkel und die Lichter der Stadt spiegelten sich in dem blanken dunklen Lack seines Wagens.  Er gab ein bisschen mehr Gas, als es zulässig war, doch es kümmerte hier niemanden.  Die Polizei hielt sich vom

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