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Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Titel: Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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diese kleine Session?«
    Der Alte lachte. »Unzählige Gründe. Zum einen natürlich Neugier. Der Prinz macht einen neugierig, nicht wahr?«
    »Und? Ist das alles?« fragte Alex provokant.
    Der Alte lächelte emotionslos. »Nein, natürlich nicht. Mein, ich möchte es mal Auftrag nennen, ist, dich zu strafen.«
    Überrascht sah Alex ihn an.
    »Du weißt, welche Ärgernisse du ausgelöst hast, welche Gesetze du ignoriert hast. Wir sind lange Zeit ruhig geblieben, doch irgendwann ist das Maß voll. Mayra wünscht deinen Tod, doch dafür bist du zu mächtig. Jetzt, wo ich dich kennengelernt habe, weiß ich die richtige Bestrafung für dich. – Folge mir.«
    Alex folgte ihm widerwillig. Er ahnte nichts Gutes, doch ließ er sich zwischen dem Alten und Daniel einkeilen. Sie durchschritten einige dunkle Räume, in denen sehr wertvolle Möbel standen, wie Alex erkennen konnte. Brian hätte seine helle Freude daran gefunden.
    Ein leicht muffiger Geruch haftete an allem, der Alex’ Nase reizte. Schließlich stoppte Dymas in einem großen Zimmer und entzündete mit purer Gedankenkraft eine große Standkerze. Er lächelte Alex zu.
    »Wir Vampire werden uns wohl nie an das elektrische Licht gewöhnen.«
    Alex antwortete nicht. Sehnsüchtig starrte er durch das große Fenster in den dunklen Himmel. Dymas folgte seinem Blick. Als Alex es bemerkte, schloß er ärgerlich die Augen. Er fühlte sich ertappt, als hätte der Alte in seinen Gedanken gelesen.
    »Also?« Alex’ Stimme klang gereizter, als er es beabsichtigt hatte. 
    Dymas grinste boshaft. »Weißt du, ich war nie ein Herrscher, nicht einmal ein englischer Landlord. Ich war nichts anderes als ein griechischer Sklave. Untergebung war mein Leben. Selbst mein Leben gehörte mir nicht. Du weißt nicht, wovon ich spreche. – Jetzt bin ich eins der mächtigsten Wesen der Welt. Daher wurde ich ausgesandt, dich zu strafen. Denn mir kannst du nicht entkommen. Probier’ es ruhig, das wird ein großes Vergnügen werden. Und weißt du, was am wundervollsten ist? – Ich allein werde dein Strafmaß festlegen.« Der Alte gluckste leise. »Und ich habe mir etwas wirklich Großartiges ausgedacht. – Zieh’ dich aus!«
    »Bitte?« Alex rührte sich nicht.
    Der Gesichtsausdruck des Alten verhärtete sich. »Zieh dich aus und knie nieder. Du wirst dich Daniel hingeben – hier vor meinen Augen.«
    Daniel erstarrte.
    Wütend sah Alex Dymas an. »Nein, das werde ich nicht.«
    »Doch, du wirst. Du wirst dich ihm unterwerfen. Weigerst du dich, werde ich dich brechen.« Er grinste spöttisch, und Alex war klar, daß er auch das genießen würde.
    Er schaute zu Daniel hinüber, doch dieser wich seinem Blick aus. Alex knirschte mit den Zähnen. Seine Augen brannten, als er langsam sein Hemd aufknöpfte.
    Dymas lächelte verklärt und kam einen Schritt auf ihn zu. Mit seiner eiskalten Hand berührte er Alex’ glatte Brust.
    »So schön«, flüsterte er und sah in Alex’ harte Augen. »Mayra hat dich geliebt wegen deiner Stärke und deiner Schönheit.«
    Alex starrte durch ihn hindurch. Er spürte die Aura des Alten wie eine unsichtbare Präsenz. Dymas war eines der stärksten Wesen, denen er bis jetzt begegnet war. Er wußte, daß es keinen Sinn hatte, zu kämpfen.
    Langsam ließ er das Hemd zu Boden gleiten. Dann öffnete er die Knöpfe seiner Hose.
    Mit einer ihm eigenen sinnlichen Eleganz zog er sich aus. Seine Bewegungen waren langsam und kalt, kälter noch als seine Augen. Daniel hingegen bewegte sich nicht. Er beobachtete Alex – unfähig sich zu rühren. Denn er sollte der Vollstrecker sein.
    Das Mondlicht fiel fahl auf Alex’ marmorweißen Körper. Fast wirkte er wie eine Statue, bis er sich langsam auf die Knie sinken ließ. Mit halbgeschlossenen Augen sah er sich nach Daniel um. Seine Kiefermuskeln arbeiteten. Seidige schwarze Haarsträhnen fielen in sein Gesicht.
    Daniel starrte ihn an. »Nein«, flüsterte er.
    Doch ein Blick des Alten genügte, um seinen Widerstand zu brechen. Wie in Trance legte er seine Kleider ab und kniete sich hinter Alex. Dann riß er sich mit den Zähnen eine blutende Wunde am Arm und ließ das dickflüssige Blut über Alex’ Rücken laufen.
    Trotz des Hasses, der Daniel wie ein Pfeil traf, drückte er Alex sanft zu Boden, so daß dieser auf allen vieren landete. Dieser Anblick erregte Daniel mehr, als alles andere, und er drängte seinen bebenden Körper an Alex.
    »Es tut mir so leid.« Sein Flüstern ging in ein leises Stöhnen über, als er Alex

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