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ES: Eine Villa wird zur Leichenhalle (German Edition)

ES: Eine Villa wird zur Leichenhalle (German Edition)

Titel: ES: Eine Villa wird zur Leichenhalle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lutz Spilker
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„Was soll ich tun?“ fragte er ruhig. „Drohen, würgen, einen Finger brechen?“
„Frag’ nicht lange, brich der Person einen Finger oder sonst was. Hauptsache sie unterschreibt den Kaufvertrag. Alle Grundstücke erwirbt meine Firma, ich habe die nötigen Unterlagen dabei“, sagte Di Lauro und drehte seinen Kopf in Richtung Rückbank.
„Alles klar“, meinte der Notar. „Ich habe auch alles dabei.“ Die Fahrt ist zu Ende und der Gedrungene parkt auf dem Hof. Alle drei gehen ins Haus, werden erwartend begrüßt, Di Lauro fragt völlig unvermittelt, ob man ihm das Grundstück verkaufen möchte und stößt wie erwartet auf massiven Widerstand. Der Gedrungene zwingt die Person in einen Stuhl und fragt: „Links- oder Rechtshänder?“ greift unbarmherzig nach der linken Hand und bricht ohne noch einmal zu warnen den kleinen Finger. Die Person will schreien. Entweder vor Schmerzen oder nach Hilfe. Der Gedrungene ist da völlig anderer Ansicht und hält der Person den Mund zu. Der Notar bereitete währenddessen alles vor und schafft ein wenig Platz auf dem Schreibtisch, damit nichts verwechselt wird oder durcheinander gerät, was seine Verträge angeht. Di Lauro steht mit verschränkten Armen im Raum und konstatiert sehr zynisch: „ich habe höflich gefragt.“
    Der Rest des Geschehens ist nur noch Papierkram. Damit diese Person niemanden informieren oder alarmieren kann, wird das Handy zerstört und alle Leitungen aus der Wand gerissen, die nach einer Telefonleitung aussehen. „In 4 Wochen kommt der Bagger, bis dahin solltest du was anderes gefunden haben.“ Eines von 10 Grundstücken gehörte nun Di Lauro, zumindest seiner F irma, aber das waren lediglich Formalitäten. „Wenn wir in diesem Tempo weiterarbeiten, dann können wir Heute noch 4 Personen schaffen.“ Di Lauro legte sich gemütlich in den Sitz. „Was ist los?“ fragte er den Gedrungenen. „Warum fahren wir nicht?“
„Ich trau’ dem Knaben da oben nicht“, sagte der Gedrungene. „Der macht uns noch Schwierigkeiten.“
„Dann geh noch mal hin, brich ihm das Genick und werf’ ihn in den Kofferraum.“ Der Notar war empört.
„Mit Mord möchte ich nichts zu tun haben, das geht entschieden zu weit!“
    „Ruhe dahinten und tief durchatmen !“ Di Lauro konnte dieses Gemecker und Gezeter nicht ertragen. Der Notar gab keinen Ton mehr von sich und erkannte, auf jeden Fall den Kürzeren zu ziehen. Der Gedrungene trug die Person geschultert aus dem Haus, öffnete den Kofferraum und lud sie unsanft ab, wie dem dumpfen Geräusch nach zu urteilen war. Der Gedrungene stieg ein, fragte nach dem nächsten Fahrtziel und schlug dementsprechend die Räder ein. „Ich muss mir schnellstens etwas einfallen lassen, wo wir die ruhigen Gäste unterbringen und hab auch schon eine Idee“, sagte Di Lauro. Der Gedrungene lächelte ein wenig debil und der Notar hielt sich an seiner Aktentasche fest. „Die Verfahrensweise wird sich nicht ändern“, befahl Di Lauro. „Auch das Finale wird so beibehalten“, sprach er völlig gelassen und holte sich optisch das OK vom Gedrungenen. Die nächsten 4 Besuche liefen genauso ab wie besprochen. Mit 5 Leichen im Kofferraum ging es in nach Hause.
„Was machen wir mit den Gästen im Kofferraum?“ wollte der Gedrungene wissen.
„Die müssen wir erst einmal dort lassen. Morgen holen wir und die anderen 5 Grundstücke…“
„Auf dieselbe Art wie Heute?“ keuchte der Notar.
„Was spricht dagegen?“ antwortete Di Lauro satanisch. Dann drehte er sich in Richtung des Gedrungenen, klopfte ihm auf die Schulter und meinte: „Morgen holen wir also die anderen 5 und dazu benötigen wir ein anderes Auto.“
„Kein Problem“, sagte der Gedrungene.
„Wunderbar. Die beiden Wagen müssen dann für einige Tage von der Straße verschwinden.“
„Auch kein Problem.“
„Hervorragend. Also dann, her mit den Verträgen!“ Di Lauro drehte sich in Richtung Notar, hielt die Hand auf  und nahm die Papiere in Empfang, die der Notar aus seiner Aktentasche zog. „Bis Morgen dann, komplettes Team, anderes Fahrzeug dieselbe Uhrzeit.“ Di Lauro stieg aus, öffnete die Haustüre und zeigte Claudia die Kaufverträge.
Kleinschmidt rief an. Dies sollte eigentlich nur in Ausnahmefällen passieren. Der Gedrungene hätte ihn schon vom Auto aus angerufen und davon gesprochen, dass eine schnelle Lösung für ein besonderes Problem herbeigeführt werden muss. Di Lauro schlug ein sofortiges Treffen beim Griechen vor. Kleinschmidt

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