Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 3 - Der Palast der verlorenen Traeume

Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 3 - Der Palast der verlorenen Traeume

Titel: Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 3 - Der Palast der verlorenen Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
Vom Netzwerk:
Leben zu bleiben. Wer weiß noch davon, dass du seine wii-ah warst?«
    »Jeder«, sagte Arkady. »Dafür hat seine Frau gesorgt. Sie konnte mich nicht leiden.«
    »Das ist kaum verwunderlich«, sagte Arryl und machte ein nachdenkliches Gesicht. »Aber es bedeutet, man wird nach dir suchen oder erwarten, dass du nach Port Traeker zurückkehrst. Denn du bist in den Augen seiner Familie vermutlich die einzig glaubwürdige Zeugin, was das Schicksal deines Herrn angeht.« Sie lehnte sich zurück und schüttelte den Kopf.
    Arkady war da nicht so sicher. »Ich weiß nicht, Mylady. Wenn Jojo ihnen erzählt hat, dass ich gemeinsam mit Cydne an den Baum gefesselt wurde, müssten sie dann nicht annehmen, dass ich ebenfalls tot bin?«
    »Falls dein Schicksal überhaupt zur Sprache kam, als sie der Familie Bericht erstattet hat. Als wii-ah bist du vielleicht keine Erwähnung wert.« Cayal seufzte schwer, als hielte er alles, was die Trinität bis jetzt getan hatte, für ein klein wenig dumm. »Schade, dass Ambria und Medwen die Geschichte nicht etwas besser durchdacht haben, bevor sie losgerannt sind, um den Tod des Doktors zu melden.«
    »Was also wird wohl als Nächstes passieren?«, fragte Declan und hoffte die Diskussion damit zum Thema zurückzubringen. Auch wenn er grobe Kenntnisse von der senestrischen Gesellschaft hatte, war er nicht auf dem Laufenden, was die Politik der verschiedenen Handelshäuser anging. Und er hatte keine Vorstellung davon, wie Senestrer auf einen Sachverhalt wie diesen reagieren würden.
    Er hatte allerdings auch nicht erraten, was Arkady mit den Worten ›du willst gar nicht wissen, was ich alles getan habe, um das zu überleben^ meinte, nämlich dass sie in den vergangenen Monaten irgendeinem senestrischen Edelmann als Bettwärmer gedient hatte. Und sie hatte ihm ja sogar erklärt, das alles sei Cayals Schuld. Ihn wieder zu treffen hatte die Kette der Ereignisse, die Arkady in diese Lage gebracht hatten, ja erst ausgelöst …
    Aber es ist schon komisch, dass sie es ihm anscheinend nicht weiter übel nimmt.
    »Ich vermute, sie schicken erst mal jemanden los, der Nachforschungen anstellt«, sagte Arryl.
    »Und wenn ihnen nicht gefällt, was dabei herauskommt, beschließen sie alles Leben in den Feuchtgebieten auszulöschen, um ganz sicherzugehen, dass sie jeden erwischen, der mit dem Tod eines ihrer Nachkommen zu tun hatte«, fügte Azquil hinzu.
    Declan schüttelte ungläubig den Kopf. »Würden sie wegen dem Tod eines einzigen Mannes wirklich so viel Schaden anrichten?«
    »Deine kleine Freundin hier wurde von genau diesen Leuten hergeschickt, um ohne Unterschied Gift an alle Crasii auszuteilen«, rief ihm Arryl ins Gedächtnis. »Und das nur als Präventivmaßnahme, damit das Sumpffieber nicht erst auf die Städte übergreift. Glaub mir, Azquil übertreibt nicht.«
    »Und wenn sie Medwen oder Ambria etwas zuleide tun, sei es durch Folter oder beim Versuch einer Hinrichtung, wird die Lage noch ein ganzes Stück komplizierter«, sagte Cayal. Er sah Arryl an und lächelte. »Auf einmal wirkt Jelidien ziemlich bestechend, oder?«
    Arryl funkelte den unsterblichen Prinzen grimmig an. »Heißt das, du verwehrst uns in der Stunde der Not deine Hilfe?«
    »Keine Spur«, sagte Cayal. »Um nichts in der Welt möchte ich diese Lustbarkeit verpassen. Ich helfe dir, die anderen zurückzuholen, Arryl. Gezeiten, ich rette notfalls im Alleingang deine kleinen Echsenfreunde vor dem Zorn der senestrischen Händlergilde, wenn ich muss. Allerdings erwarte ich als Gegenleistung einen Gefallen von dir.«
    »Was?«
    »Wenn wir fertig sind, kommen du und die anderen mit mir nach Jelidien.«
    »Um dir zu helfen, dich umzubringen?«, fragte Arryl, die von der Idee sichtlich nicht erbaut war.
    »Wir haben alle unsere Träume, Arryl. Lass mir doch den meinen.«
    Die Zauberin durchdachte das einen Augenblick und nickte dann widerwillig. »Wenn dies erledigt ist, gibt es sowieso keinen Grund mehr hierzubleiben. Ich kann nicht für Ambria und Medwen sprechen, aber wenn du die anderen retten und irgendwie die Crasii der Feuchtgebiete vor der Vernichtung bewahren kannst – vorzugsweise ohne ein weiteres Weltenende auszulösen –, dann komme ich mit dir nach Jelidien.«
    Cayal nickte und schien damit zufrieden. Dann richtete er seinen beunruhigenden Blick auf Declan. »Was ist mit dir?«
    »Was soll mit mir sein?«
    »Bist du dabei?«
    »Wobei genau?«, fragte Declan.
    »Bei unserem edlen Vorhaben, die Crasii der senestrischen

Weitere Kostenlose Bücher