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Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599

Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599

Titel: Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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einige Dinge klären. Was deine Entlassung angeht, zum Beispiel.“
    Jewel ballte die Fäuste. „Was gibt es da noch zu bereden? Das bringt doch nichts! Der Arzt hat gesagt, ich soll mich nicht aufregen.“
    „Ich wollte dich nie entlassen, Jewel. Ich schäme mich dafür, dass es passiert ist und übernehme die volle Ver antwortung.“
    „Und wer ist dann Schuld daran?“, fragte sie gereizt.
    „Es war nicht meine Absicht“, wiederholte er.
    „Absicht oder nicht, es ist nun mal geschehen. Und es ist doch ein komischer Zufall, dass es gerade dann passiert ist, als du erfahren hast, wer ich bin. Findest du nicht?“
    Periklis verdrehte genervt die Augen. „Du willst es mir unbedingt schwer machen, oder?“
    Jewel lehnte sich zurück und fixierte ihn mit hartem Blick. „Warum sollte ich es dir leicht machen? Für mich war es auch nicht leicht. Ich hatte kein Geld und keinen Job mehr. San Francisco war der einzige Ort, an den ich gehen konnte, und der Kellnerjob das einzige, was ich auf die Schnelle finden konnte. Dann wurde ich krank.“ Frustriert schüttelte Jewel den Kopf. Sie hatte nicht vor, das Ganze noch einmal durchzukauen.
    „Du hast recht. Es tut mir leid“, sagte Periklis.
    Er schien es ernst zu meinen, und doch konnte sich Jewel eine Frage nicht verkneifen. „Wenn du mich nicht feuern wolltest, wie kam es dann dazu?“
    Schuldbewusst senkte Periklis den Blick und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Wie gesagt, es ist meine Schuld. Ich habe dem Personalleiter gesagt, er soll dir eine andere Stelle geben oder dich ausbezahlen. Leider hat er nur den ersten Teil meiner Bitte gehört, nämlich dich loszuwerden. Dann wurde die Ver bindung unterbrochen. Als ich zurückkam und das Missverständnis bemerkte, warst du weg. Ich konnte dich nirgendwo finden. Ehrlich gesagt hatte ich nicht damit gerechnet, je wieder von dir zu hören.“
    Jewel starrte ihn ungläubig an. Es erstaunte sie, dass er seinen Fehler tatsächlich zugab. Noch erstaunlicher war, dass er nach ihr gesucht hatte. Fast könnte man meinen, er bereue, was geschehen war.
    „Ich verstehe das nicht“, sagte sie offen. „Warum konnten wir das nicht wie erwachsene Menschen klären? Warum wolltest du mich unbedingt loswerden? Mir ist klar, dass die Konstellation denkbar ungünstig war, aber keiner von uns konnte das ahnen. Wenn ich gewusst hätte, wer du bist, wäre ich in dieser Nacht niemals mit dir ins Bett gegangen.“
    „Dann bin ich froh, dass du es nicht wusstest“, antwortete Perikles leise.
    Jewel musterte ihren Bauch. „Das stimmt. Und ich bereue es auch nicht mehr.“
    „Hast du es denn je bereut?“
    Jewel spürte, dass er eine ehrlich Antwort von ihr haben wollte.
    Bisher war er ehrlich zu Jewel gewesen, also musste auch sie jetzt aufrichtig sein.
    „Nein. Ich habe unsere Nacht nie bereut.“
    Sichtlich zufrieden lehnte Periklis sich zurück. „Um deine Frage zu beantworten: Es hatte nichts mit dir persönlich zu tun. Ich arbeite grundsätzlich nicht mit jemandem zusammen, mit dem ich involviert bin. Diese Regel ist mir heilig.“
    „Das klingt, als hättest du schlechte Erfahrungen gemacht.“
    „Gewissermaßen. Die Assistentin meines Bruders war unsterblich in ihn verliebt. Aus Eifersucht hat sie Firmendaten an die Konkurrenz verkauft und den Ver dacht auf meine Schwägerin gelenkt.“
    „Das klingt wie ein schlechter Film“, murmelte Jewel.
    Periklis lachte. „Dasselbe dachten wir damals auch.“
    „Warum warst du nicht ehrlich zu mir? Nach unserer gemeinsamen Nacht wärst du mir das schuldig gewesen“, hakte sie nach. „Dann wäre das alles nicht passiert.“
    „Du hast recht. Ich war wohl etwas durcheinander, als ich merkte, wer du bist. Es tut mir leid.“
    Die Entschuldigung besänftigte Jewels Zorn. Aber dass er sie ohne zu Zögern aus seinem Leben verbannt hatte, konnte sie ihm nicht so einfach verzeihen. Hatte ihm die gemeinsame Nacht denn gar nichts bedeutet? Jewel brauchte keine schnulzige Liebeserklärung, aber er hätte zumindest den Anstand haben können, sie persönlich zu entlassen. Stattdessen hatte er die Drecksarbeit einem Handlanger überlassen.
    Egal. Wenn diese Ehe nicht in Streit und Feindschaft enden sollte, musste Jewel ihren Ärger hinunterschlucken und Großmut beweisen. Auch wenn es ihr schwerfiel.
    „Also gut, Entschuldigung angenommen.“
    Periklis wirkte überrascht. „Meinst du das ernst?“
    „Wir müssen ja nicht gleich dicke Freunde werden“, fügte sie steif hinzu. „Aber

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