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Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Titel: Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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und bekommst dafür, was du willst. Ist das kein Angebot?«
    »Was für Untersuchungen und für wen?« Es fiel mir schwer, Interesse zu heucheln.
    »Völlig harmlos«, sagte er sofort, doch ich hatte ihn schon am Hals gepackt. Wütend drängte ich ihn gegen die Wand.
    »Du bist vom Kreis von Merrick, nicht wahr?« Keuchend versuchte er meine Hand von seinem Hals zu schieben.
    »Antworte«, flüsterte ich dicht an seinem Ohr, obwohl mich seine Nähe anwiderte. Vielleicht dachte er noch eine Chance zu haben, mit mir ins Geschäft zu kommen, vielleicht war es auch einfach Überlebenswille, der ihn dazu brachte, zu nicken.
    Kalt lächelte ich ihn an. Wie gern hätte ich ihn gequält, seinen Tod zelebriert, doch ich hatte keine Zeit zu verlieren. Rasch faßte ich seinen Kopf mit beiden Händen und brach ihm das Genick.
    Erstaunt sah er mich an und sackte dann schlaff zu Boden.
     
    Alex sah ihn einen Moment lang schweigend an. Dann fragte er: »Liegt er da jetzt immer noch?«
    Gabriel zuckte erschrocken zusammen. »Was? – Nein, ich habe ihn in eine Abstellkammer gezerrt.«
    »Warum hast du ihn sofort umgebracht?« Alex’ Stimme klang scharf.
    Gabriel begann zu stottern und wandte den Blick von Alex ab. »Ich ... ich kannte ihn.«
    »Woher?«
    »Bitte, Alex. Ich kann nicht.« Gabriel sah ihn flehend an.
    Alex verdrehte die Augen. »Ach, Scheiße.«
    »Alex, wir müssen hier weg. Wir können nicht mehr in New York bleiben. Sie spüren uns auf – wo immer wir uns aufhalten.«
    Alex faßte den Jungen hart am Arm. »Hör’ auf damit, Gabriel. Wir müssen zunächst einmal die Leiche hier herausschaffen. Ich möchte nicht, daß Steven irgendeinen Ärger bekommt. Und dann – hörst du – erst dann überlegen wir uns, wie es weitergeht.«
    Gabriel hatte angefangen zu zittern. »Sie wissen von uns. Sie wissen, wo wir uns aufhalten. Vielleicht wissen sie sogar, wo wir schlafen. Wir können nicht hierbleiben.«
    Nachdenklich sah Alex ihn an. »Vielleicht hast du recht. Laß uns keine Zeit verlieren.«
    Sie verschwanden durch eine schmale Tür hinter der Bühne. In diesem Teil des Gebäudes befanden sich einige kleine Aufenthaltsräume und Büros.
    »Wo hast du ihn hingeschafft?« fragte Alex leise, und Gabriel deutete auf die Tür, die zur Abstellkammer führte. Alex sah sich um und öffnete die Tür dann rasch. Der Raum war klein und muffig; er schaute sich um. Doch mit Ausnahme einiger Eimer und Besen, war nichts und niemand hier.
    »Er ist weg«, stellte Gabriel erschrocken fest.
    »Bist du sicher, daß er tot war?« fragte Alex ungeduldig.
    »Ja, ganz sicher. Ich habe ihm das Genick gebrochen.«
    »Verdammt, dann war noch jemand vom Kreis hier und hat deinen Bekannten mitgenommen.« Ärgerlich runzelte Alex die Stirn.
    Gequält verzog Gabriel die Mundwinkel. »Was sollen wir jetzt machen?«
    Alex’ Gesicht näherte sich Gabriels. »Verschwinden«, flüsterte er.
     
     
    Alex charterte telefonisch das Flugzeug nach London. Seine Bitte über Nacht fliegen zu können, war bereits bekannt und wurde – da Alex ein zahlungsstarker Kunde war – als Selbstverständlichkeit behandelt. Er selbst hätte den Flieger nicht benötigt, aber er wußte, daß der Flug über das Meer eine zu große Anstrengung für Brian und Gabriel bedeutet hätte. Diese Strapaze wollte er ihnen nicht zumuten.
    Alex sehnte sich danach, den Flug antreten zu können. Er wollte weg – nichts hielt ihn mehr in New York. Denn seine wahre Heimat war London.
    Sollten sie sich doch in New York bekämpfen. Seinetwegen konnten sie sich die Köpfe abreißen – er scherte sich nicht mehr darum. Seine Aufgabe bestand darin Brian und Gabriel zu schützen, doch er sah, daß das in New York kaum noch möglich war. Hier schien es überall von Vampirjägern zu wimmeln, und noch bestand nicht der geringste Hinweis auf den Standort des Hauptquartiers.
    Alex gab den Flug als Überführungsflug an. Brian und Gabriel sollten sich während der gesamten Zeit in ihren Särgen aufhalten. Das kostete ihn zwar extra, doch schien es die sicherste Methode, unbeschadet nach London zu gelangen.
    Dann rief er bei Steven an. Lange hatte er darüber nachgedacht, ob er Steven die Wahrheit über seine Abreise mitteilen sollte. Schließlich war es eine Flucht. Ja, das war es wohl, da brauchte er sich nichts vorzumachen. Trotzdem war es besser, Steven erfuhr die Gründe, denn es war gut möglich, daß Mitglieder des Kreises wieder bei ihm auftauchten. Und für diese Fälle mußte er eine

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