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Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 3 - Der Palast der verlorenen Traeume

Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 3 - Der Palast der verlorenen Traeume

Titel: Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 3 - Der Palast der verlorenen Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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Baum gefesselt und von Ameisen bedeckt vorgefunden hatte.
    Arryl hatte schon recht. Declan hatte keine Ahnung, was er getan, geschweige denn, wie er es getan hatte. Er erinnerte sich dunkel, dass er gedacht hatte, er müsse die Ameisen von Arkady herunterbekommen. Ein Gedanke, der sich im nächsten Augenblick in eine Reihe gewaltiger Flutwellen verwandelte, die sich völlig unerwartet aus dem Kanal erhoben und über sie ergossen und die Ameisen wegspülten. Er erinnerte sich, wie er sich Vorwürfe machte, weil er zu spät gekommen war, als er sie von dem Baum losschnitt. Er erinnerte sich auch dunkel, dass er gewünscht hatte, er könnte ihre Verletzungen ungeschehen machen …
    Und dann stiegen die Gezeiten in ihm plötzlich an, und sie war geheilt … und er hatte jeden verflixten Unsterblichen in der gesamten Umgebung darauf aufmerksam gemacht, dass er in Wasserscheid war.
    Declan nahm im Augenwinkel eine Bewegung wahr. Als er sich umdrehte, entdeckte er Tiji und Azquil, die am Ufer entlang auf den Außenposten zukamen.
    Na großartig … Tiji ist zurück … als hätte ich mit Arkady nicht schon genug Ärger …
    Tiji und Azquil hielten sich an den Händen. Vielleicht aber auch nicht. Bei näherer Betrachtung sah es eher so aus, als würde Azquil ganz sanft eine sehr widerwillige Tiji hinter sich her ziehen.
    Er wartete auf der Veranda, bis sie wenige Schritte vor ihm auf einem Grashügel stehen blieben.
    »Guten Morgen, Mylord«, grüßte Azquil höflich.
    »Ich bin nicht von Adel, Azquil«, sagte Declan. »Du brauchst mich also nicht so anzureden, als wäre ich es.«
    »Ihr seid ein Unsterblicher, Mylord«, gab der Chamälide zu bedenken. »Ich kann mir nicht vorstellen, Euch auf eine andere Weise anzusprechen.«
    Gezeiten, das fängt langsam an, mich krank zu machen …
    »Guten Morgen, Tiji.«
    Sie starrte ihn finster an und sagte nichts.
    »Tiji würde sich gern entschuldigen, Mylord«, sagte Azquil. »Sie hatte nicht die Absicht, sich letzte Nacht so aufzuführen.«
    »Und ob ich das hatte«, murmelte Tiji leise, aber noch laut genug, dass Declan sie hören konnte.
    »Schon gut, Azquil«, sagte er und stieß sich vom Geländer ab. Er stieg von der Veranda herunter und ging auf die beiden zu. »Ich kann vollauf verstehen, warum sie wütend auf mich ist. Und ich mache ihr wirklich keinen Vorwurf. Allerdings wäre es schön, wenn sie mir die Möglichkeit geben würde, mich zu erklären, ehe sie mich in Grund und Boden verdammt.«
    »Sprich nicht so, als wäre ich nicht hier.«
    »Dann hör auf, mich so anzusehen.«
    Azquil zog an ihrer Hand, bis sie direkt vor Declan stand. »Sie ist froh, Euch zuhören zu dürfen, Mylord.« Er wandte sich an Tiji. »Oder etwa nicht?«
    T AX Declans Überraschung nickte Tiji.
    Azquil ließ ihre Hand los und trat einen Schritt zurück. »Ich muss mit Lady Arryl sprechen«, sagte er. »Vielleicht wollt Ihr diese Gelegenheit nutzen, um mit Tiji zu reden.«
    Ohne eine Reaktion von Declan oder Tiji abzuwarten, betrat Azquil den Außenposten und ließ die beiden allein. Declan sah zu, wie er wegging, und wandte sich dann mit einem schwachen Lächeln an Tiji in der Hoffnung, die unangenehme Situation herunterzuspielen. »Du bist mir nie wie die Sorte Mädchen vorgekommen, die auf den energischen Typ steht.«
    »Ich musste es ja lange genug mit dir aushalten, oder?«, sagte sie wütend.
    Gut pariert. »Also, du und dieser Chamäleonknabe … seid ihr zwei … du weißt schon …«
    »Kümmere dich um deinen eigenen Kram. Und es wird ja wohl genug Kram geben, um den du dich kümmern musst, jetzt, wo du einer von denen bist.«
    Ihre Feindseligkeit schien eine Spur nachzulassen. »Gezeiten, Tiji, kannst du nicht wenigstens ein bisschen nachsichtig sein? Ich wusste nicht, dass dies mit mir geschehen würde, und ich würde alles geben, um es ungeschehen zu machen, aber anscheinend habe ich nicht die Wahl.«
    Sie wandte sich von ihm ab und ging langsam vom Haus weg. »Wenn du das sagst.«
    Er passte sich ihrem Schritt an. War diese Begabung, alle Freunde zu verprellen, die er je hatte, erst kürzlich mit der Unsterblichkeit gekommen, oder hatte er dieses Talent schon immer besessen?
    »Was willst du denn von mir hören?«
    »Ich will überhaupt nichts von dir hören«, sagte sie.
    »Tiji …«
    Sie blieb stehen und sah zu ihm auf. Der Schmerz in ihren Augen war kaum zu ertragen. »Also gut, Declan. Weißt du, was ich von dir wissen will?«
    »Was?«
    »Was hast du dafür bekommen?«
    Er sah

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