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Farben der Liebe

Farben der Liebe

Titel: Farben der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ashan Delon , Chris P. Rolls , Moos Rose , Karo Stein , Karolina Peli , Karuto Nuel , Gerry Stratmann , Caitlin Daray , Kuschelgang
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zurück. Keuchen, schwitzen, stoßen, lecken. Ekstase pur, nur noch fühlen, schmecken und riechen. Gemeinsam stürmen sie dem Höhepunkt entgegen, lassen sich fallen … fliegen …
     
    Erschöpft liegen sie eng umschlungen nebeneinander. Sie ringen beide nach Luft, spüren der Intensität des abklingenden Orgasmus nach. Träge gleiten die Hände über den Körper des jeweils anderen. Die Sehnsucht nach Nähe und Wärme lässt sie nicht los.
    Heiko lacht leise. „Deine Augen machen mich irre. Stundenlang kann ich hineinschauen und trotzdem nicht genug bekommen.“
    „So geht es mir mit deinen Haaren.“ Uli hat sich eine lange Strähne um die Hand gewunden, streicht mit dem Daumen ohne Unterlass darüber. „Wir sind zwei Verrückte, aber ich denke, wir passen ganz gut zusammen.“ Sanft zieht die Faust an den dunklen Locken, zwingt Heiko zu folgen. Erneut versinken sie in einem innigen, zärtlichen Kuss, der die Emotionen so viel besser ausdrückt, als Worte.  
    Lange liegen sie noch wach, die Finger miteinander verflochten, tauschen zarte Berührungen aus, können die Hände nicht voneinander lassen. Entspannt unterhalten sie sich, erzählen abwechselnd aus ihrem Leben. Checken ab, welche Vorlieben und Abneigungen sie haben.
    Als Uli damit herausrückt, dass er seine Praxis verkauft hat und sie zum Jahresende an einen Nachfolger übergibt, ist Heiko ganz aus dem Häuschen.
    „Weißt du was? Ich verschiebe meine Motorradtour. Heute Morgen klang echte Begeisterung bei dir durch. Hast du Lust mich zu begleiten?“  
    „Du hast das ewig lange geplant und vorbereitet. Meinetwegen musst du nicht alles umbuchen.“  
    „Gebucht ist nichts. Um diese Jahreszeit kommt man auf den Campingplätzen problemlos unter. Lass uns die Tour im Frühjahr gemeinsam machen. Bis dahin habe ich genügend Zeit, Reservierungen vorzunehmen. Fährst du mit mir?“ Bittend schaut er Uli an.  
    Der fällt ihm freudestrahlend um den Hals. „Da fragst du noch? Natürlich bin ich dabei. Aber unter einer Bedingung: Venedig ist dann Pflicht. Ich bestehe darauf, mit dir die Stadt der Liebe zu erkunden.“
    Diese Reise ist eine gute Gelegenheit, sich intensiv kennenzulernen. Zwar sind sie sich darüber einig, ab sofort viel Zeit miteinander zu verbringen, diese vier Wochen werden jedoch zeigen, ob sie sich wirklich auf Dauer in allen Belangen ergänzen.
    Beide wollen sie einen Partner, mit dem man alles teilen kann. Abgeklärt genug sind sie, dass es nicht wegen jeder Kleinigkeit zu Reibereien kommen wird.
    In Heiko glimmt ein Funke Hoffnung, dass er Herbst und Winter nicht allein verbringen wird.

Manches ändert sich nie  
    Braun / Rot / Weiß  
    von Karolina Peli  
     
    Rafael saß auf der Bank in seinem Garten und sah gedankenverloren zur Blütenpracht. Er fühlte sich wie gelähmt. Außerstande, sich zu rühren. Tiefe Freude erfüllte ihn, aber auch genauso viel Unsicherheit. ER war gekommen, lange hatte er auf ihn gewartet.
    Was jetzt? Er stand da, sah mich an, nichts verriet in seinem Gesicht, was da los war in ihm. Oder doch? Hat er das Schild gesehen? Die Farben, die vorherrschen? Damals sprachen wir lang und breit darüber … ich bin so durcheinander. Mir ist heiß, meine Gefühle springen im Kreis.
    Er ließ sich Zeit, wieder nach drüben zum Eingangsbereich der kleinen Pension zu gehen. Zuerst wollte er zurückdenken. An damals, als er um Jahre jünger gewesen war. Jung und voller Elan, den man immer wieder versucht hatte, zu stoppen. Weil seine Träume nicht mit denen seines Vormundes zusammenpassten. Genauer gesagt, er sollte keine haben. Schließlich war er der Erbe eines gut gehenden Betriebes. Das Unternehmen seines Onkels stellte Landmaschinen her. Er war ein Despot, herrschsüchtig, selten wirklich zufrieden. Junggeselle, und hatte den Ruf, ein Schürzenjäger zu sein. Rafaels Mutter war kurz nach seiner Geburt gestorben, seinen Vater hatte er nie kennengelernt. Ihre Schwester und ihr Mann, die in der Nähe wohnten, kümmerten sich mehr um ihn, als sein Onkel. Ihnen hatte er es zu verdanken, dass er wenigstens in seinen Ferien gewisse Freiheiten hatte.
    Nach der Schule begann er zum Leidwesen seines Onkels, eine Lehre als Maler und Lackierer. Das hatte sein Onkel gerade noch durchgehen lassen. Rafael hörte nicht hin. Als er seine Lehre beendete, machte er kurz darauf die Meisterprüfung. Was seinen Onkel zu einem Tobsuchtsanfall veranlasste. Er drängte ihn, endlich bei ihm anzufangen. Doch Rafael dachte nicht im

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