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Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 4 - Der Kristall des Chaos

Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 4 - Der Kristall des Chaos

Titel: Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 4 - Der Kristall des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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Unsterblichen, die an der eisigen Küste versammelt waren, schien nur Brynden leidlich mit alldem fertig zu werden. Selbst Tryan sah ein bisschen grün aus. Engarhod wirkte absolut seekrank, Syrolee war ganz wandelndes Elend und Kinta zumindest sehr bleich. Rance und Krydence verhielten sich ungewöhnlich schweigsam, und Ambria und Lyna sahen völlig überanstrengt aus. Diala stand noch auf ihren Füßen, aber Declan sah, wie sie taumelte vor Anstrengung, unbeeindruckt zu wirken.
    »Ihr müsst alle versuchen, euch möglichst schnell zu erholen«, sagte Brynden, der sein Brett verlassen hatte und nach Süden spähte. »Ich fürchte, sie haben schon angefangen.«
    »Ich spüre gar nichts«, sagte Tryan. Er klang ruhig, aber obwohl er aufgehört hatte zu keuchen, schwankte er sichtbar.
    »Deshalb befürchte ich ja, dass sie schon angefangen haben.«
    »Es gab keine Barriere um diesen Kontinent«, sagte Rance, während er auf die Knie sank.
    »Das könnte einfach bedeuten, dass sie niemanden erwarten«, sagte Ambria, die sich auf ihre Ellenbogen aufrichtete. Sie musste sich ein wenig zur Seite rollen, damit ihre Kleider nicht vom schmelzenden Schnee getränkt wurden, der um ihr schnell auskühlendes Brett herum Wasserlachen bildete. Auch die anderen Bretter schmolzen lange, dampfende Löcher in den Schnee, wo die Unsterblichen sie zurückgelassen hatten.
    »Oder es bedeutet, dass sie mit dem Kristall in der Nähe keine Barriere aufrechterhalten können«, gab Brynden zu bedenken.
    Tryan rieb sich das Kinn und nickte nachdenklich. »Wisst ihr, das würde erklären, warum wir es nie geschafft haben, eine Barriere um Caelum zu ziehen.«
    Jaxyn seufzte. »Da kannst du mal sehen, Try, und ich dachte schon, du wärst einfach nur zu blöd dazu.«
    »Ihr selbst habt doch auch keine um Glaeba errichtet«, erinnerte ihn Declan. Er wunderte sich jetzt selber, warum Jaxyn nie versucht hatte, sich auf diese Art zu schützen, während er in Glaeba seine Fäden zog. »Wenn Ihr das getan hättet, wäre es Diala vielleicht nicht so leicht gefallen, sich anzuschleichen und es bis zur Heirat mit dem König zu bringen.«
    »Er hatte nie eine Chance«, versetzte Diala und wirkte hochbefriedigt, weil jeder daran erinnert wurde, wie sie Jaxyn ausgetrickst hatte. »Ich hatte meine Züge schon gemacht, bevor die Gezeiten zu steigen anfingen. Es hätte also gar nichts mehr genützt.«
    »Und ich bin sicher, dass du damit noch äonenlang vergnügt prahlen wirst«, bemerkte Tryan. »Aber sollten wir jetzt nicht allmählich in Gang kommen?«
    Declan fragte sich, ob Tryans Ungeduld damit zu tun hatte, dass sie über Jaxyns Wohl und Wehe sprachen, oder damit, dass er nicht im Mittelpunkt stand. Was immer der Grund war, der Vorschlag war hervorragend. Declan fühlte sich, als ob seine Adern in Flammen standen. Er musste sich unbedingt bewegen, oder er würde durchdrehen. Vielleicht ging es Tryan einfach ebenso.
    Auch Brynden schien begierig nach Bewegung. Vielleicht kostete ihn seine ruhige Beherrschtheit mehr Kraft, als er zugeben wollte.
    »Wir sollten aufbrechen«, stimmte er zu und nahm Kinta bei der Hand. »Zumal Lukys, wenn er keinen magischen Wachtposten hat, einen lebendigen aufgestellt haben wird. Es wird bald hell. Wir sollten den Palast vor dem Morgengrauen erreichen.« Er wandte sich an den Sterblichen und den Ark. »Seid ihr zwei bereit dafür?«
    Sie nickten. Keiner von beiden litt an durch Gezeitenmagie bedingter Erschöpfung wie die Unsterblichen. Schließlich hatten sie die Gezeiten glücklich als Passagiere geritten. »Wir sind wohlauf«, sagte Stellan.
    Auch der Rest nickte bestätigend, vielleicht einfach zu erschöpft vom Gezeitenreisen, um Einwände zu erheben. Declan betrachtete die bunt zusammengewürfelte Gruppe. Ihre höchst unterschiedliche Kluft passte besser zu den jeweiligen Klimazonen, aus denen sie kamen, als zu der eisigen Landschaft, in der sie jetzt standen. Sie waren einfach ein Dutzend Unsterblicher, die im Grunde wenig Lust verspürten zusammenzuarbeiten. Er konnte nur inständig hoffen, dass sie es schaffen würden, die Welt vor der eng verschworenen Handvoll Unsterblicher zu retten, die deutlich einsatzfreudiger darauf aus waren, sie zu zerstören.

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    Wie kann diese verdammte Echse nur so dumm sein , dachte Tiji, als sie die Treppe hinaufraste, vorbei an den Lagerräumen, ihr wütender Hunger vergessen. Als sie den Wohntrakt des Palastes erreichte, fand sie ihn verlassen. Es war kaum eine Seele da.
    Eine

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