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Erobert von tausend Kuessen

Erobert von tausend Kuessen

Titel: Erobert von tausend Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Biachin
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ich nach Sydney zurückgekehrt und habe Squash gespielt."
    "Sie hätten das eigentlich ein bisschen ausschmücken sollen, statt mir eine Kurzfassung von dreißig Sekunden Länge zu geben."
    Dominic griff nach seinem Weinglas und trank Francesca zu.
    "Und was haben Sie gemacht?"
    "Ich war als Jurorin bei einem Nachwuchswettbewerb für Mannequins. Anschließend habe ich mich mit meiner Mutter getroffen."
    "Und Sie haben bestimmt hin und her überlegt, ob Sie die Verabredung zum Mittagessen heute nicht absagen sollen, oder?"
    Natürlich mutmaßte er nur. Trotzdem beschloss Francesca, ihm eine ehrliche Antwort zu geben. "Ja."
    "Stelle ich wirklich so eine Gefahr dar?" fragte er überrascht.
    "Sie machen mich nervös", gestand sie, ohne vorher darüber nachzudenken.
    "Das freut mich", sagte er langsam.
    Francesca beschloss, ihn in die Schranken zu weisen. "Wir sind zum Mittagessen verabredet, Das ist alles."
    "Jedenfalls für den Augenblick", stellte er klar. "Wollen wir bestellen? Die Schnecken sind hier sehr empfehlenswert."
    Francesca bestellte also Schnecken, als der Ober an ihren Tisch kam, um zu fragen, ob sie schon gewählt hätten. Dann trank sie einen Schluck Wasser und stellte nachdenklich das Glas zurück. Als sie aufsah, bemerkte sie Dominics verhalten fragenden Blick.
    "Haben Sie am Wochenende schon etwas vor?" wollte er wissen. Sie tupfte sich mit ihrer Serviette den Mund ab, um Zeit zu gewinnen.
    "Ich mache mir ein paar faule Tage. Ohne Familie, ohne gesellschaftliche Verpflichtungen."
    "Sie wollen also ganz für sich sein?"
    Francesca spielte mit ihrem Glas. "Ja."
    "Ich habe Karten für eine Gala in einem der großen Hotels hier in der Stadt. Gabbi und Benedict haben vorgeschlagen, dass wir uns zu ihnen setzen."
    Gabbi war eine liebe Freundin, mit der sie gern zusammen war. Mit Dominic verhielt sich das allerdings ganz anders.
    Warum musste er ausgerechnet sie, Francesca, einladen? Es gab sicher genug Frauen, die ihm nur zu gern Gesellschaft geleistet hätten.
    "Ich unterstütze verschiedene wohltätige Organisationen, lasse mich aber nur selten bei den Galas sehen."
    Hatte er ihre Gedanken gelesen? Das war kaum möglich, und doch hatte er genau gewusst, was ihr durch den Kopf gegangen war.
    "Und warum wollen Sie dann ausgerechnet diese Veranstaltung besuchen?"
    Er lehnte, sich zurück und sah Francesca in die Augen. "Weil ich dadurch die Möglichkeit habe, mit Ihnen auszugehen."
    "Aha. Und damit ich zusage, haben Sie gleich meine beiden besten Freunde als Dreingabe eingeladen, oder?"
    Der Ober räumte den Tisch ab und fragte, ob sie ein Dessert wünschten. Sie lehnten dankbar ab, baten aber um Kaffee.
    "Sagen Sie einfach ja oder nein."
    Sie lächelte strahlend und überlegte. Dominic schien ihr immer einen Schritt voraus zu sein. Doch diesmal wollte sie den Spieß umdrehen und etwas Unerwartetes tun. "Ja", sagte sie schlicht und einfach.
    Seine Miene spiegelte weder Überraschung noch Genugtuung wider. "Verraten Sie mir Ihre Adresse, und ich werde Sie abholen."
    Eigentlich wollte Francesca protestieren, kam sich dann jedoch dumm vor. Man konnte sein Bestreben nach
    Unabhängigkeit und Eigenständigkeit auch übertreiben. Also gab sie ihm ihre Anschrift und sah zu, wie er sich die Adresse auf der Rückseite einer Visitenkarte notierte." Es war nach zwei Uhr, bevor sie das Restaurant verließen.
    "Wo steht Ihr Wagen?"
    Francesca spürte seine Hand auf ihrem Arm. Widerstrebende Gefühle stritten in ihr. Einerseits wollte sie, dass er sie losließ, andererseits genoss sie die ritterliche Geste. Ein süßes Gefühl durchflutete sie. "Links. Ungefähr fünfzig Meter von hier entfernt am Straßenrand."
    Es war helllichter Tag, die Straße belebt. Warum also fühlte sie sich bedroht? Sie schüttelte kaum merklich den Kopf. Ich benehme mich wie ein Teenager, dachte sie und widerstand dem Impuls, sich bereits vor dem Restaurant von Dominic Andrea zu verabschieden.
    Gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu Francescas Wagen. Wenige Minuten später waren sie da, und sie holte die Autoschlüssel aus ihrer Handtasche.
    Dominic war so groß und breit, er wirkte fast einschüchternd.
    Ihr stockte der Atem, als er sich vorbeugte.
    Nur ein kurzer Abschiedskuss, dachte sie. Davon würde die Welt nicht untergehen. Sowie er sie flüchtig geküsst hatte, würde sie zurückweichen, lächeln, sich ans Steuer setzen und davonfahren.
    Sein liebevoller Kuss auf ihren Mund traf Francesca völlig unvorbereitet.
    Unwillkürlich legte

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