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Falsches Spiel mit Hannah

Falsches Spiel mit Hannah

Titel: Falsches Spiel mit Hannah Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luzie Bosch
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zu binden. „Er kann sich das Ganze auch nicht erklären“, log Hannah.
    â€žNa dann.“ Hannes machte eine Pause. „Schönen Abend noch.“
    â€žGleichfalls.“
    Du mich auch, dachte Hannah, als sie auflegte.
    Das Turnier rückte immer näher. Die Spannung wuchs. Und Hannahs Notendurchschnitt sank.
    â€žEine Vier in Englisch, eine Fünf in Französisch, Fünf minus im Biotest“, konstatierte ihre Mutter. „Wo soll das alles enden, kannst du mir das bitte mal erklären? Wenn du so weitermachst, kannst du das Schuljahr wiederholen. Und alles nur wegen dieses bescheuerten Turniers.“
    â€žIch schaff das schon noch.“ Hannah kaute lustlos an einem Apfel. Sie hatte einfach keinen Appetit mehr. Inzwischen zählte sie die Stunden bis zum Wettkampf. Wenn es nur bald vorbei wäre!
    Uwe war in letzter Zeit oft unzufrieden mit ihr gewesen. „Du konzentrierst dich nicht richtig“, sagte er. „Du bist viel zu angespannt.“ Er sprach auch nicht mehr davon, dass sie weniger trainieren sollte, sondern übte jeden Tag mit ihr im Roundpen.
    Mit Hannes hatte sie nicht mehr geredet, seit sie ihn mit Myriam in der Eisdiele gesehen hatte. Vielleicht tat sie ihm Unrecht, vielleicht hatte er Myriam wirklich nur durch Zufall getroffen und ein Eis mit ihr gegessen. Aber wenn Hannah daran dachte, wie die beiden zusammen gescherzt und gelacht hatten, zog sich etwas in ihrer Brust zusammen, bis es wehtat.
    Dabei hätte sie ihn so gerne gefragt, ob es ihm früher vor seinen Turnieren genauso gegangen war wie ihr. Ob er auch am liebsten alles hingeschmissen hätte, weil er überzeugt gewesen war, dass er ohnehin keine Chance hatte.
    Hannah kam jetzt immer direkt nach der Schule zur Sunshine Ranch und trainierte eine Stunde, bevor sie zum Mittagessen nach Hause ging. Manchmal vergaß sie das Mittagessen auch und blieb so lang im Roundpen, bis es Zeit für den Reitunterricht war. Warum sollte sie auch nach Hause gehen? Sie hatte ohnehin keinen Hunger.
    â€žDu spinnst total“, sagte Sue schließlich zu ihr. „Wenn du schon auf dich selbst keine Rücksicht nimmst, dann denk wenigstens an Acapulco. Du machst ihn kaputt.“
    â€žDas stimmt nicht“, widersprach Hannah.
    â€žDoch“, meinte Sue bestimmt. „Du machst mir Angst. Morgen bleibt Acapulco auf der Weide und wird nicht geritten. A day of rest . Ein Ruhetag.“
    â€žDas geht auf keinen Fall“, rief Hannah aufgeregt. „Morgen bekommt Uwe das Pattern für das Turnier. Ab dann wird es wirklich ernst.“
    â€žAcapulco bleibt auf der Weide.“
    â€žBitte, Sue! Bis zum Turnier sind es nur noch ein paar Tage …“
    Sue zögerte. Einen winzigen Moment lang, aber das genügte Hannah.
    â€žBitte, Sue“, flehte sie noch einmal. „Du bist doch früher ebenfalls Turniere geritten. Du weißt, wie ich mich fühle.“
    â€ž One hour “, entschied Sue. „ That’s it .“
    Eine Stunde, das war lächerlich, das war nichts. Aber Sues Gesicht machte es deutlich. Jede weitere Diskussion war sinnlos. Sie drehte sich um in Richtung Wohnhaus, als ein schwarzer BMW auf den Hof fuhr.
    â€žFrau Mirador?“, fragte der Herr im Anzug, der aus dem Wagen stieg.
    â€ž That’s me .“
    â€žAußerdem suche ich …“, der Mann warf einen Blick auf einen Umschlag, den er aus seiner Aktentasche zog, „Frau Hannah Hoffmann. Und Herrn Uwe Förster.“
    â€žIch bin Hannah Hoffmann“, sagte Hannah.
    â€ž What’s the matter? “ Sue kam misstrauisch näher.
    â€žKein Grund zur Aufregung … äh … don’t worry. My name is Dr. Menzel-Riechle. From Düsseldorf. Ich bin Anwalt.“
    Als Sue nichts entgegnete, blickte sich der Herr suchend um. Vielleicht hoffte er darauf, dass plötzlich irgendwo ein Simultandolmetscher auftauchte und ihm zu Hilfe kam. „ I’m the … Anwalt of the Kingsize Westernranch. And I must give you … a … äh … I must tell you  …. dass …. that  …“
    â€žSchon gut!“, unterbrach Sue das Gestammel. „Ich spreche auch Deutsch.“
    â€žSagen Sie das doch gleich.“ Der Mann zog ein Taschentuch aus der Anzugjacke und wischte sich damit über die Stirn. Dann reichte er Sue und Hannah jeweils einen Umschlag.
    â€žHier, bitteschön. Sie müssten mir

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