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Ex

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Titel: Ex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Ambrose
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wie auch an den übrigen Fenstern.
    »Ich hab’ dir ja gesagt«, meinte sie zaghaft, »er zieht gerade erst ein. Als ich ihn am Samstag getroffen habe, hat er gerade Vorhänge gekauft.«
    Sam blickte an der Fassade hoch, zu den bröckeligen, lange nicht gesäuberten Steinverzierungen und den blinden Fenstern. »Es wird eine ganze Weile dauern«, sagte er, »bis man in dieser Bruchbude Vorhänge aufhängen kann.«
     
    KAPITEL 41 »Wird das lange dauern?« Roger wirkte so bedrückt, wie ihn Joanna noch nie erlebt hatte.
    »Nicht länger als eine Stunde, nehme ich an«, antwortete Ward.
    Sie waren in Adams Zimmer im Keller des Labors und warteten nur noch auf Pete, der auf Wohnungssuche war und sich offenbar deshalb verspätet hatte. Eigentlich hatte er versprochen, pünktlich um sechs hier zu sein, und jetzt war es schon zehn nach.
    Roger hatte sich den Bericht über das Grab angehört, während er teilnahmslos auf dem alten Sofa mehr lag als saß. Außer einem gelegentlichen Nicken gab er keinen Kommentar dazu ab. Und auch den letzten Punkt, die Sache mit dem verlassenen Haus, nahm er wortlos zur Kenntnis. Er schien sich damit abgefunden zu haben, daß sich in der außergewöhnlichen Situation, in der sie steckten, immer neue und immer absurdere Fakten ergaben.
    »Jetzt probieren wir es also mit Exorzismus.« Er schnaubte laut, man konnte nicht genau sagen, ob aus Geringschätzung oder weil er sich eine Erkältung eingefangen hatte. Jedenfalls zog er ein grünweiß gepunktetes Taschentuch heraus und putzte sich vernehmlich die Nase.
    »Weißt du noch, was du gesagt hast, als Drew über Exorzismus gesprochen hat?« fragte ihn Joanna. »Es war etwas über Komplementarität – daß eine Sache je nach Experiment verschiedene Seiten zeigt.«
    »Ja, ich erinnere mich«, erwiderte Roger leise und steckte das Taschentuch wieder in die Brusttasche seines alten, aber tadellosen Tweedanzugs. »Sogar noch sehr gut. Obwohl ich mir damals nicht im Traum hätte vorstellen können, wie viele verschiedene Seiten.«
    Sam sah auf die Uhr. »Komisch, daß Pete noch nicht da ist. Er hat fest versprochen, pünktlich zu sein.« Dabei ging er hinüber zu den neuen Video- und Tonbandgeräten – die waren wohl auf Kosten von Around Time angeschafft worden, überlegte Joanna – und überprüfte ihre Funktionstüchtigkeit.
    »Ich schlage übrigens vor«, sagte er, als wäre ihm das eben erst eingefallen, »daß wir auch den heutigen Abend aufzeichnen – schließlich gehört er mit zum Experiment. Ward hat keine Einwände. Ich nehme an, ihr anderen auch nicht?«
    Roger machte eine gleichgültige Geste. Daß Joanna nichts dagegen hatte, war selbstverständlich. Sie beobachtete, wie Sam sich über Schalter, Stecker und winzige blinkende Kontrollämpchen beugte. Sein Körper war angespannt, und jede seiner Bewegungen war extrem verhalten und vorsichtig – ein Mann, der mit dem Rücken zur Wand stand, aber immer noch fest entschlossen war sich zu wehren. Und plötzlich empfand sie eine so überwältigende Zärtlichkeit für ihn, daß sie ihn am liebsten umarmt hätte und ihm gesagt hätte, wie sehr sie ihn liebte und daß sie an ihn glaubte. Doch sie hielt sich zurück. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt.
    Wieder sah Sam auf die Uhr. »Schon fast zwanzig nach. Wo zum Teufel steckt Pete?«
    Das Klingeln des Telefons war so schrill, daß Joanna zusammenfuhr. Sie hatte das altmodische Wandtelefon noch nie benutzt. Aber da sie direkt daneben stand, wollte sie automatisch abheben. Sie warf Sam einen Blick zu, um zu sehen, ob er lieber selbst an den Apparat gehen wollte. Doch Sam rührte sich nicht, also hob sie ab.
    »Hallo?«
    Die Verbindung war schlecht, es rauschte, und sie konnte die leise Stimme, die aus dem Telefonhörer kam, nicht erkennen.
    »Entschuldigung«, sagte Joanna, »aber ich kann Sie nicht verstehen. Könnten Sie noch einmal anrufen?«
    Das Rauschen ließ etwas nach, und jetzt glaubte sie, Petes Stimme zu hören. Aber sie verstand immer noch nichts.
    »Pete? Bist du’s? Wo steckst du?«
    Die anderen im Raum sahen zu ihr herüber, und sie bedeutete ihnen mit einer Geste, daß sie nichts verstehen konnte.
    »Wie bitte?« sagte sie in den Hörer. »Sag das noch mal.«
    Jetzt wurden die Worte deutlicher artikuliert, aber sie konnte immer noch keinen Sinn darin erkennen. »Mein Jahr kann Tee…?« wiederholte sie, was sie verstanden hatte. »Mein Jahr tan… tut mir leid, Pete, ich kann einfach nichts…«
    Plötzlich stand Sam

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