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Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition)

Titel: Erbe: Das Experiment - Teil 1: Erwachen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Adolph
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Frack, der an den Schultern ordentlich zu spannen schien. Er kam lächelnd auf den Dunkelelf zu und streckte die Hand aus um seinen Mantel entgegen zu nehmen. Unbemerkte fischte Iorael schnell noch seine Waffe aus der Innentasche und steckte sie sich hinten in den Gürtel, wo sie von seinem rötlichen Hemd überdeckt wurde.  Der Troll wies ihm einen kleinen Tisch in der hinteren Ecke zu und verschwand dann wieder.  Iorael schaute sich in dem Lokal um. Die Wände waren in schlichtem Weiß gehalten und überall waren dekorative, wenn auch unnütze Holzstützen. Die Trennwände waren aus milchigem Glas um  einem Privatsphäre zu gewähren ohne dabei den Raum zu sehr verkleinert wirken zu lassen.  In seiner Nähe saß ein älteres Ehepaar von Goblins, dass sich fast demonstrativ offen seine Liebe zeigte.
    „Sie wünschen?“, fragte ihn ein Kellner höflich, den er vor lauter Beobachtungen gar nicht registriert hatte.  „Einen Ätherwirbler ohne Eis bitte.“  „Auf Rum oder auf Weinbasis?“  „Meinen sie das ernst?“, fragte Iorael, bekam jedoch keine Antwort, was genau genommen auch eine Antwort war und fügte ein: „natürlich auf Rumbasis“, hinzu.  Ein Ätherwirbler war im Allgemeinen ein beliebter Drink.  Er war leuchtend lila mit einem leichten grünen Schimmer und wurde laut Ioraels Wissen mit viel Rum zubereitet.  Nach ein paar Minuten kam der Kellner ein zweites Mal, stellte den Drink ab und zückte einen Block und einen kleinen schlecht angespitzten Stift.  „Was gedenken sie zu essen?“, machte sich der Mann bemerkbar.  Iorael legte die Karte beiseite. Er hatte sie schon zweimal durchgeblättert, doch nicht interessantes entdeckt. Im Wesentlichen bot das Restaurant Fisch und Geflügel an, alles in allem jedoch mit mehr Salat als Fleisch.  „Was können sie denn empfehlen?“ fragte Iorael, lehnte sich dabei nach hinten, legte die Unterarme auf den Tisch und faltete die Hände.  „Das kommt darauf an. Wonach steht ihnen denn der Sinn?“, entgegnete der Kellner, der seine Unsicherheit mit Höflichkeit zu überspielen versuchte.  „Ich hätte gern das Steak von Nummer 5, das Gemüse von Nummer 7, die Schenkel von Nummer 12 und dazu die Soße von Nummer 42!“  „Ich werde sehen was sich tun lässt“, antworte der Kellner verunsichert.  „Tun sie das“, erwiderte Iorael, zog einen Schein aus der Tasche und steckte ihn dem Kellner in die Brusttasche während er mit den Augen schon wieder im Lokal umherschweifte.  Der Kellner ging mit beschleunigtem Schritt in Richtung Küche und Iorael musste zugeben, dass ihn die Reaktion belustigte.
    „Einmal die Platte alla 'Kunde ist König', bitte sehr.“  Der Kellner hatte sein Essen gebracht und stand nun grinsend neben ihm, als ob er ein Lob für den Spruch erwartete über dem er anscheinend eine nicht unerhebliche Zeit gebrütet hatte. „ D anke“, raunte Iorael ihm zu. Jedoch weniger aus Höflichkeit, sondern einfach um dem Kellner zu symbolisieren, dass er jetzt gern in Ruhe essen würde.

Die Arbeit ruft
    Das Steak war etwas Trocken, doch mit viel Soße erträglich.  Die Schenkel waren alles in allem gut zubereitet, der Koch hatte allerdings versäumt die Haut knusprig zu backen. Nichtsdestotrotz fiel Ioraels Trinkgeld großzügig aus.  Der Mann an der Garderobe reichte ihm seinen Mantel.  Iorael ließ die Waffe in der Hose stecken und ging wieder nach draußen.  Der Wind war stärker geworden, kam dafür aber jetzt von vorn, sodass er Iorael die Haare aus dem Gesicht wehte.  Den Rückweg trat er etwas schneller an, da die aufkommende Kälte ihm kaum zusagte. Dafür waren jetzt jedoch mehr Passanten unterwegs.  „Du bist paranoid“, dachte er, als er sich mal wieder dabei ertappte, wie er ein wenig Scheu vor den Leuten in sich spürte. Das war wohl einfach eine Berufskrankheit. Er war es gewohnt von unscheinbaren Leuten das Schlimmste zu befürchten. Nach wenigen Minuten erreichte er seine Wohnung und betrat diese wieder durch die Terassentür. Wieder schmiss er beim Betreten seine Waffen aufs Bett und erschrak leicht als er eine Frauenstimme hinter sich hörte.
    „Dumme Angewohnheit“, hauchte jemand, der sich für Ioraels Geschmack viel zu dicht an seinem Ohr befand.  Ein Knie traf ihn in den Rücken und er wurde nach vorn geworfen.  Im Flug drehte er sich und erblickte auf dem Boden liegend Hina, die direkt in der Tür stand und eine Waffe auf ihn richtete.  „Du willst mich erschießen?“, fragte Iorael

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