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Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Titel: Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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erleichtert. » Ja, alles unter Kontrolle « , sagte sie schnell.
    Ein bißchen zu schnell, fand Monica, und auch auf Joeys Stirn bildeten sich Falten.
    Peinliches Schweigen entstand. Dann sagte Virginia: » Ich hab da jemanden kennengelernt. «
    Monica atmete geräuschvoll aus. » Na los, erzähl schon. «
    » Tut mir leid, das geht jetzt nicht. Ich bin selbst noch ganz verwirrt. Du – lernst ihn bestimmt noch kennen. – Er ist wundervoll. Ganz anders, als alles, was ich bisher erlebt habe. «
    Alex betrat leichtfüßig den Flur. » Deine Freunde? «
    Virginia erschrak und fuhr herum. » Ich muß jetzt Schluß machen. Tschüß, Monica. «
    » Tschüß... «
    Aber Virginia hatte bereits aufgelegt.
    » Ich dachte, du... «
    » Du dachtest, ich müßte schlafen, stimmt’s? « sagte er lächelnd und küßte sie zärtlich. Er schaute nach draußen. Die Sonne war schon vor einer halben Stunde untergegangen.
    » Wie lange bist du schon in meiner Wohnung? «
    » Seit gerade und schon ewig. Ich weiß es nicht. «
    Sie drückte ihre Hand gegen seine Wange und erschauderte. » Du bist so kalt. – Du bist kein Mensch, nicht wahr? «
    » Du bist so klug « , sagte er sanft.
    » Werde ich dafür sterben? « fragte Virginia gefaßt.
    » Möchtest du sterben? «
    » Nein. «
    » Dann wirst du es vermutlich auch nicht – aber wer weiß das schon. « Alex wandte sich um und betrat das Schlafzimmer. Die Vorhänge waren zugezogen, und es herrschte eine angenehme Dunkelheit im Raum. Er öffnete sein Bewußtsein, und sofort wurden seine Sinne überschwemmt von Wahrnehmungen. Farben, Geräusche und Gerüche, so deutlich, daß er sie kaum erfassen konnte. Als er noch eine andere Präsenz im Raum spürte, drehte er sich um: Virginia war ihm gefolgt.
    Er ging auf sie zu und strich mit seinen schlanken Fingern über ihr Haar. Es war weich und seidig, und er nahm einen leichten Zitronenduft war.
    » Wann hast du das letzte Mal mit einem Mann geschlafen? «
    Virginia zuckte zurück. » Was soll das? «
    » Wie lange ist es her? Komm, sag’s mir. «
    » Was fällt dir eigentlich ein? «
    » Begehrst du mich? «
    Virginia errötete. Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen. » Ja « , antwortete sie leise und wandte sich ab.
    » Hey, schau mich an. Ist Sex für dich irgendetwas Verbotenes, etwas Schlimmes? – Ich habe es immer geliebt. «
    Virginia fühlte sich unwohl. Sie war es nicht gewöhnt über so intime Dinge zu sprechen.
    » Warum schaust du mich nicht an, Virginia? Bitte, sprich mit mir. Vielleicht möchte ich solche Dinge gerne hören. – Vielleicht sehne ich mich danach, begehrt zu werden. «
    Er kam auf sie zu, drehte ihr Gesicht wieder zu sich, so daß sie ihn anschaute.
    » Bitte nicht « , sagte sie. » Ich bin noch nicht so weit. Vielleicht dauert sowas bei mir länger, als bei anderen. – Ich mag dich wirklich, aber ich habe solche... « Erschrocken sah sie Alex an.
    » Du hast Angst vor mir? « Alex lächelte.
    » Es tut mir leid « , sagte Virginia schnell. Sie wollte ihn nicht verletzen, doch gerade in diesem Moment hatte sie ihm den Eindruck gegeben, daß er etwas Monströses, etwas Gefährliches war. Und das tat ihr leid.
    » Schon gut, meine Liebe. Ich werde dir nichts antun und – glaub mir – ich habe mir etwas ganz Wunderbares für dich einfallen lassen. Du wirst es lieben, wenn du erst einmal davon gekostet hast. «
    Virginia brachte ein Lächeln zustande. Sie war froh, daß sie ihn nicht verärgert hatte.
    » Was hast du dir denn ausgedacht? «
    Er lachte leise, angenehm. » Das ist eine Überraschung – aber sie wird dir gefallen. Auch, wenn sie vielleicht etwas sehr Neues für dich ist. «
    » Ja, meinst du? «
    Alex schlang seine Arme leicht um sie. » Ja, davon bin ich überzeugt. «
    Er spürte, wie sie sich an ihn lehnte. Vertrauensvoll, wie ein Kind.
    » Du wirst es lieben, Virginia « , sagte er noch einmal leise.
    Virginia seufzte leise. » Du verwirrst mich, Alex. Du bringst mein ganzes Leben durcheinander – aber ich genieße es in vollen Zügen. «
    Alex schwieg, aber um seinen Mund spielte ein kleines Lächeln, daß nicht zu deuten war. Er genoß die zärtlichen, zurückhaltenden Berührungen und drängte sie nicht weiter. Doch seine Gedanken waren alles andere als rein.
     
     
    Brian traf Alex im Lutèce in der East 50th. Seit ihrer letzten Begegnung waren einige Tage vergangen. Brian war fast umgekommen vor Sehnsucht nach Alex. Das Jahr, in dem Alex sich nicht ein einziges Mal hatte blicken

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