Erinnerung Des Herzens
Nummer vier, um genau zu sein. Und mir fiel es schwer, ihm zu verzeihen, dass er recht hatte.« Sie zuckte mit den Schultern und warf das Tuch beiseite. »Wir kamen überein, dass es das beste wäre, unsere berufliche Verbindung zu lösen. Und da er ein genügsamer Mensch ist, hatte er mehr Geld als erforderlich, um sich stilvoll zurückzuziehen. Wollen Sie allein zu ihm gehen?«
»Ja. Ich denke, dass ich gegen fünf zurückkomme. CeeCee wird nach der Schule auf Brandon aufpassen. Es gibt einen Pendelflug um zwölf.«
»Unsinn, Sie werden mein Flugzeug nehmen. Nina arrangiert das für Sie.« Sie winkte ab, bevor Julia etwas einwenden konnte. »Das ist überhaupt kein Problem. Auf diese Weise brauchen Sie sich nicht an feste Zeiten zu halten. Das ist wesentlich praktischer.«
»Allerdings. Danke schön. Ich möchte auch noch über Gloria DuBarry mit ihnen sprechen. Sie kommt nicht ans Telefon, wenn ich bei ihr anrufe.«
Eve bückte sich und nibbelte ihre Waden trocken, so dass man ihren Gesichtsausdruck nicht erkennen konnte. Aber ihr Zögern, war unübersehbar, »Ich habe mich schon gefragt, ob Sie Ihren kleinen - Zusammenstoß mit ihr erwähnen würden.«
Julia hob eine Braue. »Es schien mir nicht notwendig. Sie haben selber gesagt, dass Sie alles wissen.«
»Ja.« Sie lächelte, als sie sich streckte, aber Julia glaubte, doch eine innere Spannung in ihr zu entdecken. »Wir reden später über Gloria und anderes. Ich könnte mir vorstellen, dass sie kooperativer sein wird, wenn Sie sie wieder anrufen.«
»In Ordnung. Dann wäre da noch Drake ...«
»Machen Sie sich keine Gedanken um Drake«, sagte Eve sehr bestimmt. »Wen haben Sie noch interviewt?«
»Ihre Agentin, aber wir mussten uns kurz fassen. Ich will noch einmal mit ihr sprechen. Mit Michael Torrent habe ich ein kurzes Telefongespräch geführt. Er nannte sie die letzte Göttin.«
»Das kann ich mir vorstellen«, murmelte Eve und sehnte sich verzweifelt nach einer Zigarette.
Julia stöhnte, als ihre Muskeln anfingen zu zittern. »Anthony Kincade weigerte sich brüsk, mit mir zu reden, aber Damien Priest war ausgesprochen höflich und wich den Fragen beharrlich aus.« Sie ratterte eine Liste von weiteren Namen herunter, die eindrucksvoll genug waren, um Eve dazu zu bewegen, die Brauen zu heben.
»Sie lassen nichts aus, Darling, stimmt's?«
»Ich habe immer noch einiges vor mir. Ich hoffe, dass Sie mir Zugang zu Delrickio verschaffen können?«
»Nein, das werde ich nicht tun. Ich möchte Sie im Gegenteil bitten, einen weiten Bogen um ihn zu machen. Fritz, machen Sie das Mädchen nicht kaputt.«
»Ich mache sie nicht kaputt«, erwiderte er. »Ich baue sie auf.«
Eve ging unter die Dusche, während Julia sich noch länger quälen musste. Als sie gerade fertig war, erschien Nina. »Alles erledigt.« Nina zog ein Notizbuch und einen Schreibstift hervor. »Das Studio schickt einen Wagen für Miss B., so dass Lyle Sie zum Flughafen fahren kann. Das Flugzeug startet, wann Sie es wollen. In Sausalito wird ein Fahrer auf Sie warten und Sie zu ihrer Verabredung bringen.«
»Ich bin Ihnen sehr dankbar, aber es war wirklich nicht nötig, dass Sie sich so viel Mühe gemacht haben.«
»Es war keine Mühe«, Nina überflog noch einmal ihre Checkliste, dann lächelte sie. »Wirklich, so ist es in jeder Beziehung am besten. Ihr Flug könnte Verspätung gehabt haben, vielleicht hätten Sie Schwierigkeiten gehabt, noch einen Platz zu bekommen ... Ach, ja, Ihr Fahrer in Sausalito gehört zur Top Flight Transportation. Die Fahrt vom Flughafen bis zur Küste dauert etwa zwanzig Minuten. Selbstverständlich holt er Sie auch wieder ab, wann Sie es wünschen.«
»Sie ist großartig, nicht wahr?« sagte Eve, als sie wieder hereinkam. »Ohne sie wäre ich verloren.«
»Nur weil Sie sich einreden, dass Sie mit Details nicht klarkommen können.« Nina schob den Schreibstift in ihr Haar. »Ihr Wagen sollte schon da sein. Soll ich dem Fahrer sagen, dass er warten soll?«
»Nein. Ich komme. Fritz, meine einzige große Liebe, ich bin so froh, dass Sie Ihre Kondition nicht eingebüßt haben.« Eve gab ihm einen langen Kuß, der ihn tief erröten ließ.
»Ich gehe mit Ihnen«, sagte Julia und stieß Nina in der Eile gegen einen Punchingball. Nina zögerte, dann gab sie den Weg frei.
»Ich werde jetzt anfangen, die halbe Million Telefonanrufe zu beantworten, die inzwischen eingetroffen sind. Wir dürfen Sie gegen sieben zurückerwarten, Miss B.?«
»Wenn es den Göttern
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