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Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 4 - Der Kristall des Chaos

Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 4 - Der Kristall des Chaos

Titel: Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 4 - Der Kristall des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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offenbar keinen Schimmer von der Politik der Unsterblichen oder davon, dass die Welt kurz vor dem Untergang stand und Lukys ihn hier draußen krepieren ließ, anstatt ihn mit hineinzunehmen.
    »Ihr seid gekommen!«, jubelte er und winkte freudig, als sie vom Grat herabstiegen und ihm entgegenkamen. Schnell zählte er durch und strahlte sie dann verklärt an. »Ihr seid alle gekommen!«
    »Gezeiten, man könnte meinen, wir wären eingeladen«, murmelte Jaxyn neben Declan.
    Sie schlitterten und rutschten die letzten paar Schritte, bis sie mit Pellys zusammentrafen. Er grinste breit. »Sieh an! Alle sind hier! Kommt ihr uns helfen?«
    »Wir sind auf jeden Fall hier, um zu sehen, was wir tun können«, versicherte ihm Declan. »Wo sind Lukys und die anderen?«
    »Alle schon drin«, sagte Pellys.
    »Haben sie eine sterbliche Frau bei sich? Dunkle Haare? Groß …«
    »Du meinst Arkady?«, fragte Pellys. »Sie war sehr hübsch. Hast du sie gekannt?«
    Declan sank das Herz, als Pellys über sie in der Vergangenheitsform sprach. »Ist sie noch da drin?«
    Pellys zuckte die Achseln. »Woher soll ich das wissen? Huhu, Brynden, Kinta … Ambria … Gezeiten, ich kann noch gar nicht glauben, dass ihr alle gekommen seid! Was hat euch alle hierher verschlagen?«
    »Wir sind hier, um Lukys’ bemerkenswerte Eiskammer zu betrachten«, sagte Brynden in einem Ton, der deutlich verriet, wie unbehaglich ihm Ausflüchte waren, selbst vor einem Schwachkopf wie Pellys. »Hawkes hat uns berichtet, sie wäre sehr eindrucksvoll.«
    »Ihr müsst bis später warten. Sie haben die Kammer versiegelt.« Pellys entdeckte Syrolee in der Gruppe und lächelte sie schüchtern an. »Auch du bist mich besuchen gekommen.«
    »Nicht aus freien Stücken, das kann ich dir versichern«, knurrte die Kaiserin der fünf Reiche. »Sieh mich nicht so an.«
    »Genau«, sagte Tryan und trat zwischen seine Mutter und Pellys. »Was meinst du damit – sie haben die Kammer versiegelt?«
    »Was ich gesagt habe«, erwiderte Pellys und versuchte, um Tryan herumzuschielen. »Sie haben sie versiegelt.«
    »Dann entsiegeln wir sie wieder«, verkündete Declan, der sich um die Folgen für Arkady sorgte. Bevor er jedoch einen Schritt in Richtung Palast machen konnte, hielt Jaxyn ihn am Arm fest.
    »Wartet einen Augenblick, Erster Spion.«
    »Warum?«
    »Könnt Ihr es nicht fühlen?«
    »Was fühlen?«, fragte Diala.
    »Fühlt es«, befahl Jaxyn.
    Declan schloss kurz die Augen. Durch seine Fußsohlen spürte er eine leichte Vibration. Aber sonst nicht viel. Die Präsenz der anderen war deutlich stumpfer als vorhin. Er öffnete die Augen wieder und sah Jaxyn um Erklärung heischend an. »Bin ich der Einzige der es seltsam findet, dass es scheint, als sei die Flut wieder ein Stück zurückgegangen?«
    »Sie ist nicht zurückgegangen«, sagte Pellys. »Das ist der Kristall.«
    »Dann haben sie angefangen«, stellte Kinta fest.
    »Zeig uns den Weg in diese legendäre unterirdische Höhle, Pellys«, kommandierte Brynden. »Wir müssen etwas mit Lukys klären.«
    »Kann das nicht warten, bis er fertig ist?«, fragte Pellys. »Ich denke, wenn ihr nicht zum Helfen gekommen seid, wäre es ihm lieber, wenn ihr wartet.«
    Während Pellys sprach, spähte Declan am Palast hoch und überschlug im Kopf eine schnelle Kalkulation. »Vielleicht müssen wir gar nicht rein«, sagte er und trat ein Stück zur Seite. Er fragte sich, ob es nur seine Einbildung war, oder ob er tatsächlich eine Veränderung in der Vibration des Boden spürte.
    »Wie meint Ihr das?«
    »Ich meine, dass wir hier genau über der Kammer sind.«
    »Ihr glaubt, wir stehen genau darüber?«, fragte Rance.
    Declan nickte. »Wir könnten es schaffen, von hier durchzubrechen. Vielleicht sogar leichter, als wenn wir versuchen, durch irgendwelche Barrikaden zu kommen.«
    Tryan starrte jetzt auch auf den Boden und versuchte anscheinend das Ausmaß der Kammer zu erfühlen. »Wenn wir das Eis aufbrechen, könnten wir von oben in die Kammer eindringen.«
    »Wie groß ist sie?«, fragte Ambria und blickte auf ihre Füße. Jetzt untersuchten alle den Boden und versuchten die Kammer unter sich zu erahnen – sogar Warlock und Stellan, die wahrscheinlich gar nichts spüren konnten.
    »Groß«, sagte Declan.
    »Riesig«, bekräftigte Pellys mit einem Grinsen. »Stehen wir wirklich über ihr, hier draußen?«
    »Es muss so ein«, sagte Jaxyn. »Wir sind jetzt genau auf dem Rand, nehme ich an. Es gibt einen leichten Unterschied zwischen der

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