Fantasie in Rot: Erotischer Roman (German Edition)
ihr erzählt, dass du mir geholfen hast, das Garagentor zu streichen und den Zaun zu reparieren. Und dass du mir in der Firma hilfst. Erinnerst du dich?«
Davy lächelte. »Ja.«
»Außerdem, dass du immer Tiere mit nach Hause bringst. Und was für ein großer Reds-Fan du bist.« Er warf Lauren einen raschen Seitenblick zu, da er das in Wahrheit nie erwähnt hatte.
»Kein Fan der Devil Rays?«, fragte Lauren.
Davy schüttelte den Kopf, schaute sie wieder an. »Die Devil Rays haben’s nicht drauf.«
Alle lachten leise. An Lauren gewandt, sagte Nick: »Das habe ich ihm beigebracht.«
Sie lächelte. »Warum bloß überrascht mich das nicht?«
Er sah, dass der Tisch für vier gedeckt war. »Ich dachte, wir würden im Garten essen«, sagte er zu Elaine. »Es ist so schön draußen.« Verglichen mit Laurens war ihr Garten natürlich klein, aber zumindest war er eingezäunt und nicht einsehbar.
Elaine lächelte kurz und fasste ihn am Ärmel, um ihn zur Seite zu ziehen, aber Lauren hatte es wohl nicht mitbekommen, denn Davy fragte sie, ob sie sich seine Fische im Wohnzimmer anschauen wolle.
»Der Tisch muss gestrichen werden«, sagte Elaine, zu dem alten Gartenmöbel aus Metall gewandt, während Lauren Davy aus der Küche folgte. »Ich hatte keine Zeit, musste immer nach Dad sehen, außerdem hatte er heute einen Arzttermin, der den halben Tag gedauert hat.«
Nick rechnete im Kopf die Arbeit zu seiner Zu-erledigen-Liste hinzu. »Geht’s Dad gut?«
Elaine nickte. »Waren nur jede Menge Formulare auszufüllen für den Herzspezialisten, und natürlich hat sich der Mann auch noch zwei Stunden verspätet.«
»Du siehst gut aus«, sagte er, und es stimmte – noch hübscher als beim letzten Mal. »Ich wusste gar nicht, dass du Röcke trägst.«
»Ich habe heute einen bei Wal-Mart gekauft, weil wir ja Gäste haben.« Sie warf einen Blick ins Wohnzimmer. »Sie macht einen netten Eindruck.«
Er nickte. »Sie ist es.«
Sie blickte auf den Tisch, unsicher. »Ich hatte überlegt, ob ich eine Flasche Wein kaufen soll, aber ich wusste nicht, welchen, und wir haben auch nur Papierservietten.«
»Elaine, es ist alles in Ordnung.«
Sie blickte zu ihm hoch. »Sie benutzt wohl keine Papierservietten, oder?«
Er seufzte. »Manchmal. Manchmal nicht. Aber ich esse oft mit ihr, und manchmal isst sie sogar einen Big Mac, entspann dich also, okay?«
»Wirklich? Einen Big Mac? Das hätte ich nicht gedacht. Ich wollte nur, dass alles nett ist.« Sie sah wieder zum Tisch, er war gedeckt mit demselben Geschirr, von dem sie schon als Kinder gegessen hatten. Nick machte sich noch eine Notiz im Kopf: Elaine zum nächsten Weihnachten neues Geschirr schenken.
»Du hast den Tisch sehr schön gedeckt.« Dann, ohne nachzudenken, beugte er sich vor und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
Sie sah ihn an, als hätte er den Verstand verloren, und offen gestanden war er genauso schockiert; er ließ es sich nur nicht anmerken. »Ich werde schwören, dass es nie passiert ist«, sagte er, dann begab er sich ins Nachbarzimmer, wo Davy Lauren zeigte, wie man die Fische fütterte.
Zwanzig Minuten später nahmen alle Platz, während Nick einen Teller mit Steaks mitten auf den Tisch stellte. Elaine hatte Baked Potatoes und Maiskolben gegrillt und einen Makkaroniauflauf gemacht, Davys Lieblingsessen. »Das sieht alles köstlich aus, Elaine.« Lauren nahm sich eine der Folien-Kartoffeln. »Ich mag Essen vom Grill sehr gern; ich nehme mir nur kaum die Zeit dafür.«
Nick blickte kurz zu Elaine, als wollte er sagen: Siehst du , sie ist ganz normal , dann erinnerte er Lauren an die Schweinekoteletts, die sie kürzlich gegrillt hatten, was zu einer Diskussion über Grillen und Lieblingsspeisen führte.
»Ich habe Brownies zum Dessert gemacht«, sagte Davy.
»Wow«, sagte Nick. »Du wirst ja zu einem echten Brownie-Gourmet.«
»Ich wollte etwas Ausgefalleneres kochen«, erklärte Elaine, »aber Davy wollte unbedingt die Brownies backen.«
Lauren schenkte beiden ein freundliches Lächeln. »Es gibt nichts Besseres als einen guten Brownie.« Hätte Nick sie in diesem Moment küssen können, er hätte es getan.
Ein Klopfen an der Eingangstür unterbrach ihre Mahlzeit. Bevor Elaine aufstehen konnte, hallte die Stimme ihres Vaters durchs Haus. »Ich bin’s nur. Rieche ich da den Grill, Elaine?«
Er war sichtlich betrunken. Nicks Brust verengte sich. Er und Elaine tauschten Blicke, und er sah, dass sie ebenso erstaunt war wie er.
Lauren verstand sofort, was
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