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Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599

Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599

Titel: Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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eine Portion zurecht und setzte sich auf die Bettkante.
    „Wenn du willst, lege ich mich wieder ins Bett, dann kannst du dich hierhin setzen“, bot Jewel an.
    Aber Periklis schüttelte den Kopf. „Bleib ruhig sitzen.“
    Während des Essens sprachen sie kein Wort. Jewel genoss die Speisen in vollen Zügen. Dass Periklis sie die ganze Zeit beobachtete, versuchte sie zu ignorieren.
    Schließlich legte sie die Gabel auf den Tel ler.
    „Hmm, das war lecker, vielen Dank.“
    Periklis stellte die leeren Tel ler auf der Fensterbank ab. „Möchtest du jetzt wieder ins Bett?“
    Jewel schüttelte den Kopf. „Ich habe für den Rest meines Lebens genug im Bett gelegen.“
    „Aber du musst dich ausruhen“, drängte er.
    „Mir geht es gut. Der Arzt hat meine Bettruhe ein wenig gelockert. Ich darf jetzt aufstehen und mich bewegen. Ich soll nur nicht zu lange auf den Beinen sein.“
    „So wie bei deinem Job?“, fragte Periklis stirnrunzelnd.
    „Ich war Kellnerin. Da kann man nicht herumsitzen.“
    „Du hättest mich sofort anrufen müssen, als du erfahren hast, dass du schwanger bist“, sagte er grimmig.
    In Jewels Augen blitzte es wütend auf. „Du hast mich gefeuert und mir ziemlich deutlich klargemacht, dass du nichts mehr mit mir zu tun haben willst. Warum hätte ich dich also anrufen sollen? Ich habe dich auch jetzt nur angerufen, weil ich mir nicht anders zu helfen wusste.“
    „Soll ich dir dafür etwa dankbar sein?“
    „Es geht hier nicht um mich“, wandte sie ein. „Unsere Tochter braucht dich.“
    „Du brauchst mich, Jewel. Ich habe vieles wiedergutzumachen, unddaswerde ich auch. Wirkönnen überdieVer gangenheit reden, wenn du aus dem Krankenhaus kommst und es dir besser geht.“
    „Apropos“, sagte Jewel.
    Periklis runzelte die Stirn. „Ja?“
    „Ich werde morgen früh entlassen.“
    „Ich weiß. Ich habe vorhin mit dem Arzt gesprochen.“
    Jewel ballte die Fäuste und versuchte, sich den Ärger nicht anmerken zu lassen. Kein leichtes Unterfangen.
    „Du musst nicht die ganze Zeit um mich herumscharwenzeln. Bring mich einfach in meine Woh nung und …“
    Bevor sie den Satz beenden konnte, schüttelte Periklis vehement den Kopf.
    „Ich habe bis zur Operation ein Haus angemietet, dort bringe ich dich hin. Eine Krankenschwester wird sich um dich …“
    Diesmal war es an Jewel, wie wild den Kopf zu schütteln.
    „Nein, auf gar keinen Fall. Ich lasse mich nicht von irgendeiner Krankenschwester babysitten. Das ist doch lächerlich. Ich bin doch kein Invalide! Und ausruhen kann ich auch ohne Krankenschwester.“
    „Warum machst du es so kompliziert?“, fragte Periklis aufgebracht. „Ich will nur das Beste für dich.“
    „Wenn du mir einen Gefallen tun willst, stell einen Koch ein“, murmelte sie. „Ich bin eine schreckliche Köchin.“
    Ein Lächeln erhellte Periklis’ düstere Miene und zauberte einen gänzlich neuen Ausdruck auf sein Gesicht. Mit einem Mal sah er fast jungenhaft aus. Überrascht musterte Jewel ihn genauer.
    „Ein Koch ist das geringste Problem. Ich möchte ja schließlich, dass meine Tochter und ihre Mutter sich satt essen können. Heißt das, dass du bei mir einziehst?“
    Jewel wolte protestieren, erkannte aber dann, dass sie ihm in die Falle gegangen war. Mit einem langgezogenen Seufzer gab sie nach. „Also gut.“
    „Siehst du, war doch gar nicht so schwer.“
    „Hör auf, so triumphierend zu grinsen. Das steht dir nicht.“
    Aber Periklis grinste umso breiter und sah dadurch noch umwerfender aus.
    Vorsicht, Jewel. Er ist gefährlich. Du darfst seinem Charme nicht erliegen.
    „Ich nehme dich morgen mit nach Hause, Jewel“, sagte er geduldig. „Es ist schon alles vorbereitet. Dann habe ich hoffentlich genug Zeit, mich um die Hochzeit zu kümmern. Deine Gesundheit war erst mal wichtiger. Sobald du dich eingewöhnt hast, machen wir Nägel mit Köpfen.“
    Ein leises Pochen machte sich in Jewels Schläfen bemerkbar. Würde so ihr Leben aussehen? Er gab den Weg vor, und sie folgte ihm widerspruchslos? Das würde sie auf keinen Fall zulassen. Doch im Moment war sie zu müde und gestresst. Auch wenn sie nicht gerne die Zügel aus der Hand gab, so tat es doch gut, die Probleme für eine Wei le abgeben zu können.
    „Hast du Kopfschmerzen?“, fragte Periklis.
    Hastig nahm Jewel die Hand von der Stirn. Sie hatte nicht bemerkt, dass sie sich die Schläfen massiert hatte. „Das ist die Anspannung“, sagte sie mit zittriger Stimme. „Die letzten zwei Wochen waren

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